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[Jungkook]

„Taehyung? Du hast nach dem Vorfall bei Jongsuk mal erzählt, dass du noch eine letzte Mission zu überwältigen hast. Was meintest du damit eigentlich?", fragte ich meinen Freund, während wir uns gerade im Auto auf dem Weg Nachhause befanden, wo Somi bereits auf uns wartete, denn sie und ich hatten eine Überraschung vorbereitet.

,,Meine letzte Mission war, das neue Leben anzufangen. Ein Leben, in dem du und ich unsere Vergangenheit einfach vergessen könnten, zusammen eine Familie gründen an einem wunderschönen Ort wie diesem, weit weg von den Erinnerungen an die Schandtaten, die ich begangen habe. Eine Mission, die mich wachsen lässt als Person, mich zu etwas besserem Macht und die ganze Scheiße mit der Mafia endlich aus meinem Leben verbannt", erzählte der Dunkelhaarige mir, wobei er seine eine Hand von dem Lenkrad abnahm, um damit nach der meinen zu greifen.

,,All das ist ja schon geschehen. Heißt das, deine letzte Mission ist nun vorbei?", fragte ich.

Weil er sah, dass ich ihn die ganze Zeit über anschaute, nickte er vorerst nur. ,,Ich kann meiner Familie, also Somi und dir, ein gutes und schönes Leben bieten, wir sind aus unserem dunklen Schatten gesprungen in das Licht, schau uns an! Mein einziges Ziel war es, euch glücklich zu machen und das habe ich erreicht!"

„Du hast mir bisher so viel gegeben, dass ich mich schon ein wenig schlecht deswegen fühle, immerhin kann ich dir nicht mehr als meine Liebe und meinen Körper bieten. Aus diesem Grund habe ich auch eine letzte Mission, Taehyung. Es ist eine Überraschung, an der ich schon wirklich lange sitze und heute ist endlich der Tag, an dem ich das alles auflösen kann", erzählte ich und griff nach der Hand des Älteren, um ihn sofort schon in Richtung des Hauses zu ziehen.

„Was? Was für eine Überraschung Jungkook?", fragte Taehyung und wollte stehen bleiben, um an eine Erklärung zu kommen, aber ich ließ ihm die Chance dazu gar nicht, zog ihn bis zur Haustür, wo ich es, vor lauter Aufregung und Nervosität, beinahe nicht schaffte, den Schlüssel in die Tür zu stecken, um diese zu öffnen. Als ich es dann aber schaffte, erwartete Somi uns bereits mit der Überraschung vor der Tür.

Sofort liefen dem sonst so starken Mann die Tränen über die Wangen, sein ganzer Körper bebte und er drohte zu fallen, hätte ich nicht neben ihm gestanden, ihn gestützt und gehalten.

,,Aber wie-?", entkam ihm noch leise, bevor er dann sofort in die Arme der ältere Frau rannte, die er für verloren und verstorben hielt, aber ich investierte all meine Zeit darin, sie zu finden, nachdem ich in einer Nacht davon träumte, dass ihr nicht das passiert war, von dem Tae glaubte, dass es ihr passiert war.

,,Ich habe dich so sehr vermisst, Mama!", schluchzte der erwachsene Mann in den Armen seiner Mutter, aber anstatt nun wie ein Kind zu wirken, sah ich wirklich, wie stark mein Freund eigentlich gewesen war, um die Emotionen, die er gerade zeigte, all die Jahre in sich verschlossen zu haben. So standen auch Somi und ich hier, ich hatte sie in meine Arme genommen, beide zu Tränen gerührt.

Und somit konnten wir nun wirklich unseren Blick nach vorne richten, als eine glückliche, kleine Familie.

Ende

slut ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt