Kapitel 5

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Irgendwie waren Liz und ich beide in der angenehmen Sonne eingeschlafen.
Ich wurde erst aufgewacht als eine Fliege auf meiner Nase landete und mich dadurch kitzelte.

Verwundert schlug ich die Augen auf und schaute auf mein Handy, was neben mir lag.
Es war bereits schon sechs Uhr Abends. „Liz",murmelte ich und probierte meine beste Freundin wach zu rütteln.

„Ja?", fragte sie verschlafen.
„Es ist schon sechs, wenn wir noch ausreiten gehen wollen. Müssen wir uns beeilen", murmelte ich und gähnte einmal.

„Ja, ja ich geh nochmal auf Klo. Kannst du schon mal Akira hohlen?"
„Ja mach ich, aber mach nicht so lange", entgegnete ich und schaute zu wie sie ins Haus verschwand.

Ich stand schnell von der Liege auf und lief dann den Weg zu den Koppeln.
Die Pferde standen nun mittlerweile alle vorne, wodurch ich nicht nochmal nach ganz hinten laufen musste.

Ich halfterte schnell Akria auf und legte dann Shadow ein Halfter um, da er heute noch gar nicht bewegt wurde.

Anschließend öffnete ich das Gatter und brachte die beiden Pferde, die gemütlich neben einander her liefen zurück auf den Hof.

Ich band sie am Putzplatz an und lief dann in die Sattelkammer, um Shadows Sattelzeug und mein Putzzeug zu holen.
Schnell hang ich mir die Trense um und nahm den Sattel mit der eleganten roten Schabracke auf den Arm sowie den Putzkasten in die Hand.

Gerade als ich aus der Sattelkammer kam, öffnete sich irgendwie die Schnalle des Putzkasten und der gesamte Inhalt leerte sich auf dem Boden aus. Genervt stieß ich einmal die Luft aus und hing das Sattelzeug an den nächst besten Hacken.

Gerade als ich anfingen wollte die Sachen einzusammeln, kam auf einmal Damon um die Ecke des Stallganges gelaufen.

Was machte der den bitte hier?
Ich warf ich nur einen genervten Blick zu, als er mich musterte.

„Du kannst mir auch ruhig helfen", entgegnete ich genervt auch wenn ich nicht dachte, dass er dies tun würde.
Dafür wäre sicherlich sein Ego viel zu groß.

Jedoch lag ich falsch, als er auf mich zu kam und mir beim einsammeln der Putzsachen half.
„Gib her ich helfe dir bin tragen", sagte er mit erstaunlich weicher Stimme und nahm mir den Putzkasten aus der Hand.

„Danke" murmelte ich nur leise und lief dann raus zum Putzplatz, wo auch schon die beiden Pferde warteten.

Ich stellte die Sachen bei Shadow ab und nahm mir dann die Bürste aus dem Kasten und fing an Shadow zu putzen.
Damon hatte sich an der Holzstange angelehnt und musterte nun mein Pferd.

„Wie heißt er?", fragte er mich auf einmal. „Shadow", antwortete ich monoton und wandte mich wieder dem Putzen zu.
„Origineller Name", hörte ich ihn nur sagen.

„Und der andere von heut Nachmittag?"
„Smokey", murmelte ich und putzte mein Pferd weiter.
„Deine eigenen?"
„Ja", entgegnete ich und schmiss die Bürste in den Kasten und nahm mir eine Neue heraus.

Ich bürstete Shadows Mähne und spürte dabei wie Damons Blick auf mir ruhte.
„Kannst du vielleicht aufhören mich die ganze Zeit so anzustarren, dass macht mich..."

„Nervös?", unterbrach er mich und schaute mich mit einem arroganten Grinsen an.
„Nein, es nervt mich. Deine komplette Anwesenheit nervt mich"

„Oh, dass tut mir aber Leid. Du kannst dich schon mal dran gewöhnen, denn das wird ab sofort öfter so sein", raunte er und ich merkte wie mir ein kleiner Schauer den Rücken herunter lief.

„Was meinst du damit?", fragte ich ihn verwirrt.

„Hast du es noch nicht mitbekommen? Meine Mutter möchte ihr Pferd zu euch stellen", entgegnete er und hob eine Augenbraue.
„Ähm okay nein, das wusste ich noch nicht aber, dass muss kein zweiter Grund für dich sein die ganze Zeit hier herum zu lungern und mich zu nerven", erwiderte ich.

„Schließlich gehört das Pferd ja deiner Mutter. Außerdem siehst du nicht gerade danach aus, als würdest du reiten"
„Wer weiß, wer weiß. Vielleicht lungere ich auch nur herum weil ich die interessant finde Isabelle", raunte er leise und stand auf einmal dicht vor mir, was mir einen Schauer über den Rücken jagte.

Da er circa einen Kopf größer war als ich. Musste ich hoch blicken um überhaupt in seine Augen schauen zu können.
„Äh", stottert ich nervös, da ich nicht wusste was ich antworten sollte.

Zum Glück wurden wir unterbrochen, als ich auf einmal Liz Stimme rufen hörte und sie kurzerhand am Putzplatz stand und uns beide nur verwundert musterte.

„Wollen wir dann mal ausreiten gehen?", fragte sie langsam, als sie mich und Damon lang genug betrachtet hatte und Damon sie nur lässig anschaute.
„Ähm ja ich muss noch meine Stiefel anziehen", entgegnete ich und wich einen Stück von Damon zurück und lief auf die Sattelkammer zu.

„Gut, ich hol mal meinen Sattel", murmelte sie und folgte mir darauf in den Stall.

In der Sattelkammer zog ich mir schnell meine Stiefel an und schnappte mir meinen Helm und probierte dabei Liz eindeutigen Blicken auszuweichen.

Als ich wieder raus kam stand Damon immer noch am Zaun des Putzplatzes und ließ Shadow an seiner Hand schnüffeln.
„Du hast nicht vor irgendwann mal zu gehen?", zischte ich leise zu ihm herüber und legte Shadow den Sattel auf den Rücken.

„Deine Eltern haben uns heute Abend zum Essen eingeladen, also denke ich wird, dass nichts mit dem Abhauen", entgegnete er nur und betrachtete dann wieder mein Pferd.

„Was?!", platze es aus mir heraus so laut, dass ich mir gleich die Hand vor den Mund schlug.

„War nicht meine Idee", entgegnete Damon nur und wandte seinen Blick zu mir und durchbohrte mich fast mit seinen dunklen Augen.

Ich stöhnte nur genervt auf und trenste Shadow dann.

Mittlerweile hatte Liz Akira im schnell Durchlauf geputzt und den Sattel aufgelegt und war mittlerweile schon aufgestiegen.

„Nur weil du heute Abend zum Essen bleibst, heißt das nicht, dass ich bis dahin mit dir Zeit verbringen muss", sagte ich und stieg dann auf.

„Dann wollen wir ja mal sehen wie das in Zukunft aussehen wird", entgegnete er und man konnte sein dreckiges Grinsen bestimmt noch Kilometer weit erkennen.

„Da wird es nichts in Zukunft geben. Halt dich einfach von mir fern", zischte ich und ritt dann zu Liz die bereits aus dem Tor heraus war.
Dabei spürte ich noch deutlich Damons Blick in meinem Rücken.

 Dabei spürte ich noch deutlich Damons Blick in meinem Rücken

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