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[Nicht die Liebe ist kompliziert.
Die Menschen sind es]

Kapitel 11

Wir waren nicht lange in der Disko, da wurde Miguel schon von Freunden bestürzt. Während Isabella und ich im VIP-Bereich saßen und Cola tranken, redete Miguel mit seinen Freunden und hatte definitiv mehr Spaß als wir.

„Willst du tanzen.", sagte ich und zeigte auf die Tanzfläche, wo die Menschen wie wildgeworden tanzten. Sie sah erst die Tanzfläche und dann mich unentschlossen an.

„Das wird Spaß machen.", sagte ich und zog sie mit dem Arm hoch. Dann liefen wir zu Miguel, der mit seinen Freunden stand und tippte ihm an die Schulter. Während seine andere Freunde uns nicht beachteten, sahen uns aber dafür andere viel intensiver an.

„Wir gehen tanzen.", sagte ich ihm Bescheid und er nickte dann einer unseren Männer Bescheid, der uns dann begleiten sollte.

Dann nahm ich Isabella an die Hand und zog sie auf die Tanzfläche. Da ich schon öfter mit Miley feiern war, war es für mich kein Problem mich zu öffnen und einfach in der Menschenmenge zu tanzen. Isabella hatte aber im Gegensatz zu mir etwas mehr Probleme sich zu öffnen. Aber ich lies ihr Zeit und irgendwann wurde sie auch tatsächlich lockerer.

Wir tanzten in der Menschenmenge und sangen lauthals mit. Nach diesen verrückten Tagen tat es mal gut an nichts mehr zu denken und los zu lassen.
Da ich ziemlich außer Atem war, stoppte ich kurz und sah lachend zu wie Isabella ihren Kopf zum Beat schüttelte. Ich blickte dann zur Seite und mir stockte der Atem komplett. Vielleicht halluziniere ich ja auch oder es ist hier zu dunkel aber ich sah die Augen, die ich nie wieder sehen wollte. Sergio lief mit vielen Männern in Anzügen an den Tischen vorbei und sah direkt in meine Augen. Plötzlich verdrängte ich die laute Musik und die tanzende Menschen um mich herum. Das einzige was ich wahrnahm war sein Blick an mich während er lief. Dann grinste er leicht und sah wieder nach vorne und verschwand mit den Männern durch eine Tür.

„Alles Gut?", schreckte mich plötzlich Isabella aus meinem Schockzustand und sah mich besorgt an.

„I-Ich. Ja mir geht es gut.", sagte ich und schluckte schwer. Sie glaubte mir nicht und wollte wieder nachfragen, doch plötzlich kam Miguel zu uns.

„Das ist mein Lieblingssong.", schrie er uns durch die laute Musik zu und nickte zum Beat. Dann nahm er meine Hände in seine und er brachte mich zum tanzen. Ich vergaß das Wiedersehen mit Sergio komplett und fokussierte mich ans Tanzen mit meiner Freundin und meinem Bruder. Wir hatten tatsächlich ziemlich Spaß und tanzten wie verrückt zur Musik.

„Ich muss mal.", sagte ich dann zu Miguel und nickte zur Toilette. Ich sollte doch nicht so viel Cola trinken. Er nickte verstehend und ging dann zu einem der Männer und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dieser nickte verstehend und kam dann zu mir.

„Ich bring sie.", sagte er und er lief dann im Voraus zur Toilette. Ich folgte ihm und durchkämpfte mich durch die tanzenden Menschen, während er einfach hindurch gehen konnte. Die Frauentoilette war ziemlich versteckt in einem Gang und tatsächlich auch Menschenleer. Ich wollte einfach reingehen aber dieser Mann hielt mich zurück. Er öffnete die Tür und steckte seinen Kopf herein. Während er die Frauentoilette durchsuchte sah ich ihn verwirrt an. Dann sah er wieder zu mir und bestätigte mir dass ich reingehen konnte.

„War das jetzt dringend nötig.", sagte ich und ging in die Toilette rein. Dann machte ich die Tür hinter mir zu und ging mit schnellen Schritten auf eine Kabine zu und erledigte mein Geschäft. Danach ging ich ans Waschbecken und wusch mir die Hände. Plötzlich wurde die Tür geöffnet und wieder geschlossen. Ich sah auf und konnte durchs Spiegel erkennen wer reingekommen ist.

SÓLO TUWhere stories live. Discover now