Kapitel 37

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Gegen drei Uhr Nachts waren wir wieder bei mir zu Hause angekommen. Meine Eltern und Großeltern waren zum Glück schon längst im Bett, wodurch das Reinschleichen dieses mal leichter war, als das Rausschleichen.

Zu meinem Pech jedoch verschlief ich am nächsten Morgen meinen Wecker und war dem entsprechend auch erst zur vierten Stunde in der Schule. Somit hatte ich auch nur noch zwei Stunden Unterricht, was sich meiner Meinung überhaupt nicht lohnte.

Jedoch quälte ich mich trotzdem hin. Am Nachmittag trainierte ich noch mit Victoria und besprach anschließend mit ihr die Turnierplanung.

„Also, da das Turnier in Los Angeles ein weiter Weg zu fahren ist, werden wir schon morgen Nachmittag gleich nach der Schule los fahren", sagte Victoria. „Ich hab alles mit deinen Eltern abgesprochen. Das Hotel ist bezahlt und die Unterkünfte für die Boxen auch"

„Okay, aber wir haben nur einen Hänger und drei Pferde. Was machen wir da jetzt? Und meine Eltern meinten, dass sie nicht fahren können, weil sie die letzten Wochenenden schon immer weg waren", fragte ich.
„Ja, dass hab ich auch schon geklärt. Der zweite Hänger ist schon da und ich hab mit Damon abgesprochen, dass er ihn fährt", antwortete sie.

„Damon fährt den Wagen mit dem Pferdehänger hinten dran?", fragte ich verwundert.
„Ja, Izzy ich weiß mein Sohn kann manchmal ziemlich anstrengend sein, aber wir haben sonst keinen Fahrer"
„Ich könnte auch fahren", entgegnete ich schnell, da ich ja auch einen Führerschein hatte.

„Willst du wirklich fünf Stunden einen Pferdehänger bis nach Los Angeles auf der Autobahn fahren?", fragte sie mich und hob die Augenbrauen hoch.
„Na gut, Damon kann den Wagen fahren", gab ich mich schließlich geschlagen.

„Aber wehe den beiden passiert irgendwas", murmelte ich den letzten Satz so leise, dass Victoria ihn aber nicht verstand.

„Gut. Ich fahr die Hänger gleich raus, dann kannst du schon mal anfangen zu packen, weil morgen nach der Schule ist das zu knapp", entgegnete sie und erhob sich von ihrem Gartenstuhl.
Ich nickte und lief dann hinter ihr die Terrasse runter und in den Stall.

Nach ca. einer Stunde hatte ich die meisten Sachen im Hänger verstaut, die rein passten und den Rest in das Auto von Victoria geräumt.
Anschließend hatte ich mir noch eine Liste geschrieben mit all dem Zeug, was noch unbedingt mit musste.

Als Nächstes lief ich nun hoch in mein Zimmer und fing dort an zu packen.
„Huch willst du etwa schon ausziehen?", fragte mein Opa auf einmal mit einem Grinsen und lehnte sich an den Türrahmen.

„Nein, ich pack führ das Turnier am Wochenende", entgegnete ich und stopfte meine Reithosen in den Koffer.
„Ah das Turnier in Los Angeles davon hat mir dein Vater erzählt. Wann fahrt ihr den los?", fragte er mich.
„Morgen nach der Schule, deswegen muss ich auch schon heute packen", antwortet ich.

„Also mit Übernachtung?", worauf ich nickte.
„Na dann viel Spaß. Ich hab gehört Los Angeles hat traumhafte Strände", sagte er mit einem Lächeln und verschwand dann aus der Tür.

Nach ein paar Minuten piepste mein Handy auf einmal laut auf und der Display leuchtete auf. Ich nahm es in die Hand und sah, dass mir Damon geschrieben hatte.
„Ich nehm dich nach der Schule morgen mit", schrieb er.
„Warum?", tippte ich schnell und schickte die Nachricht dann ab.

„Ich wurde gezwungen dich zum Turnier zu kutschieren und von der Schule abzuholen, falls es dir noch nicht bekannt ist", antwortete er nach ein paar Sekunden.
„Doch leider schon", schrieb ich nur zurück worauf ich ein: „Beschwer dich bei meiner Mutter erhielt" Mit einem Augenrollen legte ich mein Handy weg und packte meinen Koffer weiter.

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