My Mate and Me (boyxboy) (ABGESCHLOSSEN)

Kapitel 65

"D-D-Du hast was?", stottere ich. Ungläubig schaue ich ihn an. Luke blickt mir einfach in die Augen. "Wo ist er?! Hast du schon Leute los geschickt?! Lebt er?!", belagere ich Luke mit Fragen. Da ich meinen Redefluss nicht stoppen kann, drückt Luke seine Lippen auf meine. Doch sofort drücke ich ihn weg, da ich echt nicht in Stimmung bin.

"Tut mir Leid, Baby, aber sonst wäre ich nicht zu Wort gekommen", seufzt er und blickt mir dann in die Augen. Sein Blick wirkt Ernst, doch schwingt ein Hauch Zuneigung in ihn. Angespannt gucke ich ihn ebenfalls an und hoffe, dass er endlich anfängt.

"In der Woche, wo du... Wie sage ich es... Außer Betrieb warst, konnte ich Hinweise finden. Auch mit Hilfe der anderen Rudel, wurden die Beweise dichter und dichter. Schließlich kamen wir alle auf den Entschluss, dass dort etwas nicht stimmt. Ja, Kundschafter sind schon auf den Weg dahin, da die alte Fabrikhalle weiter weg ist, müssten sie in ein, zwei Stunden da sein. Daher kann ich dir nicht sagen, ob da wirkliche was ist oder wie es James geht. Aber glaub mir Baby, ich gebe nicht auf. Morgen kommen Gesante von den anderen Rudeln, die anderen Alpha werden auch kurz vorbeikommen."

"Aber wieso helfen sie uns? Ich weiß, sie sind unsere Verbündeten, aber wir befinden uns nicht im Krieg", frage ich Brüchig. Mein Hände zittern, weshalb Luke sie mit seinen Händen umschließt.

"Weil nicht nur bei uns seltsame Dinge geschehen. Auch bei ihnen sind Personen verschwunden, aber es waren Menschen. Wir wissen nicht was los ist, aber dein Vater ist der erste Werwolf. Vielleicht weil er ein Wolf ohne Rudel ist. Natürlich sind das nur Vermutungen", erzählt er mir, während er beruhigen über meine Hände streicht. Auch wenn mich das beruhigen soll, werde ich eher noch nervöser. Niemand weiß, was mit Dad ist und wie es ihm geht. Was soll ich tun, wenn er tot ist?! Oh Gott!

"Es gibt noch was...", reißt Luke mich aus meinen Gedanken. Oh nein... Bitte nicht. "Du weißt doch noch Ron...", ich muss schlucken und Blicke ihn überrascht an. Er weiß doch wohl nichts vom Tagebuch? "Es ist merkwürdig", fährt Luke fort, "aber ich bin auf etwas gestoßen. Das hier habe ich bei euch zu Hause gefunden. Ich bin nochmal hingefahren, um mich umzuschauen und dann fand ich das hier... Es lag... Unter deinem Schreibtisch."

Geschockt blicke ich den Ring an, welchen Luke mir hinhält. Zittrig nehme ich ihm den Ring ab und lese die Gravur, die auf der Innenseite eingraviert wurde.

Ron und Jonathan usque in aeternum coniunctus.

"Was heißt das?", frage ich Luke.

"So in etwa: Für immer Verbunden", erklärt er mir und nimmt den Ring wieder an sich.

"Aber Ron ist doch verschwunden, nachdem Jonathan ihn verleugnete, also wieso existiert so ein Ring?", frage ich ihn verwundert. Ich meine, wenn ich wirklich mit Ron durch das Tagebuch reden, eher schreiben, kann, könnte ich ihn fragen. Man ist mein Leben kompliziert geworden. Sind Luke und ich wirklich die Reinkarnationen der Beiden?

"Ich weiß auch nicht... Auch warum der Ring bei dir lag, keine Ahnung", seufzt Luke. Ihm scheint das alles auch nahe zu gehen. Wir müssen beide stark sein. Für einander, aber auch für Dad und den verschwundenen Menschen. Ich darf nicht depressiv werden, denn Lukes und meine Verbindung ist so stark, dass es ihm auch schlecht gehen würde. Ich muss mich also zusammen reißen.

"Schatz", flüstere ich und setze mich rittlinks auf seinen Schoß. "Schau mich Bitte an. Ich bin so froh, dich zu haben. Dass du DAS alles für mich tust, ist nicht selbstverständlich. Zusammen schaffen wir das. Ich spüre, dass es Dad gut geht, da er mein Rudel ist. Ich vertraue dir und ich glaube an uns!"

Luke schaut mich verliebt an, bevor er seine Lippen auf meine drückt. Seufzend lassen ich mich den Kuss fallen. Ich liebe diesen Mann vor mir.

"Ich habe eine Idee", flüstere ich gegen seine Lippen. Luke schaut mich fragend an. "Lass uns durch den Wald laufen. Einfach um den Kopf frei zu kriegen."

"Ja. Das ist eine gute Idee."