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[Jungkook]

Als ich hörte, dass Taehyung zurückgekommen war, schlich ich mich aus dem Zimmer hinaus und ging zu den Treppen, wo ich versuchte mich nicht kenntlich zu machen, setzte mich dort hin und konnte durch das Geländer nach unten schauen.

Wer war dieser Mann dort unten und war er, wie ich auch, eine Hure? Würde Taehyung mir jetzt fremdgehen? Gerade jetzt traute ich es ihm tatsächlich zu.

„Jungkook? Kommst du runter oder willst du weiterhin lauschen?", hörte ich die tiefe Stimme meines Freundes sagen, weshalb ich mich erschreckte und die Luft einzog, da ich eigentlich nicht gedacht hatte, er würde mich bemerken, ging dann aber seufzend runter, bis ich vor den beiden Männern stand, die ihren Blick auf mich gerichtet hatten.

„Stell dich vor", befahl der Ältere mir. Es war also wie am Anfang schon, denn er sprach mit mir als sei ich ein Objekt, sein Besitz, auf jeden Fall kein Mensch. Es wunderte mich schon gar nicht mehr.

„Ich bin Jungkook", murmelte ich ganz leise und wollte den Fremden mit dem zierlichen Körper gar nicht erst in die Augen schauen, beugte mich vor und hielt den Blick gesenkt.

„Das ist Park Bo Gum", erklärte mein Besitzer mir. „Genauso wie du, stand er Mal in der Stelle meines Eigentums."

Ich merkte sofort, wie meine Brust sich zusammenzog und mir der Atem wegblieb. Dass Tae einen seiner alten Jungs geholt hatte, um mir fremdzugehen, nun da wir in einer Beziehung waren, tat so viel mehr weh als alles, was er jemals getan oder gesagt hatte.

„Nun schau nicht so traurig! Ich habe nicht vor, dir deinen Platz wegzunehmen, der gehört nämlich ganz allein dir, tief im Herzen dieses Mannes, der wirkt als sei er aus Stein", meinte Bo Gum, lachte dabei leise.

Mit verwirrtem Blick, legte ich den Kopf schief und schaute immer wieder zwischen den beiden Männern hin und her, aber wurde von allein nicht wirklich schlau.

„Ich bin hier, weil Taehyung mich drum gebeten hat, mit dir zu sprechen."

„Worüber sollten wir beide denn reden?", hakte ich nach, merkte wie es fast schon zickig rüberkam, weshalb schon der mahnende Blick meines Freundes folgte, so nach dem Motte „Nicht so ein Ton".

„Darüber, wie gut du es hier eigentlich hastX wie ernst Taehyung es mit dir meint und wie ich es hier hatte, als Vergleich zu dir, wieviel besser du es als jeder andere zuvor hier hast, denn du bist der einzige, in den sich Taehyung jemals verliebt hat", erzählte mein Gegenüber.

„Wieso sollten wir darüber reden?", fragte ich wieder leise.

„Damit du endlich einsiehst, dass Taehyung dich wirklich liebt, dass er wirklich alles für dich tun würde, aber dass er mit seinem Job und dem was er tut, wofür du ihn Monster nennst, nicht einfach so aufhören kann."

Ich rollte leicht genervt die Augen, hatte dieses Thema wirklich satt und wollte eigentlich nicht drüber reden, dann folgte aber eine Frage, auf die ich antworten musste.

„Zeig mir deine Narben, alle, die du wegen Taehyung besitzt", meinte Bo Gum geradewegs heraus und schaute mich mit einem ernsten Blick an. Zwar hatte der Mann seine Initialen am ersten Abend in meine Brust gekratzt, jedoch verheilte es ohne Vernarbung.

„Ich habe keine", sagte ich daher.

„Siehst du? Da hast du schonmal den ersten Beweis, denn ich trage so viele an meinem Körper, dass ich mich jedes Mal wieder verzähle."

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slut ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt