Kapitel 68

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„Izzy komm jetzt! Sonst fahr ich ohne dich los", rief mein Bruder durch das ganze Haus.
„Ja! Ich komm ja schon!", brüllte ich aggressiv zurück und poltert dann die Treppe herunter.

Es war Mittwoch morgen und in genau einer drei viertel Stunde musste ich in der Aula sitzen und diesen behinderten Bio Test schreiben.
Ja, genau in der Aula!

Die alte Tante hatte echt einen Knall. Als würde dieser Test wie eine Prüfung für uns sein.
„Izzy!", schrie Tyler erneut.
„Was ist verdammt noch mal ich steh doch neben dir!"

Hatte der wieder seine Brille vergessen oder warum bemerkte er nicht das ich die Treppe runter gekommen war und neben ihm stand?
Nun wand er seinem Blick von seinem Handy ab und richtete ihn auf mich.

Ich schnitt nur eine Grimasse und band mir dann meine Schuhe zu.
Anschließend schnappte ich mir meine Tasche mit den Schulsachen und verschwand aus der Haustür.

Tyler folgte mir aber glotzte dabei immer noch wie ein Bescheuerter auf sein Handy.
Wenn ich ihm nicht noch rechtzeitig seinen Namen gerufen hätte, wäre er bestimmt gegen die Mülltonne gerannt.

„Warum schaust du heute so oft auf dein Handy?", fragte ich nachdem wir ins Auto eingestiegen waren und er das doofe Ding wieder in der Hand hatte.
„Ich warte auf eine Nachricht", murmelte er nur und startete den Wagen.
„Und von wem?"

„Das geht dich nichts an"
„Also schreibst du mit einem Mädchen", entgegnete ich worauf er seine Augen aufriss.
„Nein, und wenn hätte es dich auch nichts anzugehen?", murmelte er und fuhr das Auto aus der Einfahrt.

„Geht es um den Ball?", platze es mir als nächstes heraus, worauf er nur genervt aufstöhnte.
„Izzy bleib du bei deinen Angelegenheiten und ich bei meinen, ja!"
„Aber du hast mich gestern auch über Damon ausgequetscht. Deswegen mach ich das auch bei dir", konterte ich.

„Ich weiß aber du bist nach fünf Minuten abgehauen und hast nicht ansatzweise eine meiner Fragen beantwortet also werde ich dir auch nicht antworten"
„Du bist gemein!", entgegnete ich und schaute ihn gespielt schmollend an.
„Ja, das sagt die richtige und jetzt halt bitte deine Klappe, sonst kann ich mir nicht konzentrieren. Außerdem weiß ich den Weg zu Starbucks auch nicht mehr auswendig"

„Du willst zu Starbucks?", fragte ich verwundert und saß auf einmal ganz gerade im Sitz.
„Ja, ich brauch dringend einen Morgenkaffee. Wieso fragst du? Willst du auch einen?"

„Ähm...also gegen einen Kaffee hätte ich nichts nur ist das soooo...."
„Was ist sooooo?", fragte er mich verwirrt.
„Liz und ich haben gestern Hausverbot im Starbucks bekommen und deswegen können wir da jetzt nicht hin", platze es auch schon aus mir heraus.

Ich sah wie Tyler verwundert die Augenbrauen hoch zog und seinen Blick zu mir wandern ließ.
„Hausverbot? Du?"

„Ja, ich!"
„Und was hast du angestellt. Sowas bekommt man doch nicht einfach so?", fragte er neugierig.

Ich seufzte einmal und fing dann an zu erzählen.
„Gestern waren Liz und ich zum lernen dort und wurden dabei von Janine überraschst. Sie hat angefangen uns zu provozieren worauf ich ihr dann schließlich mein Getränk über gekippt habe"

„Du hast was gemacht?", platze es ungläubig aus meinem Bruder heraus.
„Ihr mein Getränk über den Kopf geschüttet", wiederholte ich mich abermals.
„Ohhh ohhh Izzy das war ne ganz dumme Idee. Jetzt wird sie dich bis ins Grab verfolgen"

„Ich weiß, aber was hätte ich den tun sollen. Ich will mich nicht ständig von ihr fertig machen lassen", entgegnete ich empört.
„Das ist mir schon klar ich hab ja auch nicht gesagt das es schlecht war. Es war nur nicht ganz so schlau, aber auf keinen Fall schlecht. Muss bestimmt ziemlich witzig gewesen sein", und auf seinem Gesicht bildetet sich ein Grinsen.

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