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[Jungkook]

Mein Körper verspannte sich mit einmal, mein Herz setzte für einen Moment aus. Ohne einen Mucks von mir zu geben, liefen die Tränen meine Wangen hinunter und tropften an meinem Kinn ab auf den Boden.

Ich schaute hoch, in Hoseoks Gesicht. Er lächelte, ein krankhaftes Lächeln, das Lächeln eines Monsters. An ihm klebte das Blut Taehyungs, so dachte ich.

„Du bist so ein Mo-", wollte ich gerade sagen, aber wurde dadurch unterbrochen, als plötzlich das Geräusch von aufschlagendem Metal aufklang und kaum später, fiel Hoseok mir schon vor die Füße, hinter ihm Taehyung mit einer Pfanne in der Hand.

Etwas erschrocken darüber, beobachtete ich, wie Hoseok nun bewusstlos auf dem Boden lag und Blut aus einer Wunde am Hinterkopf lief, aber mehr erschreckte es mich, Taehyung im Türrahmen zu sehen, mit einer Blutenden Schulter und dieser verdammten Pfanne in der Hand.

„Du lebst", sagte ich irgendwann, als ich die ganze Situation anfing zu realisieren und sprang fast schon in die Arme meines eigentlichen Besitzers, der mich vor nicht allzu langer Zeit erst entführt hatte. Dennoch verliebte ich mich in diesen Mann und weinte nun, ich weinte in Tränen, laut schluchzend aus Freude, da er nicht gestorben war.

Ich drückte fester zu, vergrub mein Gesicht in der Halsbeuge des Mannes und weinte einfach nur. Irgendwann legte Taehyung seine Arme ebenfalls um mich, hatte scheinbar aber nur wenig Kraft.

„Alles ist gut Kleiner", hörte ich ihn mit seiner tiefen Stimme sagen. Schwach, dann hustend. Ich löste mich augenblicklich von Taehyung, schaute ihn einfach nur an, die Stelle an seiner Schulter die blutete.

„Du musst sofort ins Krankenhaus!", bemerkte ich und stützte ihn sofort. Taehyung sagte kein Wort mehr, ließ sich mehr oder weniger fallen, sodass ich sein ganzes Körpergewicht halten musste. Natürlich war ich nicht stark genug dazu, aber gerade jetzt musste ich durchhalten, sodass ich ihn ins Erdgeschoss brachte, ihm dort seine Schuhe anzog und sofort nach draußen ging, um ihn dort in eines der Autos zu setzen.

Erst vor zwei Tagen sagte er mir, dass ich niemals einen Krankenwagen rufen dürfe und erst recht nicht die Polizei. Nicht einmal, wenn er selbst im Sterben liegen würde, da dadurch die ganze Truppe in Gefahr kommen würde, weshalb ich fahren musste.

Während der ganzen Fahrt über, hing er nur nach vor, fast schon wie ein toter, noch immer stark blutend aus dieser Schusswunde, die Hobi ihm zugelegt hatte. Mit festem Griff am Lenkrad, versuchte ich mich auf die Straße und gleichzeitig das Navi zu konzentrieren, da ich mich hier keineswegs auskannte, dabei die ganze Zeit die Tränen zurückhaltend.

„Bleib wach, wir sind bald da. Ich lass dich nicht einfach so sterben", sagte ich leise und drückte weiter auf das Gas.

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Mhhh, und Hobi lässt er wohl einfach so im Haus liegen 🙆🏼‍♀️

slut ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt