zweiundvierzig

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Eigentlich ist ja Sam nicht wirklich meine Tante und Marco nicht wirklich mein Onkel. Aber wir zählen sie als unsere Familie. Seit dem ich geboren bin sind sie an meiner Seite gewesen und werden es auch wohl immer sein. Marco ist der beste Freund von meinem Onkel und meinem Vater und die verrückte Sam ist die beste Freundin von Tante Vanessa und meiner Mutter. Anscheinend kennen sie sich schon sehr lange und erst nach unseren Geburten, haben sich die Wege ein wenig getrennt. Trotzdem sind meine Eltern und die unzertrennlich. Onkel Marco und Tante Sam haben drei Kinder. Einmal Maddy. Sie ist 18 Jahre alt und hat die roten Haare und die verrückte Art definitiv von ihrer Mutter. Dann sind da noch die Zwillinge Jayson und Ethan. Beide kommen eher nach dem Vater mit den dunkel braunen Haaren und auch wenn sie erst 17 Jahre alt sind, kann man gegen diese Bodyguards schwer ankommen.

„Was geht ab!", schrie Tante Sam und kam zu mir rüber. Auch sie umarmte mich fest wodurch ich fast erstickt bin. „Keine Sorge, Baby Ricolein. Deine Tante wird gut auf dich aufpassen.", sagte sie während sie fest in meine Backen kniff. Scheiße, bin ich grad froh, dass meine Mariah nicht da ist und diese Demütigung sieht.„Deswegen mach ich mir ja auch Sorgen.", sagte ich kleinlaut worauf sie laut nach Luft nahm. Alle lachten und ich bekam einen leichten Stoß von ihr auf dem Hinterkopf. Nacheinander umarmten mich dann auch meine Cousinen und mein Onkel. Später kamen auch meine Eltern hinzu und zusammen mit meinen Onkeln und Tanten gingen sie runter in die Mensa um Café zu trinken. Also blieben ich meine Cousinen alleine im Zimmer.

„Kurz bin ich wieder weg und dir passiert so ne Scheiße, Cousin.", sagte Adrian und machte es sich auf dem Sofa gemütlich. „Was ist eigentlich passiert?", fragte Lizy. „Was soll schon passiert sein? Irgendein Vollidiot dachte sich ~Oh, Hey. Da ist der Lopéz Junge. Ich erschieß ihn mal.~", sagte Maddy mit einem ironischen Unterton. Dann setzte sie sich neben Adrian, der dann seine Schulter über sie legte. „Krass. Dann kannst du allen sagen, dass du schon mal erschossen wurdest.", sagte Ethan und bekam einen Klapser auf dem Hinterkopf von Lizy. „Du redest so als ob es was cooles wäre. Vollidiot.", sagte sie genervt. Dann bekam er noch mal von Jayson einen Klapser, worauf Ethan seine Hand wütend runter zog und die Jungs dann sich anfingen zu prügeln. Genervt stand wieder Maddy auf und trennte die Zwillinge.

„Wie geht es deiner Süßen?," fragte Adrian nebenbei. „Deiner Süßen?", fragten Maddy und Liz gleichzeitig und sahen mich mit großen Augen an. Genervt sah ich zu Adrian, der nur mit seinen Schultern zuckte. Arsch!
„Wer ist sie?", fragte mich Maddy neugierig. „Es gibt keine Süße.", sagte ich genervt, worauf beide mich mit einem <Wen willst du verarschen?> Blick an sahen. „Es tut mir sehr leid aber du spuckst jetzt jedes Detail aus.", sagte Maddy drohend. „Ist sie heiß?", fragte Jayson neugierig. Ich sah ihn wütend an, worauf er dann seine Hände beschützerisch vor sich hielt. „Sehr heiß.", sagte Adrian lachend. „Adrian, Ich bring dich um.", sagte ich wütend, worauf er aufhörte zu lachen. „Ich will sie kennenlernen.", sagte Lizy und sah mich bittend an. Ich schüttelte aber meinen Kopf und schnalzte mit meiner Zunge. „Könnt ihr vergessen.", sagte ich.

Plötzlich wurde die Tür aufgemacht und eine überglückliche Carolin kam ins Zimmer gestürmt. Gefolgt von ihr natürlich Mariah. Das war's dann auch wohl komplett. Erst wurde jeder von Carolin fest umarmt, aber danach gilt die ganze Aufmerksamkeit von jedem auf Mariah. Sie sah etwas schüchtern in die Gegend und lächelte leicht. „Hi, ich bin Mariah.", stellte sie sich vor. „Ist das sie?", fragte mich Lizy und ich nickte. Dann fiel plötzlich Maddy über Mariah und umarmte sie fest. „Willkommen in der Familie.", sagte sie. Erst war Mariah geschockt aber umarmte sie danach auch. Nach der Umarmung ging Lizy auf sie zu und umarmte sie auch. „Ich bin Lizy. Und diese verrückte hier ist Maddy.", sagte sie als sie sich von ihr entfernte. Dann gaben die Zwillinge ihr nacheinander einen High-Five. „Ich bin Jayson." „Ich bin Ethan.", stellten sich die Jungs vor. „Mich kennst du ja bereits.", sagte Adrian und küsste ihre Handoberfläche. Ich sah warnend zu Adrian rüber, der aber mich provozierend anlächelte und sich dann wieder auf dem Sofa breit machte.

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