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[Taehyung]

Ich schloss die Haustür hinter mir und hörte lautes Gerede von oben, weshalb augenblicklich all meine Alarmglocken leiteten.

„Lass mich los! Lass mich los!", hörte ich Jungkook immer wieder rufen, sodass ich keine weitere Sekunde mehr zögerte und laut durch das Haus, die Treppen hinauf stampfte, in Richtung des Zimmers, von dem die Geräusche aus kamen.

„Jung Hoseok!", schreiend, trat ich die abgeschlossene Tür des Zimmers auf, in dem sich die beiden gerade befanden. Sie sprang aus dem Rahmen und hing nur noch an einer Schraube fest, fiel somit nicht zu Boden, wo sie meinen Jungen hätte verletzen können.

Getrieben von meiner Wut, ließ ich alles an mir vorbeiziehen und ging zu Hoseok, packte ihn an seinem Kragen und holte aus, bevor ich ihm eine verpasste, mit meiner Faust. Seine Wange erlitt einer Platzwunde und er fing somit sofort an zu bluten, aber das hinderte mich nicht daran, nun auch auf ihn einzutreten, da er schon geschwächt auf dem Boden lag.

Erst, als ich bemerkte, dass er sich nicht wehrte und die Hände nicht mal vor sein Gesicht hielt, hörte ich auf. Dann auch fiel mir auf, dass ich die Situation völlig falsch interpretiert hatte, denn die beiden saßen hier mit Nintendo's in der Hand und spielten miteinander.

„Ihr spielt also nur", flüsterte ich ganz leise vor mich hin und bereite sofort, dass ich immer so impulsiv handelte. Augenblick fingen meine Hände deswegen an zu zittern und ich fühlte mich wirklich wie ein Stück Dreck.

Jungkook schaute mich mit großen Augen an und schien sichtlich erschrocken von mir zu sein. Nicht einmal als ich ihn von meinen Morden erzählt hatte, schaute er mich so an.

„Baby", sagte ich leise und ging sofort zu ihm, kniete mich auf den Boden und zog ihn in meine Arme, meine Hand an seinen Hinterkopf legend und ihm sanft durch die Haare streichend. „Es klang so, als würde Hobi dir wehtun und deswegen bin ich sofort nach oben gekommen."

Wegen der Starre, in der er sich befand, legte er nur zögerlich seine Arme um meinen Körper, bis er sich dann aber regelrecht an mich presste, sein Körper dabei schon fast bebend. Er krallte sich in den Stoff meiner Kleidung.

Sofort bekam ich das Gefühl, dass hier wohl doch was vorgefallen sein musste, aber ich ließ die Sache erst einmal ruhen.

„Es tut mir leid, oder so", sage ich zu dem Mann und winkte ihn nur ab, denn ich wollte mich nicht von Jungkook lösen.

Wenn es um den Jungen ging, zeigte ich automatisch schon eine Seite an mir, die ich selbst bisher noch nie kennengelernt hatte.

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Ob Hobi wohl doch etwas sehr Schlimmes getan hat? Mal schauen...

Und wie Tae wohl darauf reagieren wird, dass er after all trotzdem seine Hände an Jungkook hatte🤫

slut ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt