Kapitel 10

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Nach der Pause quälte ich mich noch durch zwei Englisch und zwei Bio Stunden, bevor ich endlich Schluss hatte.

So wie alle anderen Schüler lief ich aus dem Gebäude raus auf dem Parkplatz und hielt nach meinem Bruder oder Liz Ausschau.

Jedoch konnte ich keinen der beiden entdecken. Schnell holte ich mein Handy heraus, wo jeweils eine Nachricht von beiden war.
Mein Bruder hatte anscheinend so wie Liz schon früher Schluss gehabt und war bereits schon weg.
Genervt stieß ich die Luft aus.

Das darf doch wohl nicht wahr sein!
Jetzt musste ich wohl den Bus nehmen, der immer noch einen extra großen Umweg fuhr.

Ich steckte mein Handy wieder ein und wollte gerade los laufen, als ich auf einmal am Arm fest gehalten wurde.

Verwundert drehte ich mich um und sah Damon hinter mir stehen.
„Ich kann dich nach Hause fahren wenn du willst", sagte er.
„Ist gut ich kann auch Bus fahren, dann ersparst du dir den Umweg", murmelte ich und wollte mich dann von ihm wegdrehen.
„Ich wollte sowieso nochmal zu euch fahren, also würde sich da nichts nehmen"

„Na gut, bist du mit dem Auto da?", fragte ich ihn. „Nope", antworte er und reichte mir einen Motorradhelm.
„Nicht dein Ernst, oder? Ich Steig auf keinen Fall auf deine Höllenmaschine mit der du mich gestern fast angefahren hast", entgegnete ich geschockt.

„Ersten hör auf mir das unter die Nase zu reiben und zweitens willst du dir 45 Minuten Bus fahren ersparen?"

„Na gut,", murmelte ich und nahm den Helm entgegen.

„Und jetzt hör auf so triumphierend zu schauen. Ich bin nicht eine deiner bescheuerten Betthäschen, die du sonst immer mit deiner Höllenmaschine abschleppst", zischte ich in einem ernsten Ton und folgte ihm zu dem Motorrad.

„Schon gut, schon gut", entgegnete er und setzte sich auf die Maschine und klopfte auf den Rücksitz.

Zögernd setzte ich mir den Helm auf und kletterte dann hinter ihm auf die Maschine und legte meine Hände um ihn.
Da er nur ein T-Shirt trug konnte man deutlich seine Baumuskeln darunter spüren.
Mein Gott vorauf hatte ich mich hier bitte eingelassen?

Ca 20 Minuten später rollte das Motorrad auf den Parkplatzes unseres Hof und kam endlich zum stehen. Schnell sprang ich herunter worauf Damon nur grinste.
„Ach komm, so schlimm war das doch jetzt gar nicht"
„Naja abgesehen davon, dass du mindestens drei mal über der Geschwindigkeitsbegrenzung gefahren bist, war es okay", entgegnete ich mit Sarkasmus in der Stimme.

„Wir waren auf dem High Way, der leer war", protestierte er und lief neben mir her auf den Hof. „Ich werde trotzdem nicht nochmal bei dir mit fahren, dass schwör ich dir", entgegnete ich und lief hoch auf unsere Terrasse.
„Wie du meinst"

„Wolltest du nicht eigentlichen noch was erledigen?", fragte ich schließlich, nachdem er immer noch folgte.

„Ja und das steht genau vor mir", antwortete er. „Wenn du vorhattest mich den ganzen Nachmittag zu nerven, dann kannst du gleich wieder abzischen"

„Entspann dich. Ich wollte dich eigentlich dazu überreden an den Strand zu gehen, weil heute schönes Wetter ist", entgegnete er.

Ich seufzte einmal auf und sagte dann: „Das geht nicht. Ich muss zuerst die Arbeit im Stall machen"

„Gut dann helfe ich dir, dann sind wir schneller fertig", sagte er und lief an mir vorbei ins Haus.
„Ich glaub eher, dass ich dann noch länger brauche", murmelte ich leise und folgte ihm anschließend rein.

„Ich zieh mir schnell was anderes an. Warte kurz hier unten", rief ich zu Damon und lief dann die Treppe hoch in mein Zimmer.

Dort schmiss ich meinen Rucksack in die Ecke und holte dann aus meinem Schrank meine grau Reithose mit den silber Streifen an der Tasche. Anschließend streifte ich mir noch ein paar Schwarze Socken über sowie ein rosa farbendes T-Shirt, was ich mir in die Hose steckte.

Gerade als ich wieder runter gehen wollte, klingelte auf einmal mein Handy.
„Hi Liz", sagte ich als auf annehmen auf meinem Display klickte.

„Hi Izzy, tut mir Leid, dass wir heute nach der Schule nicht zusammen nach Hause fahren konnten, aber zwei Stunden früher Schluss konnte ich mir nicht entgehen lassen", hörte ich Liz schon plappern.

„Ist okay, ich bin auch so nach Hause gekommen", entgegnete ich.
„Gut, ich wollte dir eigentlich in der Mittagspause sagen, dass ich früher Schluss habe, aber irgendwie warst du gar nicht da"

„Achso... ähm ....ja also Damon wollte was von mir, deswegen konnte ich nicht mit euch essen", murmelte ich was ja auch stimmte.

„Uhh Damon! Und was wollte er denn?", fragte sie mich mit einer verführerischen Stimme.
„Nichts Wichtiges"

„Ach komm Izzy, dass stimmt doch nicht", entgegnete sie und ich konnte ihr Grinsen, dass sie auf dem Gesicht hatte vor mir sehen.
„Kommst du nachher noch vorbei?", fragte ich stattdessen, um das Thema zu wechseln.

„Nein leider nicht. Ich muss noch für den Test morgen lernen und die Hausaufgaben, die ich am Wochenende nicht gemacht habe, müssen dafür heute gemacht werden"

„Schade, dann muss ich mich wohl alleine um die Pferde kümmern",
„Ja, aber morgen komm ich und da kannst du mir alles über die Sache mit Damon erzählen", hörte ich sie noch verführerisch flöten.
„Ja, ja mach lieber deine Aufgaben, dann schaffst du es heute Abend vielleicht nochmal vorbeizuschauen", entgegnete ich.

„Mach ich, aber raus reden kannst du dich immer noch nicht", sagte sie.
„Ich weiß bis nachher"
„Bis nachher oder morgen kommt drauf an", flötete sie, bevor ich auflegte.

Ich steckte schnell mein Handy ein und lief dann die Treppe herunter, wo Damon immer noch im Flur stand und die Bilder auf der Kommode besichtigte.

„Bist du das?", fragte er mich und deutet auf ein Bild, wo ich vielleicht gerade mal zehn Jahre alt war und auf Sanchos Rücken saß und in die Kamera strahlte.
„Ja und das Pony auf dem ich sitze, hättest du beinahe angefahren"

„Ach komm schon. Ich hab doch gesagt, dass du aufhören sollst mir das unter die Nase zu reiben", sagte er mit einem Augen rollen.

„Glaub mir das werde ich nicht können und jetzt komm die Arbeit erledigt sich nicht von selbst", rief ich ihm zu und lief raus auf die Terrasse.

 „Glaub mir das werde ich nicht können und jetzt komm die Arbeit erledigt sich nicht von selbst", rief  ich ihm zu und lief raus auf die Terrasse

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