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[Jungkook]

Die Zähne aus Nervosität knirschend, saß ich im Wartezimmer und zitterte die ganze Zeit mit den Beinen. Es war sehr ruhig hier, um diese Uhrzeit kaum Menschen hier, außer die paar Ärzte und Schwestern, die manchmal an mir vorbeiliefen, weil sie Nachtschicht hatten.

Sie hatten Taehyung in einen Operationssaal geschickt, da sich die Kugel noch in seinem Körper befand. Außerdem hatte er dadurch ein Loch im Brustkorb, hatte viel Blut verloren und war dadurch sehr geschwächt, mehr hatte man mir bisher aber nicht erzählt. Ich hatte nur noch gesehen, wie man ihn bereits künstlich beatmen musste, noch bevor er zur OP musste.

Einmal hob ich meinen Kopf an, den ich sonst die ganze Zeit über einfach so Händen gelassen hatte, um auf einen Bildschirm zu gucken, auf dem angezeigt wurde, welche der Säle besetzt waren. Der Operationssaal Zwei, in dem Taehyung sich befand, war nun schon ganze sechs Stunden besetzt.

Meine Tränen waren nun schon lange ausgetrocknet, ich hatte einfach keine mehr übrig. Meine Hoffnung war nun auch schon am schwinden, ich konnte nur noch hier sitzen und auf Neuigkeiten warten. Neuigkeiten, ob Taehyung nun überleben oder sterben würde.

Aber es passierte nichts und es kam auch niemand, nicht einmal, nachdem weitere drei Stunden vergangen waren. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es nun schon kurz vor sechs Uhr am Morgen war, als dann endlich doch noch jemand zu mir kam.

„Sind sie Herr Jeon Jungkook?", hörte ich eine helle, weibliche Stimme sagen, weshalb ich sofort wieder meinen Blick hob und in das Gesicht einer, meiner Ansicht, noch sehr jungen Frau schaute. Sie hatte langes, schwarzes Haar, ziemlich blasse Haut und war ziemlich dünn, mit dunkler Augenfarbe und ebenfalls ziemlich dunklen Lippen.

Ich nickte nur zur Antwort.

„Die Operation von Herrn Kim wird nun bald vorbei sein", erzählte sie mir. Ich schaute auf ihre Brust, wo ein Namenskärtchen hing, auf dem nur ,Seulgi' stand.

„Warum dauert das denn so lang?", fragte ich sofort und setzte mich etwas aufrechter hin. Seulgi setzte sich neben mich und fing an, mir die ganze Prozedur zu erklären, die Taehyung über sich ergehen lassen musste, um zu überleben.

„Erst einmal mussten wir die Kugel aus dem Körper entfernen, was nicht allzu leicht war, da sie nah einer lebenswichtigen Arterie war und nur einen Millimeter weiter, dann hätte sie Herrn Kim auf der Stelle getötet. Durch die Öffnung in seinem Körper, gelang Luft in seinen Brustkorb, was später letztendlich noch dazu führen könnte, dass sich weitere Hämatome bilden und er Probleme beim Atmen bekommen könnte. Keine leichte OP."

Ich seufzte.

„Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Taehyung es ohne folgende Schäden schafft?", fragte ich relativ hoffnungslos nach.

„Sagen wir mal um die fünfzehn Prozent."

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Ich liebe Seulgi. I mean, ganz Red Velvet ist einfach perfekt but like Seulgi is my queen

slut ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt