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Ich schloß die Augen so bald die ersten Tropfen auf mein Körper hinab prasselten. Meine Muskeln entspannten sich Stück für Stück, was mich schon fast wohlig auf brummen ließ. Für ein kurzen Moment vergaß ich das Geschehen der letzten zwei Tage. Ich öffnete wieder meine Augen und griff irgendein Shampoo für meine Haare. Ich verteilte den weichen, immer mehr werdenden Schaum auf mein Kopf, es gab mir ein Gefühl das ich meine Probleme einfach weg waschen könnte. Ich wünschte es wäre so einfach.

Nachdem ich aus der Dusche stieg wickelte ich ein Handtuch um meine Hüfte. Ich hebte den Blick Richtung Tür und sprang förmlich vor Schreck von der Stelle. Jin stand am Türrahmen angelehnt da und sah mich erwartungsvoll an. "Wi-wie lange steh-stehst du scho-schon da?" "Lang genug um sagen zu können das meiner Größer ist." er lächelte mit einem Hauch von Sarkasmus. "Beweg dein Waschbrettbauch ins Schlafzimmer und zieh dir was an." Nervös nickte ich und lief an ihn vorbei.

Mit beiden Händen rieß ich meine Schranktür auf, zog irgendwelche Klamotten raus und wollte anfangen mit zu Bekleiden aber da sah ich ihn aus dem Augenwinkel und hielt inne. "Ich hab dich gerade auch schon nackt gesehen, du kannst dich anziehen." langsam ging ich seiner Aufforderung nach.

Ich schloß den Reißverschluss und blickte dann fragend zu Jin. "Wie bist du überhaupt hier rein gekommen?" "Taehyung hat mir die Schlüssel gegeben." "Und was willst du?" "Dich am Ohr ins Krankenhaus Schleifen." Mit diesen Worten lief er auf mich zu,
Packte mein rechtes Ohr und zog mich hinter sich her.

"Das tut weh." Ich versuchte ihn mit vor Schmerz verzogenen Gesicht seine Hand von meinem Ohr zu bekommen. "ES SOLL AUCH WEH TUN, SCHLIEßLICH HAST DU DEINEN BEIDEN JUNGS WEH GETAN." Er ließ los und schaute mich wütend an. "Dein Sohn denkt du hasst ihn und hat jetzt ein blaues Handgelenk weil du betrunken wie du warst ihn mit nach Hause Schleifen wolltest und Taehyung hat eine Niere verloren, du hast ihn angefahren un-" "JA VERDAMMT ICH WEIß DAS ICH SCHEISSE GEBAUT HAB." Ich ließ mich zu Boden gleiten und strich mir durch die Haare. "Was wäre wenn ich ihn umgebracht hätte. Das hätte ich mir nie verzeihen können." Er kniete sich langsam neben mich.

"Ich versteh das du dir jetzt Vorwürfe machst, zurecht aber es ist gerade ein schlechter Zeitpunkt um in selbst Mitleid zu verfallen. Entweder du läufst von alleine die Treppe runter oder ich helfe nach." Er sah mich ernst an.
Er hat ja recht. Ich stand auf und lief runter. "Auf dem Weg kaufen wir Blumen und du überlegst dir wie du Taehyung überzeugen kannst nicht noch weiter überlegen zu müssen ob er doch mit dir schluss machen sollte."

"Appa is in Love"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt