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Kapitel 33

„Wieso redet ihr nicht mehr miteinander?", fragte mich mein Vater und blickte mich von der Seite an.

Gerade war ich mit meinem Vater in einem schicken Restaurant essen, da er sehr lange auf Geschäftsreise war, und sind gerade auf dem Weg zurück zum Anwesen.

Ich blickte von der Straße auf und sah zu ihm. Dann zuckte ich mit den Schultern und knetete nervös mit den Händen. Miguel hat es ihm mit mir und Sergio nicht erzählt, worüber ich sehr erleichtert bin. Aber seit der Sache reden wir nicht mehr miteinander und das ist auch gut so. Dieser Idiot kann mir gestohlen bleiben.

„Luica, mein Schöne. Erzähl es mir.", sagte er und nahm meine Hand in seine. Dann sah er mich ermutigend an und streichelte mit dem Daumen drüber. Ich seufzte auf und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. Gerade als ich ihm antworten wollte, unterbrach mich der Fahrer.

„Boss, wir haben einen Problem.", sagte er etwas nervös und verkrampfte sich. Mein Vater ließ mich wieder los und blickte verwirrt nach vorne.

„Was ist los-.", fragte er als plötzlich sich seine Augen weiteten. Als ich auch den Grund wissen wollte, fluchte mein Vater laut und drückte mich zurück. Plötzlich knallte ein anderes Auto gegen uns und schleuderte uns die leere Straße entlang. Da der Stoß so stark war, kippten wir um und standen kopfüber im Auto. Da ich mir den Kopf angestoßen hatte, sah ich alles verschwommen und ein lautes Piepen durchdring meinen Kopf. Schmerzerfüllt hustete ich und blickte mich verzweifelt um.

Der Fahrer blutete am Kopf und war sehr schlimm verletzt. Regungslos saß er da und seine Augen waren verschlossen. Ich schluckte schwer und mit aller Kraft sah ich auf die andere Seite.

„Papa.", stotterte ich und versuchte ihn mit meiner Hand zu ergreifen.

Er lag dort ebenfalls bewusstlos und viel Blut kam aus seiner Stirn.

Tränen flossen meine Wange herunter und all meine Kraft verließ meinen Körper. Ich rüttelte an seinem Arm in der Hoffnung dass er aufwachen würde, aber er bewegte sich keinen Millimeter. Plötzlich hörte ich Schritte sich nähern und paar männliche Stimmen. Da dieses Piepen aber immer noch zu hören war, konnte ich kaum mich darauf konzentrieren was die Stimmen sagten. Da die Schritte sich näherten, versuchte ich meinen Gurt voller Panik zu öffnen. Der aber steckte fest und ließ sich einfach nicht öffnen. Ich fluchte leise und suchte nach einem Objekt womit ich mich verteidigen konnte. Doch es war zu spät, da wurde die Tür auf meine Seite aufgerissen. Ein Mann duckte sich zu mir und grinste mich teuflisch an.

„Na, Prinzessin. Bist du verletzt?", fragte er mich beugte sich zu mir rüber.

„Verpiss dich!", schrie ich mit aller Kraft und versuchte ihn von mir zu stoßen. Er war aber viel zu stark und konnte mich aus dem Auto zerren. Ich zischte voller Schmerz auf und hielt meine blutende Stirn fest. Nachdem er mich rausgezogen hatte, schmiss er mich über seine Schulter und brachte mich weg.

„Lass mich los! Papa!", schrie ich und rüttelte am ganzen Körper. Ich blickte auf und erkannte verzweifelt das paar Männer an unserem Auto standen und irgendwas anstellten. Wütend schlug ich mehrmals auf seinen Rücken aber es brachte nichts. Es tat mir sogar mehr weh als ihm. An einem Auto angekommen, öffnete er die Tür wodurch er abgelenkt war. So konnte ich ihm einen Kick zwischen die Beinen geben und er schrie laut auf. Dann sprang ich aus seinem Griff und wollte wieder zu unserem Auto rennen.

Dieser aber brannte plötzlich in Flammen auf. Geschockt blieb ich stehen und sah wie das Auto, indem noch der Fahrer und mein Vater saßen, verbrannte.

„PAPA!", schrie ich lauthals und wollte weiter rennen. Mich hielt aber einer zurück und zerrte mich wieder ins Auto. Lauthals schrie ich und tausende Tränen flossen meine Wange runter. Mit aller Kraft versuchte ich mich zu wehren und wieder zu meinem Vater zu rennen, aber der Mann war einfach viel zu stark im Gegensatz zu mir. Aus dem Nichts holte er einen Tuch heraus und presste es gegen mein Gesicht. Ich schrie laut auf und versuchte seine Hand aus meinem Gesicht zu entfernen. Doch meine Sicht verschwamm und ich verlor langsam mein Bewusstsein.

Bevor ich die komplette Dunkelheit sah, blickte ich zum brennenden Auto und schluchzte stark. Dann wurde ich hochgehoben und ins Kofferraum geschmissen.

Dann verfiel ich ein tiefen Schlaf.

***

Ich zischte leise auf und spürte plötzlich all den Schmerz überall auf meinem Körper. Mit aller Kraft öffnete ich meine Augen und sah alles verschwommen. Ich blickte mich um und konnte erkennen dass ich in einem herabgekommen Keller bin. Vor Schreck schnappte ich nach Luft und rüttelte an meinen Armen. Diese waren gefesselt und hingen an der Wand. Wie ein Tier was abgeschlachtet wurde, hing ich an der Wand.

Tränen flossen meine Wange und mischten sich mit dem Blut was aus meiner Stirn floss. Mein ganzer Körper schmerzte und ich war nicht in der Lage mich ein wenig zu bewegen.

Als ich wieder an meinem Vater dachte, biss ich mir auf die Unterlippe und schloss meine Augen. Ich schrie laut auf und weinte lauthals.

Er ist tot. Mein Vater ging vor meinen Augen in Flammen auf. Und ich konnte nichts dagegen tun.

Plötzlich ging die schwere Stahltür auf und eine Gestalt betrat den Keller. Da es zu dunkel war, konnte ich sein Gesicht nicht erkennen. Die Person lief mit langsamen Schritten auf mich zu und blieb kurz vor mir stehen.

„Unsere Prinzessin ist wach.", sagte er und lachte leicht auf. Ich blickte auf sein Gesicht und erkannte sein teuflisches Grinsen wieder. Es war der Mann der mich aus unserem Auto gezerrt und mich dann in den Kofferraum geworfen hatte. Dieser Mann war ungefähr im selben Alter wie ich, vielleicht fünf Jahre älter und war ziemlich breit gebaut. Eine lange und auffällige Narbe durchzog sein Gesicht. Es sah so aus als ob jemand mit dem Messer über sein Gesicht gefahren wäre.

„Wir kommen mal schnell zur Sache.", sagte er und setzte sich auf den Stuhl hin der im Raum stand.

„Dein Vater ist Tod also komm damit klar.", sagte er als ob er über das Wetter sprechen würde. Ich presste meine Lippen zusammen und blickte auf den Boden.

„Ich bin ein Killer. Mein ganzes Geschäft geht um das Killen. Und ich verdiene sehr viel Geld damit.", erzählte er es mir, als ob ich ihn gefragt hätte.

„Und um dein Vater zu töten habe ich sehr viel Geld verdient. Ich weiß nicht genau ob ich damit mir einen neuen Pool oder ein neues Auto kaufen soll. Oder am besten beides.", scherzte er rum und lachte amüsiert auf.

„Sei leise.", brachte ich es aus mir heraus und sah ihn vernichtend. Er hob seine Augenbrauen hoch und sah mich amüsiert an.

„Ups, habe ich gerade Salz auf eine Wunde zerstreut? Okey, ich höre auf.", sagte er und grinste mich teuflisch an.

„Auf jeden Fall will ich Sergio Ramirez töten und werde dich als Köter benutzen. Ach, ich liebe es meine Opfer mit deren große Liebe anzulocken.", sagte er und kam wieder auf mich zu.

„Also, schlaf schön.", sagte der Psycho und schlug so heftig auf meinem Kopf, wodurch ich ohnmächtig wurde.

SÓLO TUWhere stories live. Discover now