fünfzehn

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Ricardo

„Mir ist langweilig

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„Mir ist langweilig.", nörgelte ich und schmollte.
Nachdem Mariah für uns Spaghetti mit Bolognese gemacht hatte und wir es gegessen hatten, ging sie auf ihr Zimmer um irgendwelche Hausaufgaben für morgen zumachen. Da ich nicht alleine im Wohnzimmer bleiben wollte, ging ich mit nach oben und jetzt liege ich auf ihrem Bett und schaue ihr dabei zu. Da sie mich schon fast seit zehn Minuten lang ignorierte und es mir langsam langweilig wurde, nahm ich nen Kissen in die Hand und schmiss es auf ihr Hinterkopf. Sie schrak daraufhin auf und drehte sich mit dem Stuhl wütend um.

„Lass mich in Ruhe, Rico!", sagte sie sauer. Ich hob meine Augenbrauen und sah sie skeptisch an.

„Rico?", fragte ich sie. Meine Tante hat mich früher immer so genannt, was ich aber als Kind überhaupt nicht mochte. Aber wenn sie es sagt, gefällt es mir irgendwie.

„Ja... Rico!", sagte sie selbstbewusst. Dann nahm sie den Kissen, welches auf dem Boden lag, und schmiss es auf mich. Ich lachte auf und konnte den Kissen leicht auffangen. Meine Mimik änderte sich aber zum Ernsten und ich sah sie gefährlich an. Mariah sah mich verwirrt an.

„Hiermit hast du den Krieg erklärt, Miss Conner!", knurrte ich und krabbelte aus dem Bett. Mariah weitete ihre Augen und sah mich warnend an.

„Wehe. Komm mir nicht nah!", sagte sie, aber ich ignorierte es. Plötzlich ging ich auf sie zu und wollte sie mir schnappen. Aber sie war schneller als ich und konnte mir entkommen, da sie aus ihrem Stuhl aufsprang. Sie rannte von mir weg und sprang auf ihr Bett und nahm sich noch ein Kissen in die Hand.

„Es gibt kein Entkommen.",sagt ich und ging auf das Bett zu. Sie schmiss das Kissen auf mich, welches ich aber geschickt auffing. Als sie noch ein Kissen nahm, nutze ich den Moment und sprang auf das Bett. Sie fing an mit dem Kissen mich zu schlagen, woraufhin ich mich mit meinen Armen schütze. Als ich sie dann an den Hüften schnappte, zog ich sie zu mir. Sie schrie auf und versuchte sich zu wehren. Wir fielen auf das Bett und ich lag auf ihr. Geschockt hielt sie inne und sah mich mit großen Augen an. Schweratmend lagen wir da auf dem Bett und keiner sagte ein Wort. Als ich ihr immer näher kam, konnte ich mich nicht mehr zusammen reißen. Dieses Mädchen macht irgendetwas mit mir und ich kann meine Finger nicht von ihr lassen. Ich konnte mich nicht aufhalten da ihre vollen Lippen zu verführerisch ausschauten, weshalb ich kurz davor war sie zu küssen. Nur wenige Zentimeter entfernten unsere Lippen voneinander, als sie wohl mein Vorhaben bemerkte und ich dann eine Kissen auf meine Fresse bekam. Vor Schock lies ich sie los und sie befreite sich aus meinem Griff. Sie sprang aus dem Bett und verließ rennend das Zimmer.

„Du wirst sehen!", schrie ich ihr hinter her und nahm das Kissen in die Hand. Ich rannte die Treppen runter und suchte im Wohnzimmer nach ihr. Sie stand gegenüber von mir und hatte auch einen Kissen vom Sofa in der Hand.

„Wie wärs mit Frieden?", bot sie mir an.

„Es gibt kein Entkommen mehr!", sagte ich und rannte auf sie zu. Sie fing an zu lachen und versuchte weg zu rennen. Als ich sie in eine Ecke drängen konnte, war die Kissen in unseren Händen das Einzige was uns beiden trennten. Sie grinste frech und konnte ihr Lächeln nicht unterdrücken. Ohne Witz jetzt, ich würde alles machen nur damit ich sie immer wieder so Lächeln sehen kann.

Und wieder war es still zwischen uns.

Wir kamen uns immer näher und ich drückte mich immer mehr gegen das Kissen. Mariah's Atem verschnellerte sich und ich konnte ihr Herzschlag spüren. Als nichtmal ein Zentimeter unsere Gesichter trennten, schloss sie ihre Augen. Sie erwartet einen Kuss. Auch wenn ich nichts lieber gerne machen würde, muss ich mich rächen. Ich nahm mein Kissen in die Höhe und schmiss es auf ihr Gesicht. Ihr geschockter Gesicht Ausdruck brachte mich zum Lachen und ich fiel vor Lachen fast auf dem Boden. Sie sah nur beleidigt weg und verschränkte ihre Arme. Als ich mich langsam beruhigte stand ich wieder auf und schmollte.

„Aww, hab ich da jemanden enttäuscht?", fragte ich  sie und fing wieder an zu lachen. Sie atmete genervt aus und wollte weggehen aber ich hielt sie an ihrer Hüfte fest. Sie ignorierte meine Blicke und schaute zur Seite. Ich nahm ihr Kinn in meine Hand und drehte ihr Kopf zu mir. Sie schaute zu mir hoch und biss sich auf die Lippen. Wie zur Hölle kann man da noch widerstehen?! Diesmal kein Spaß mehr. Ich wollte ihre Lippen auf meinen spüren. Als ich wieder ihr nahe kam, belichteten plötzlich Autolichter das dunkle Wohnzimmer. Mariah sah zur Seite nach draußen aus dem Fenster. Geschockt entfernte sie sich von mir.

„Mein Vater!", schrie sie panisch auf. Ich sah verwirrt an und schaute ebenfalls aus dem Fenster. Sie fluchte leise und nahm panisch meine Hand in ihre. Sie zerrte mich aus dem Wohnzimmer und rannte mit mir in ihr Zimmer. Dort angekommen schloss sie sofort die Zimmertür.

„Wenn mein Vater erfährt, dass du bei mir bist, rastet er aus!", sagte sie und geriet in Panik.

„Mariah, meine Anziehsachen sind noch unten!", sagte ich. Sie weitete ihre Augen und rannte aus dem Zimmer. Sie sprintete runter ins Wohnzimmer und sprintete wieder hoch. Obwohl ich meine Hand bereit hielt, schmiss sie die Sachen auf mein Gesicht und schloss die Tür wieder zu.

Danke...

Ich hörte wie jemand die Haustür aufmachte und wie Mariah die Treppen runterlief.

„Dad, warst du nicht auf Geschäftsreise?", fragte Mariah.

„Dir auch hallo, Mariah. Es ist ausgefallen und ich bin einfach nur müde.",sagte der Vater. Ich verstand nicht alles, weswegen ich meinen Ohr gegen die Tür drückte. Eine Zeit hörte ich nichts weshalb ich mich von der Tür entfernte. Plötzlich kam Mariah ins Zimmer und deutete mir dass ich leise sein sollte.

„Mein Vater ist im Wohnzimmer und schaut nen Film an. Wir müssen warten bis er einschläft damit du dich rausschleichen kannst.", flüsterte sie mir zu.
Damit man an die Haustür gelangt muss man am Wohnzimmer vorbei laufen, was dazu führen könnte dass der Vater mich sieht.

„Das bedeutet ich bin mit dir für ne Zeit lang in deinem Zimmer festgehalten?",fragte ich sie und wackelte mit meinen Augenbrauen. Sie rollte nur ihre Augen und schloss die Zimmertür ab.

„Ich versprich dir auch, dass ich vorsichtig bin.", sagte ich und leckte mir über die Unterlippe.

„Idiot!", flüsterte sie. Ich lachte auf und schmiss mich dann auf das Bett.

Das wird ein spaßvoller Abend.

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