fünfzig

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Ricardo

„Hör auf.", schrie Mariah lachend und versuchte mich weg zu kicken. Doch ich hörte nicht auf sie und kitzelte sie weiter. Obwohl sie schon ziemlich rot wurde genoss ich es sie zu kitzeln. Plötzlich bekam ich einen Anruf und stoppte und griff nach meinem Handy. Diese plötzliche Handlung konnte Mariah nicht herbei sehen und als sie sich versuchte zu befreien, verlor sie das Gleichgewicht und fiel aus dem Bett.

„Aua.", sagte Mariah gequält und ich versuchte mein bestes zu tun um nicht zu lachen. Während ich ihr wieder hoch half, ging ich an mein Handy ran und hörte sofort die aufgebrachte Stimme von Samuel.

„Was gibts?", fragte ich, während mir Mariah auf die Schulter boxte. Ich griff nach einem Kissen und schmiss es auf sie, weshalb sie mich dann verdutzt ansah.

„Wir haben ihn.", sagte Samuel und meine Miene verfinsterte sich sofort. Mariah sah mich verwirrt an und kam wieder zu mir gekrabbelt.

„Ich komme.", sagte ich und lag auf. Daraufhin stand ich aus dem Bett auf und ging rüber zu meinem Schrank. Während ich mir einen Pulli rüberzog und meine Waffe in die Hose steckte, sah mich Mariah mit gerunzelter Stirn an.

„Was ist passiert? Wohin gehst du?", fragte sie besorgt. „Die Jungs haben ihn gefunden. Ich erledige diese Sache endgültig und komme wieder.", sagte ich und lief zu ihr rüber. „Bitte, pass auf dich auf.", sagte sie besorgt und ich küsste sie auf dem Mund.

„Ich liebe dich.", sagte ich nach dem Kuss und strich ihr über die Wange. Dann lief ich aus dem Zimmer raus und während ich das Haus verlies, rief ich Samuel an.

Während ich in mein Wagen stieg, machten wir am Telefonat aus wo wir uns treffen würden und sofort fuhr ich zum Treffpunkt. Dabei überlegte ich mir all die Dinge die ich dem Bastard antun wollte.

Dort angekommen stoppte ich mein Auto und stieg aus. Mit schnellen Schritten lief ich in die verlassene Lagerhalle herein und begrüßte beim reingehen die Männer, welche am Eingang standen und aufpassten. Drinnen sprangen mir meine Jungs ins Auge und in der Mitte war dieser Bastard an einem Stuhl gefesselt. Dieser war total mit Blut versehen und sah nicht gut aus.

„Das wir uns wieder sehen. Du hast es uns nicht leicht gemacht dich zu finden.", sagte ich und bekam dadurch all die Aufmerksamkeit der Männer im Lager.

„Was willst du?", sagte unser Opfer finster und blickte zu mir hoch.

„Rache.", sagte ich kalt und nahm den Baseballschläger aus Lukas Hand. Dann nahm ich Schwung auf und schlug damit auf seinem Bauch. Dieser grölte auf und presste seine Augen zusammen.

„Das hat man davon wenn man versucht mein Mädchen zu entführen.", sagte ich wütend und wollte wieder Schwung aufnehmen.

„Es ist aber nicht nur bei einer Entführung geblieben", sagte dieser leicht grinsend und sah mich provokant an.

„Was meinst du?", fragte ich verwirrt und lies den Baseballschläger wieder runter.

„Das hat sie dir nicht erzählt? Wie sie mir an die Brust gefasst hat und mich wie eine wildgewordene Katze geküsst hat?", sagte dieser Bastard schadenfroh und grinste schief.

Aus Wut schrie ich auf und schlug ihn mehrmals mit dem Baseballschläger auf seinen Körper und immer mehr Blut floss aus ihm heraus.

„Ich träume immer noch nachts davon und ich will nicht lügen, ich werd geil.", sagte er und spuckte Blut aus seinem Mund heraus.

Ich schmiss den Schläger auf dem Boden, zückte meine Waffe aus meiner Hose heraus und zielte auf ihn. Nicht mal mit der Wimper zu zucken schoss ich mehrmals auf ihn, obwohl er schon bei dem ersten Schuss tot war. Luis kam zu mir und legte seine Hand auf meine Schulter.

„Vielleicht hat er nur gelogen um dich sauer zu machen.", versuchte er mich zu beruhigen aber ich bebte vor Wut.

„Vergrabt seine Leiche im Wald.", sagte ich und drehte mich um. Mit schnellen Schritten verlies ich die Lagerhalle und stieg in mein Auto ein. Rasend fuhr ich wieder nach Hause und konnte kaum eine Sekunde meine Wut kontrollieren. Ich war voller Hass.

Jede Sekunde lang dachte ich an seine Worte. Ich bin mir sicher dass dieser Bastard gelogen hatte und meine Mariah ihn nicht geküsst hat. Ich vertraue ihr. Mein Hass ging nur an ihm. Einzig und allein an ihn.

Zu Hause angekommen, sprintete ich hoch in mein Zimmer und entdeckte Mariah auf meinem Bett. Als sie mich entdeckte sprang sie sofort auf und kam zu mir gelaufen.

„Alles Okey? Was ist passiert?", fragte sie mich besorgt und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.

„Du musst dir nie wieder Sorgen um ihn machen. Ich habe die Sache erledigt.", sagte ich erschöpft und nahm tief ihren Duft ein. Ich würde tatsächlich durchdrehen wenn ich ihren Duft eine lange Zeit nicht riechen könnte.

„Das was mich rasend gemacht ist, dass dieser Bastard behauptet hat das du ihn geküsst hast.", sagte ich und setzte mich auf mein Bett hin. Die Augen von Mariah weiteten sich und ich merkte wie nervös sie wurde.

Ich stand wieder langsam wieder vom Bett auf und trat zu ihr.

„Mariah?", fragte ich und sah sie mit großen Augen an. Sie sah runter auf dem Boden und kaute nervös mit ihren Lippen.

„Mariah?", fragte ich nochmal und hielt sie an ihren Schultern fest.

„Sag mir das er gelogen hat.", sagte ich diesmal lauter und meine Wut kam wieder zurück. Sie blickte langsam wieder zu mir hoch und sah mich traurig an.

„Es tut Mir leid.", flüsterte sie und ich lies sie sofort wieder los. Enttäuscht und zugleich Geschockt sah ich sie an. Sie wollte wieder etwas sagen aber ich stoppte sie.

„Wie konntest du nur? Während ich mir verdammt nochmal Sorgen um dich gemacht habe, küsst du diesen Bastard?!", schrie ich, worauf sie zusammen zuckte. Vor Wut schlug auf die Wand neben ihr und schrie laut auf. In ihren Augen kamen Tränen hoch und sie sah mich bittend an.

„Es ist nicht so wie du es denkst.", sagte sie mit bebender Stimme und hielt mich an meiner Schulter fest. Doch ich stoß sie zurück und dadurch fiel sie auf dem Boden.

Während sie mit Tränen in den Augen wieder zu mir hoch sah, sah ich sie abwertend an. Ich sah sie ein letztes Mal an bevor ich dann aus dem Zimmer stürmte. Unten sahen mich meine Cousinen verwirrt an aber ich ignorierte sie. Ich raste in mein Auto und mit hoher Geschwindigkeit fuhr ich davon.

Ich ignorierte die Anrufe die ich von den anderen bekam und raste durch die Straßen. Meine Wut konnte ich nicht mehr kontrollieren und ich schrie laut auf.

Mein Mädchen. Meine Frau. Meine Mariah.

Ich konnte es nicht vorstellen und ich wollte es nicht vorstellen.

An einer Bar stoppte ich und ging in diese rein. Das einzige was mir jetzt helfen konnte war Alkohol. Drinnen setzte ich mich an die Bar hin und bestellte mir sofort hochprozentiges. Ich weiß nicht wie lange ich da drin war oder wie viel Uhr es war. Ich wusste nicht mal wie viel ich getrunken hatte. Das einzige woran ich dachte war mein Herzschmerz und Mariah.

Plötzlich legte jemand eine Hand auf meine Schulter und zwei blaue Augen sahen mich grinsend an. Auch wenn mein Blick verschwommen war und ich nicht klar denken konnte, erkannte ich eine junge Frau. Sie sah mich lächelnd an und streichelte mir über die Schultern. Was sie sagte konnte ich nicht entziffern. Ich war dafür zu betrunken. Plötzlich zog mich die Dame hoch und zusammen liefen wir nach draußen. Auch wenn ich betrunken war, konnte ich wissen worauf sie hinaus wollte.

An meinem Auto stoppte ich und als sie das teure Auto sah, lächelte sie grinsend. Dann zog ich sie ins Auto und ich fuhr in eine verlassene Gegend. Auch wenn ich in Trauer versank und ich mehr als nur betrunken war, versuchte ich dies zu unterdrücken. Ich zog diese Frau und mich aus. Dann machten wir rum und ich drückte sie im Hintersitz unter mich. Ich wusste was sie von mir wollte und ich besorgte es ihr.

Erst nach all dem passiert ist und dieses fremde Mädchen neben mir nackt lag und schlief, bemerkte ich alles.

Ich habe mit einem anderen Mädchen geschlafen.

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