my not so little Brother

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Als ich den letzten Ton über meine Lippen gleiten ließ, schaute ich runter zu dem tief schlafenden Jisuk. Ich strich in einmal über die Stirn. Er sieht so friedlich aus.

Ich stand auf und verließ das Zimmer. "Das klang gut." Ich fuhr erschrocken zusammen. Mein Blick wandt sich fast automatisch zu dem Vater von Jisuk.

"Hat er sich benommen?" Ich nickte leicht "Er war wie ein Engel." Ich lachte kurz auf. "Ein Engel mit Filzstiften und ein Eimer Wasser." Fragend schaut er mich an "Längere Geschichte." Er lächelte und sofort strahlten mich seine Hasenzähnchen an. Er sieht schon gut aus.

Ich schüttelte kaum merklich denn Kopf. Ich kann das nicht nochmal durchleben. "Sind das nicht meine Klamotten?" "Äh ja. Jisuk hat mich ausversehen mit Wasser begossen, da hat er mir Sachen von ihnen geholt." "Waren wir nicht schon bei 'Du'?" Wir liefen zusammen die Treppe runter zur Haustür. "Soll ich morgen wieder her kommen?" "Ja." "Aber ich muss mein kleinen Bruder mit bringen." "Ist nicht so schlimm." Ich reichte ihn meine Hand. "Bis morgen."

Als sich die Tür hinter mir Schloß, steckte ich meine Hände schnell in meine Jackentaschen und atmete entspannt aus. In Gedanken versunken betrachtete ich die Wölkchen die durch mein Atem entstanden sind.

Ich muss meinem kleinen Bruder jetzt irgendwie bei bringen das wir morgen nicht zu dem komischen Konzert gehen wo er unbedingt hin wollte. Er ist im Gegensatz zu Jisuk schon wesentlich älter. Ich lief die Straße runter und bog um die Ecke. Zum Glück wohnen die Jeons nicht sehr weit weg, denn es ist sehr kalt. Man zieht ja auch ein total dünne Jacke an bei diesem Wetter. Ich hätte mich dafür schlagen können.

Ich kramte den Haustür Schlüssel aus meiner Jacke und öffnete die Tür zu unserer Wohnung und sofort schlug mir der Geruch von sämtlichen Energy Drinks entgegen. Ich lief den Flur entlang zur Küche um nachzusehen ob er wenigstens einkaufen war, dabei lief ich an seinem Zimmer vorbei. Er spielte wieder so ein komisches Baller Spiel.

Er war einkaufen, anscheinend essen wir ab jetzt nur noch Chips und Leere Energy Dosen. Sofort ging ich zu ihm ins Zimmer. Da er ein Headset auf hatte zog ich es ihm einfach vom Kopf. "Hat ich dir nicht gesagt du sollst uns essen kaufen?" "Hab ich doch." Genervt schaute er mich an und versucht sich zu verteidigen in der Hoffnung das ich ihn in ruhe lasse. "Chips?" "Ja, reicht doch." Er drehte sich wieder zum Bildschirm. "Wir gehen morgen nicht zu dem Konzert." "WAS?" Er sprang förmlich auf. "Wir gehen morgen nicht zu dem Konzert!" "Aber-" "Nichts aber. Du kommst morgen mit mir zu dem Babysitter Job." "Zu dem reichen Schnösel, hast du ihm schon eine geblasen wie bei dem letzten?" schelmisch grinsend mit ein Hauch von Hass schaut er mich an. Ich hätte ihn für diese Frage gerne geschlagen, stattdessen aber atmeten ich kurz ein und aus.
"Und jetzt raus aus mein Zimmer." Ohne darauf zu warten das ich mich von alleine Bewege schubste er mich Richtung Tür. "Du weißt dass ich dich Hasse?" Ich nickte leicht. "Ok dann muss ich es nicht noch einmal sagen." Mit diesen Worten knallte er die Tür zu.

Was hab ich mit ihm nur falsch gemacht. Ich vermisse meinen kleinen Bruder von früher. Ich legte mein Stirn erschöpft gegen seine Tür und ungewollt lief mir eine Träne übers Gesicht.

"Appa is in Love"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt