Kapitel 9

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Nach der Pause trennten sich unsere Wege wieder und ich musste mich leider zum Matheunterricht quälen, denn ich nur gerade so überstand.

Nach einer Stunde Physik im Anschluss war ich jedoch komplett am Ende und wollte einfach nur noch etwas essen.
Zu Gut, dass wir gerade Mittagspause hatten.

Ich bewegte mich mit der Schhülermasse zur Cafeteria.
Blieb aber noch bei der Essenausgabe stehen, um mit einen Salat zu kaufen.

Als ich jedoch gerade mein Portmonee aus dem Rucksack holen wollte, hörte ich eine tiefe Stimme hinter mir meinen Namen sagen.

Ich drehte mich um und konnte mir aber schon denken wer hinter mir stand.

„Hast du jetzt Zeit?", fragte Damon mich.

„Ich wollte mir gerade eigentlich was zu essen kauuuu....", aber merkte das mein Portmonee abgesehen von einpaar Cent Stücken komplett leer war.

„Ja gut, was gibts?", fragte ich und klappte das Portmonee zu und schaute zu ihm hoch.

Er schaute mich nur mit einer hochgezogenen Augenbrauen an und man konnte ein Grinsen auf seinen Lippen sehen.
„Hier ich Zahl für dich", entgegnete er und reichte mir fünf Dollar.
„Ist okay, ich komm auch ohne Essen durch den Tag"

„Ja, aber danach kannst dich wahrscheinlich nicht mehr unter Leute wagen ohne jemanden umzubringen", entgegnete er und drehte sich dann zur Kassiererin.
„Einmal den Salat mit Hühnchen"

„Damon, lass das. Ich kann auch Tyler nach Geld fragen", zischte ich und probierte ihn davon abzuhalten den Salat zu kaufen.

„Schon passiert", antwortete er und drückte mir die Plastikverpackung in die Hand.
„Danke. Auch wenn es nicht nötig gewesen wäre", nuschelte ich leise.

Wir standen uns ein paar Sekunden gegenüber ohne etwas zu sagen.
„Ähm also was wolltest du den jetzt von mir?", fragte ich vorsichtig und wippte etwas auf meinen Füßen herum.

Warum war ich auf einmal so nervös, wenn ich mit ihm sprach? Gestern im Stall war ich das doch auch nicht.
Oder lag es vielleicht einfach daran, dass wir in der Schule waren?

„Lust auf nen Kaffee?", fragte er mit einem Grinsen im Gesicht.
„Ähm ja, aber ich hab kein Geld und nein den wirst du jetzt nicht bezahlen", antwortet ich schnell, als er bereits seinen Mund öffnete.

„Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich weiß wo man welchen kostenlos bekommt"

„Oh ach so", entgegnete ich verwundert und folgte ihm langsam den Flur runter.
„Warte hier kurz. Ich bin gleich wieder da", murmelte er als wir am Ende des Ganges angekommen waren.

„Okay", entgegnete ich etwas nervös und schaute ihm hinter her wie er die Treppen hoch sprintete, welche in die erste Etage führten.

Nach ein paar Minuten kam er auch schon wieder herunter mit zwei Kaffeebechern in der Hand. „Hier", entgegnete er und reichte mir einen der Becher, welcher noch warm war.
„Danke", antwortet ich etwas verlegen.

„Komm mit. Ich kenn ein gutes Plätzchen, wo man Ruhe hat", sagte er auf einmal und winkte mit einer Hand, die bedeute ihm zu folgen.
Zögernd lief ich ihm hinter her.

Da unsere Schule sich in einem ziemlich alten Gebäude befand, besaß manche Flure auch noch kleine Balkone.

Als wir im obersten Stock angekommen waren machte Damon eines Balkon mit einem kleinen Schlüssel auf, sodass wir uns jetzt raus setzten konnten.
„Woher hast du denn den Schlüssel?", fragte ich verwundert, denn normalerweise waren diese bei den Lehrern, damit die Balkone nicht geöffnet werden konnten.

„Aus dem Lehrerzimmer genau wie den Kaffee", antwortete er lässig und setzte sich auf den Boden des Balkons und ließ seine Beine durch das Gitter baumeln.
Ich setzte mich neben ihm und tat es ihm gleich.

„Wow die Lehrer haben aber eine echt gute Kaffeemaschine dort stehen", murmelte ich und nahm einen Schluck aus dem Becher.
„Wie bist du da ran gekommen ohne erwischt zu werden?"

„Ich hab da so meine Tricks", erwiderte er nur mit einem Augenzwinkern.

Es herrschte wieder ein paar Sekunden Stille bis Damon fragte: „Was machst du heute noch so?"

„Dass üblich was ich immer mache, wenn ich zu Hause bin.", entgegnete ich und ließ meinen Blick runter zu den Schülern wanderte, die von hier oben nur wie Armeisen aussahen.
„Reiten?"

„Naja teilweise davor muss ich noch die Boxen sauber machen oder was auch immer noch zu tun ist", entgegnete ich und nahm einen weiteren Schluck aus meinem Kaffeebecher.
„Machst du überhaupt mal was anderes Nachmittags, also sowas wie in der Stadt shoppen gehen oder sowas?"

„Ja, aber nicht so oft. Weißt du ich kann mich nicht einfach der Arbeit auf dem Hof entziehen sowie es Tyler tut"
„Und am Wochenende? Warst du überhaupt schon mal auf einer richtigen Party?", fragte er und musterte mich.

„Sehe ich so aus, als würde ich mir liebend gern das Hirn weg saufen wollen", entgegnete ich und zog meine Augenbrauen hoch.
„Nein, aber vielleicht sollten wir das ändern", murmelte er mit einem Grinsen.

„Nein oh nein. Ich werd ganz sicherlich nicht auf eine dieser Partys gehen und schon gar nicht mit dir"
„Ach komm, das wäre echt lustig", entgegnete er mit einem Grinsen.

„Ja, für dich vielleicht. Weißt du überhaupt was für einen Ruf du in der Schule hast?", fragte ich ihn.
„Ja, aber hoffentlich weißt du auch, dass der hauptsächlich durch Gerüchte entstanden ist."

„Und wie viele von den Gerüchten stimmen?"

„Sag du es mir" murmelte er und blickte mich aus seinem dunklen Augen an die fast schwarz wirkten.
„Du bist komisch"

„Warum?", fragte er und kniff die Augen zusammen.

„Warum verbringst du Zeit mit mir, dass wäre die erste Sache, die ich als komisch an dir bezeichnen würde?", antwortet ich und schaute zurück.
„Du bist anders als die Menschen mit den ich normalerweise meine Zeit verbringen", sagte er und musterte mich mit einem nicht deutbaren Blick

„Also bin ich für dich sozusagen eine Abwechslung?", fragte ich und schaute ihn ernst an.
„Nein, warum solltest du?"

„Weil du gerade gesagt hast, dass ich anders sei als die Menschen mit denen du normalerweise deine Zeit verbringst", entgegnete ich verwirrt.

„Du überdenkst auch wirklich alles", murmelte er mit einem Grinsen im Gesicht, worauf ich empört nach Luft schnappte.

„Und du bist echt manchmal echt nervig", erwiderte ich.
„Ich mag es dich auf die Palme zu bringen", sagte Damon darauf und musterte mich mit grinsend.

„Das ist mir mittlerweile auch schon aufgefallen"

Auf einmal ertönten die lauten Glocken, die wieder zum Unterrichtsbeginn klingelten.
„Na komm wir können uns ein anderes Mal weiter streiten.

Wir wollen ja schließlich nicht zu spät kommen", entgegen er und reichte mir die Hand um mir aufzuhelfen.
Ich ergriff sie und ließ mich von ihm hochziehen.

„Ich glaube ob du zu spät kommst oder nicht ist dir relativ egal oder?", fragte ich, aber wusste die Antwort bereits selbst.
„Ja aber dir bestimmt nicht also sollten wir jetzt wieder rein gehen"

 „Ja aber dir bestimmt nicht also sollten wir jetzt wieder rein gehen"

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