Kapitel 65

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Die restliche Fahrt hatten wir zum Glück nicht mehr über Damon geredet sondern über meinen anstehenden Bio Test.
Über den regte sich mein Opa nämlich genauso stark auf wie Liz und ich es getan hatten.

„Schönen Tag noch Mausie und richte dieser Biolehrerin mal einen schönen Gruß von mir aus", rief mir mein Opa hinter her nachdem ich aus dem Auto gestiegen.

„Ja, danke aber ich bezweifle das es etwas daran ändert"
„Mal sehen wenn nicht helfe ich dir beim lernen", entgegnete er mit einem Lächeln.
„Danke Opa"
Ich sah wie er noch einmal nickte und schlug dann die Autotür hinter mir zu.

Dann drehte ich mich um und schlurfte langsam über den vollen Parkplatz.
Hoffentlich würde ich diesen Tag überstehen und das bitte ohne irgendwelche Treffen mit Damon.




„Izzy!", zischte Liz leise und im nächsten Moment spürte ich auch schon wie mich jemand mit einem Papierkügelchen abwarf.

Ich blickte leicht hoch und ließ meinen Blick zu der Lehrerin wandern die gerade Aufgaben an die Tafel schrieb.
Sie war abgelenkt.

Schnell drehte ich mich zu Liz um und schaute sie fragend an.
„Was ist?"

„Wie machen wir das nachher in der Mittagspause? Wir haben vorhin schon nichts gegessen, weil Damon in der Cafeteria saß."
Ich seufzte einmal auf und ließ meinen Blick erneut zur Lehrerin wandern.

Wir könnten nicht den ganzen Tag ohne irgendwas zu essen aushalten.
Da musste ich Liz recht geben.
Aber ich hatte trotzdem keine Lust Damon zu begegnen.

„Können wir nicht irgendwo auf dem Gang essen?", schlug ich flehend vor.

„Auf dem Gang?", fragte Liz verwundert. „Wird sind elfte und nicht neunte Klasse. Ich hab mir meinen Ruf nicht umsonst verdient um dann vor den Toiletten mein Essen zu verspeisen"

„Liz? Komm schon...", bettelte ich aber ihre Miene blieb hart.
„Izzy, morgen ist es doch genau das selbe. Wenn du dich nicht irgendwann der Sache stellst, sind wir unseren Tisch in der Cafeteria los"

Ich seufzte einmal auf und sah es schließlich ein.
Sie hatte Recht.
Im Endeffekt würde es immer das gleiche sein, wenn ich mich nicht langsam aufraffte.
Außerdem war es nur fünfzehn Minuten die wir dort höchstens saßen.

„Na, gut", gab ich mich geschlagen.
„Wir können in der Cafeteria essen gehen. Aber kannst du wenigstens bevor wir rein gehen schauen ob er da ist?"
„Meinetwegen", entgegnete sie mit einem Seufzen.

Ich konnte noch sehen wie sie ihren Mund leicht öffnete um etwas zu sagen.
Ihn aber dann wieder schloss und ab wank.
„Egal", murmelte sie und richtet ihren Blick wieder auf ihr Blatt.

Jedoch wusste ich bereits was sie mir noch sagen wollte.
Es war genau das gleiche was mein Opa mir heute morgen gepredigt hatte:

Das Damon und ich miteinander reden sollten.

Aber Liz war auch klar wie sehr seine Aktion mich verletzt hatte und wie gerne ich ihm jetzt aus dem Weg gehen wollte.
Also ließ sie es lieber.


„Komm Izzy, wenn wir uns nicht beeilen muss ich wieder die Kleinen aus der neunten von unserem Tisch vertreiben.", rief Liz über den Gang und probierte mich zum schneller laufen zu animieren.

Ich wollte aber nicht schneller laufen.
Den kompletten Tag war ich ihm aus dem Weg gegangen, was auch nicht sonderlich schwer gewesen war.

Wir waren nicht im selben Jahrgang und hatten dementsprechend auch keinen Kurs gemeinsam.
So musste ich ihn wenigstens nicht im Unterricht sehen.
Die Mittagspause war da jedoch was anderes.

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