Kapitel 62

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Luke. Luke. Luke. Luke. Luke. Luke. Luke. Das sind meine einzigen Gedanken. Ich will Luke. Jetzt. Dann zucke ich erschrocken zusammen, denn jemand oder etwas rammt gegen die Tür. Die Angst steigt in mir hoch, doch dann kommt der Geruch. Luke's Geruch. Er ist es. Es sind noch gedämpfte Stimmen zu hören, doch die interessieren mich recht wenig. Immer wieder schmeißt Luke sich gegen die Tür, welche aber kein Zentimeter nachgibt. Ich drücke mich gegen die Tür und versuche sie zu öffnen, doch es gelingt nicht. Innerlich weiß ich, dass diese abgeschlossen ist, doch meine Triebe wollen dieses nicht wahr haben. Nach einer Weile hört Luke auf, sich gegen die Tür zu werfen. Dennoch spüre ich seine Präsenz vor der Tür. Ohne zu wissen wieso, verwandle ich mich und rolle mich vor der Tür ein. Ich winsel nur noch und wünsche mir Luke herbei.

(Ich melde mich mal mittendrin. Eigentlich mag ich das, was ich jetzt tue nicht, aber jetzt kommt's)

Luke P.o.V

Verzweifelt sitze ich vor der Tür. Ich war komplett überfordert gewesen, als mein Beta und drei anderen Rudelmitglieder mich aus meinem Zimmer gezogen haben. Als ich Jimmys Verzweiflung spürte bin ich komplett durchgedreht. Nur selbst ein Alpha wie ich könnte diese  Tür nicht öffnen, da ich diese aus Schutzmaßnahmen durch Stahl verstärkt habe. Um dieses nicht offensichtlich zu machen, wurde die Tür mit Holz verkleidet. 

"Hast du dich beruhigt?", fragt Rock mich und setzt sich neben mich auf den Boden. Die Holzverkleidung musste unter meinen Attacken leiden. 

"Nein", seufze ich, "ich spüre, wie Jimmy verletzt ist. Er schreit nach mir. Sag mir eines Rick. Ich habe dir erzählt, dass ich mich schon einmal zusammen reißen konnte, wieso hast du mich rausgezärrt?" 

"Weil es diesesmal anders ist! Eure Bindung ist seit eurem...", er räuspert sich kurz, "ersten Mal noch stärker. Glaub mir, bei meiner Mate und mir war es genauso. Selbst wenn du es nicht wollen würdest, dein Wolf hätte die Macht übernommen und du wärst machtlos gewesen. Es wahr nur zu eurem besten", erklärt er mir. Seufzend schließe ich meine Augen und spüre, wie aufgelöst Jimmy ist. Ich höre ihn auch leise Winseln.

"Ich müsste eigentlich wichtige Gespräche führen, aber ich will hier nicht weg", gestehe ich Rick, welch mich einfach nur anstarrt.

"Das kann ich doch für dich machen!"

"Leider nicht Rick. Ich habe mich mit den anderen Alphern in Verbindung gesetzt, wegen James. Wir müssen uns beraten, denn er war ein Ausgestoßener. Er hat kein Rudel, aber sein Adoptivsohn ist mein Mate. Außerdem ist er mein Onkel. Auch das ausgelöschte Rudel, wo Jimmy mir seinen Eltern lebte, wirft noch große Fragen auf. Ich glaube nicht, dass mein Vater Schuld daran hatte. Auch dieser Ron und sein Mate Jonathan lassen mir aus irgend einem Grund keine Ruhe. Es geschehen zu viele Dinge", schütte ich ihm mein Herz aus. Alles was ich über meinen Vater erfahren habe, aber auch was mit James passiert ist. Es wird langsam selbst für mich zu viel.

"Oh mein Gott, Liebling!", kommt plötzlich meine Mutter mit Sarah ich Schlepptau an. Ihr sonst gelassener Blick, wirkt mehr als besorgt. "Wieso hast du mir nicht sofort bescheid gegeben, dass James verschwunden ist?! Ich musste es von der Schwester grade beiläufig erfahren!", motz sie mich an, doch meine Gedanken sind wieder bei Jimmy. Dieser kratz grade in Wolfsform an die Tür. Mein Baby.

"Wieso hast du die Tür zerstört?", kommt es verwirrt von Sarah. Sie schaut abwechselnd von der Tür zu mir. Dabei geht ihr Pony leicht auf und ab. Auch meine Mutter scheint die Tür zu bemerken und schaut eben so verwirrt auf mich runter.

"Jimmy ist in seiner Hitze. Wir mussten Luke aus dem Zimmer zerren, damit nichts schlimmes passiert und dann ist er halt dezent ausgetrickt", erklärt ihnen mein Beta. Meine Mutter schüttelt kurz ihren Kopf.

"Wieso hast du mir nichts gesagt!", fragt sie ernst und ich blicke sie an. Die Augen hatte ich eindeutig von ihr geerbt.

"Weil ich selbst überfordert war. Jimmy rief mitten in der Nacht, komplett aufgelöst. Ich habe schon alles in die Wege geleitet, doch verliert sich seine Spur. Ich habe auch die anderen Alphas informiert", erkläre ich ihr und sofort kommt ihr üblicher besorgter Blick.

"Mein Schatz", sagt sie und kniet sich vor mich hin, "du musst jetzt stark sein. Für dein Mate, aber auch für dich." Nickend stehe ich auf. So deprimiert bin ich Jimmy grade keine Hilfe. Solange er noch in seiner Hitze ist, muss ich weiter machen. Für ihn, damit wir seinen Vater wiederfinden.

Mein Engel ist der wichtigste Schatz in meinem Leben.

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Neues Chapter!!!! Jetzt wisst ihr auch, was ich nicht mag. Wenn jmd die ganze Zeit die Perspektiven wechselt. Als ob man jede Zeile aus zehn Sichtweisen sehen müsste... Ach ja...

Jetzt kommt aber was schönes. Am 24.12 erscheint ein Weihnachtsspezial!!!🎄🎁 Also freut euch schonmal!

Eure Hannah😊.

My Mate and Me (boyxboy) (ABGESCHLOSSEN) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt