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[Taehyung]

Ich senkte die Waffe und spüre ein Stechen in meiner Brust als hätte ich mich selbst erschossen, während ich Jungkook da unten liegen ließ. Seine Augen waren geschlossen, seine Brust bebte einige Momente, bis sie dann letztendlich keine Bewegungen mehr machte, jedenfalls nichts Offensichtliches. Leblos wie er da lag, brauchte ich einige Zeit, um überhaupt realisieren zu können, was ich da gerade eigentlich getan hatte.

„Verdammt Jungkook!", rief ich, während die Pistole aus meine Hand fiel und mit dem Moment, in dem sie auf den Boden fiel, kam ich aus meiner Starre heraus, ging sofort zu dem jüngeren warf mich neben seinen Körper auf die Knie, lag in seinem Blut und rüttelte an ihm, wobei ich meine eine Hand fest auf seine offene Wunde drückte, um die gerade so immens starke Blutung zu stoppen.

Dadurch, dass es zweimal laut geknallt hatte, schien nun auch Yoongi, den ich vorher noch abgeholt hatte, etwas gemerkt zu haben und war daher aus dem Auto hierher zu uns gekommen, stand vollkommen erschrocken hinter mir.

„Was ist hier passiert? Was hast du gemacht?", schrie mir der Blauhaarige entgegen, mich dabei anschauend. Weinend hob ich meinen Blick und drückte noch immer, wie verzweifelt, meine Hände auf Jungkooks Brust.

„Bitte, bring Jungkook zu Jin! So schnell wie es nur geht, er wird ihn noch retten, bitte Yoongi!", flehte ich, stark weinend und schluchzend.

„Aber was is mit Jongsuk? Willst du ihn hier einfach so liegen lassen?", fragte mich der Mann, dabei seinen Blick einmal zum zweiten, hier in einer Blutlache auf dem Boden liegenden Körper. Er seufzte.

Langsam bückte Yoongi sich zu mir runter und ich half ihm dabei, Jungkook in das Auto zu tragen. „Ich werde das Haus sprengen", meinte ich noch. „Jimin sollte bereits dabei sein das Videomaterial auf den Kameras zu löschen und ich muss die Beweise hier vor Ort vernichten", erklärte ich schnell und schnallte Jungkooks bereits kalt gewordenen Körper an. Sein Herz schlug noch, aber in nur sehr langsamen Abständen zueinander, Atmen tat er kaum noch.

„Beeil dich Yoongi!", entgegnete ich, hetzte ihn ebenfalls in das Auto, schaute dann noch zu, wie er zusammen mit meinem sterbenden Freund und einer enormen Geschwindigkeit, die Reifen quietschten bereits, losfuhr. Der Mond strahlte hinunter, erhellte die Nacht und so sah ich meine, durch Jungkooks Blut, dunkelrot gefärbten Hände klar und deutlich.

„Ich weiß, Jongsuk sollte meine letzte Mission sein, aber Jungkook, es gibt noch etwas anderes, dass ich da erledigen muss", murmelte ich leise vor mich hin und schaute auf in den Himmel.

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slut ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt