Kapitel 7

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Nachdem wir Cappuccino auf den Paddock zu den anderen Ponys gebracht und das Gatter nochmal mit dem Strick gute befestigt hatten, sodass er den Haken jetzt auf keinen Fall aufbekommen konnte, liefen wir zurück in den Stall.

„Ihr solltet echt mal einen Zaun um das Beet herum bauen", sagte Damon, als wir in der Stallgasse ankamen.
„Ich weiß, dass haben schon viele gemeint"

„Und warum habt ihr es dann noch nicht gemacht?", fragte er verwundert.
„Weil keiner Lust und Zeit dazu hat"

„Aha", entgegnete er nur leise und musterte die Pferde, die in den Boxen standen und heraus schauen konnten.

„Wer ist das hier?", fragte er mich, als wir vor der ersten Box stehen blieben.
„Amadeus", antwortete ich.
„Ist er auch von dir?"

„Nein, er gehört meinem Vater", antwortet ich auf seine Frage.

„Okay andere Frage. Gehören die hier alle euch", fragte er und deutete auf den Stall.
„Ja"
„Und züchtete ihr auch?", fragte er.

„Nein, wir kaufen eher und bilden dann aus oder Bereiten. Also meine Eltern tun das", entgegnete ich und lief wieder raus aus dem Stall.
Von weitem konnte man das Haus und die Terrasse erkennen.

„Wann musst du eigentlich gehen?", fragte ich ihn, als ich sah wie sich seine Mutter von ihrem Stuhl erhob.
„Ach, so schnell möchtest du mich also los werden", entgegnete er mit einem Grinsen.

„Ähh nein, ich meinte weil deine Mutter gerade aufgestanden ist und ähm...", murmelte ich verlegen, da ich eigentlich nicht darauf anspielen wollte ihn los zu werden.

Momentan nervte er nämlich nicht.
Zumindest nicht so sehr wie er es vorhin getan hatte.

„Ich bin mit dem Motorrad da. Also bin ich flexibel", antwortet er lässig.
„Ach ja stimmt, die Höllenmaschine mit der du mir heute Morgen fast umgebracht hättest", entgegnete ich.
„Jap, genau das Ding"

Wir wurden jedoch von seiner Mutter unterbrochen, die auf einmal vor uns stand und zwischen uns hin und her schaute.
Damon zog nur verwundert die Augenbrauen hoch, da er seine Mutter wahrscheinlich nicht verstanden hatte sowie ich.

„Ich hatte gefragt ob du jetzt mit mir nach Hause fährst oder noch bleibst?", fragte sie erneut und warf dabei abermals einen Blick zwischen uns beiden hin und her.
„Ich fahr mit. Morgen ist Schule", antwortete er, worauf seine Mutter nickte.

„Ich geh schon mal zum Auto du hast ja das Motorrad. Bis Donnerstag Izzy", rief sie noch mit einem Nicken zu mir, bevor sie sich umdrehte.

Ich winkte ihr kurz, bevor sie auf dem Parkplatz verschwunden war.

„Das mit der Schule war doch nur eine Ausrede. Du gehst doch ganz sicherlich morgen nicht hin. Zumindest nicht zur ersten Stunde", murmelte ich und hob eine Augenbraue.
„Was sie nicht weiß, macht sie nicht heiß", antwortete er nur und auf seinem Gesicht spiegelte sich wieder dieses Grinsen.

„Aber vielleicht komm ich morgen ja mal zuerst Stunde"

„Und weswegen auf einmal diese plötzliche Wendung?", fragte ich und lief neben ihm her zum Parkplatz.
„Mmh keine Ahnung schaden tut es ja nicht. Außerdem kann ich dich dann ja in der Frühstückspause nerven, wie du es immer so schön beschreibst", entgegnete er grinsend und setzte sich auf sein Motorrad und startete den Motor

„Da wäre es mir lieber, wenn du die ersten Stunden schwänzt"
„Wir werden sehen, wir werden sehen", murmelte er und warf mir ein Grinsen zu bevor er vom Parkplatz brauste.

Ich starrte ihm nur hinterher und brauchte ein paar Sekunden bis ich alles realisierte.
Hatte er da gerade indirekt gesagt, dass er Zeit mit mir verbringen wollte oder hatte ich das alles gerade wieder viel zu sehr überdacht?
Ich entschied mich für Letzteres.

Morgen in der Schule würde er mich bestimmt wieder ignorieren und so tun als kannte er mich nicht.
Ich sollte mich nicht von ihm täuschen lassen schließlich hatte er ja nicht ohne Grund diesen Ruf.

 Ich sollte mich nicht von ihm täuschen lassen schließlich hatte er ja nicht ohne Grund diesen Ruf

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