Kapitel 43

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Beim Essen saß ich eher ruhig da, weil meine Gedanken irgendwie immer zu Damon wanderten.

Hatte ich vielleicht doch mehr Gefühle für ihn entwickelte als ich es mir wirklich eingestehen wollte?
Wenn er in meiner Nähe war, war ich glücklich außer wenn wir uns wieder gegenseitig auf die Palme brachten.

Außerdem konnte ich mit ihm über vieles reden und fühlte mich wohl in seiner Nähe. Anscheinend musste ich mich wohl oder übel langsam eingestehen das ich es nicht mehr verheimlichen konnte Gefühle für ihn zu haben.

„Izzy, Izzy", hörte ich auf einmal meine Oma sagen. „Äh Ja", fragte ich und schaute sie entschuldigen an. „Kannst du mir noch helfen die Küche etwas aufzuräumen"
Ich nickte und folgte ihr schließlich.

Nachdem ich fertig mit aufräumen war und somit endlich den Fragen meiner Oma über meinen Nächtlichen Spaziergang ausweichen konnte, war ich wieder hoch auf mein Zimmer gelaufen.

Ich zog mir meine Klamotten aus und streifte mir dann Damons T-Shirt über was mir bis über die Oberschenkel ging. Das T-Shirt roch extrem nach ihm was in mir noch mehr Bauchkribbeln hervor rief.
Ich stellte noch mein Handywecker und krabbelte dann unter meine Decke.

„Izzy, hast du Lust heute Abend mit zu dem Footballspieler der Jungs zu kommen", fragte Liz mich. „Tut mir Leid. Ich hab Hausarrest", antwortete ich und schaute sie entschuldigend an.

„Izzy, Izzy, Izzy das kenn ich ja gar nicht von dir dieses Verhalten", entgegnete sie und grinste mich an.
„Ja, mein Vater hat mich erwischt als ich mich raus geschlichen habe", sagte ich worauf Liz lachte. „Ich hab schon gehört und Damon hat jetzt Hausverbot bei euch", sagte sie.

„Ja, Dad hat echt einen ziemlichen Knall", erwiderte ich. „Schade ich denke Damon würde sich freuen wenn du kommst", sagte sie.

Nachdem Unterricht wollte ich gerade aus dem Schulgebäude raus laufen als ich auf einmal an die Seite gezogen wurde.
Ich blieb verwundert stehen und sah das es Damon war der mich nun fest hielt.

„Hey", sagte ich als ich in seine schwarzen Augen schaute.
„Hey, ich hab heute Abend Footballspiel. Du kannst nicht zufällig kommen?", fragte er mich. „Ich weiß Liz hat mir das schon erzählt. Ich weiß nur nicht wie ich mich raus schleichen soll."

„Ich könnte dich abholen", entgegnete er sofort. „Dann müssten wir aber viel früher los und ich hab noch Training davor das würden meine Eltern und insbesondere deine Mutter merken", murmelte ich. „Und Tyler? Kann er dich mitnehmen?", fragte er. „Ich probier es. Aber keine Garantie das ich es schaffe", antwortet ich worauf er nickte.

„Wo warst du den so lange?", fragte mich Tyler als ich zu ihm ins Auto stieg.
„Mein Lehrer hat überzogen", entgegnete ich nur.

Nachdem wir losgefahren drehte ich mich zu ihm und fragte: „Gehst du heute Abend zu dem Footballspiel?"

„Klar wer geht dort nicht hin. Die ganze Schule kommt", sagte er. „Kann ich vielleicht nachher bei dir mitfahren?", fragte ich ihn vorsichtig.
„Klar...halt warte mal du hast doch Hausarrest. Willst du wirklich Dads heiligen Hausarrest brechen?", fragte er. „

Bitte Tyler, kannst du mir versprechen das du nicht pätzt?", bettelte ich ihn.
„Meinetwegen. Aber dafür hab ich echt was gut bei dir. Wenn Dad nämlich erfährt, dass ich dir bei der Flucht geholfen habe, bringt er mich auch um", sagte er worauf ich nickte.
„Ja, auf jeden fall", erwiderte ich sofort.

Beim Springtraining mit Smokey konnte ich mich so mittelmäßig konzentrieren aber zum Glück bemerkte Victoria das nicht all zu sehr.

Nachdem ich fertig mit reiten war, kümmerte ich mich noch etwas um Sancho und verschwand dann wieder im Haus um mich umzuziehen. Da wir bald los wollten.
Das Spiel würde nämlich um 19 Uhr beginnen. Irgendwann klopfte Tyler an meine Zimmertür was unser abgesprochenes Zeichen war das wir jetzt los konnten.

Ich schlich leise aus meinem Zimmer und folgte ihm dann raus aus der Tür und in unsere Einfahrt zum Auto. Schnell setzten wir uns rein und Tyler startete auch schon den Wagen.

Wir kamen um Punkt 19 Uhr an und hechteten schnell zum Footballplatz dessen riesige Tribünen auch schon komplett gefüllt waren.
Auf dem großen Feld konnte ich auch schon die Mannschaften sehen und wie sie sich gerade aufstellten und sich begrüßten.

Ich erkannte Damon und sah wie sein Blick umher wanderte. Dann schließlich blieb er bei mir stehen und ein leichtes Lächeln zeichnete sich in seinem Gesicht ab worauf ich ebenfalls Lächeln musste.

„Hey Izzy! Statt die ganze Zeit darum zu stehen, könntest du uns auch helfen beim anfeuern", brüllte auf einmal Liz.
Ich schreckte hoch und sah sie zusammen mit Valentina in der ersten Reihe stehen und jubeln. Ich lächelte und lief dann auf die beiden zu.

„Was macht ihr beiden denn hier zusammen? Und woher kennt ihr euch bitte?", fragte ich verwirrt und umarmte sie. „Ich kenn Reed. Er arbeitet im Theater an der Getränkebar und da ich durch meine Mum öfter da rum hängen musste, hab ich irgendwann auch Valentina kennen gelernt", erzählte Izzy.

„Wow, dass hättet ihr beiden mir aber auch mal früher sagen könne", erwiderte ich gespielt empört. „Ja, aber jetzt müssen wir erst mal anfeuern", sagte sie und zogen mich neben sich.

Gemeinsam feuerten wir die Jungs bei ihrem Spiel an und ich konnte meine Stimme bald kaum noch spüren.
Irgendwann brachen die letzten Minuten an und unsere Mannschaft lag mit wenigen Punkten im Rückstand.

Ich konnte sehen wie Damon den Ball zugeworfen bekam und einen Touchdown machte worauf die ganze Tribühne laut aufbrüllte und jubelte. Auch wir drei Mädchen schreiten laut auf und jubelten als das Spiel mit einem lauten für beendet erklärt wurde. Ich sah wie die Spieler mit lauten Gejubel vom Feld herunter rannten.

Spencer der ebenfalls gespielt hatte, stand nun hinter der Plastikbalustrade und umarmte Liz gerade.
Im nächsten Moment kam auch schon Damon angerannt und sprang in einem Satz über die Balustrade.

Er hatte sein Shirt ausgezogen und trug jetzt nur noch ein weißes Unterhemd und die Schutzkleidungmdie er immer unter seinem Trikot hatte.

„Ihr habt gewonnen", sagte ich aber merkte das meine Stimme nicht wirklich mit machte. „Und du hast eindeutig zu viel geschrien", entgegnete er und beugte sich zu mir herunter und kam mit einen Kuss auf die Stirn.

„Ich hab nur mein bestes gegeben um dich anzufeuern", sagte ich lachend.
„Ich weiß", entgegnete er und streifte mir im nächsten Moment sein Trikot über.

„Oh ihr beide seid so süß zusammen", ertönte auf einmal Valentinas Stimme worauf Damon ihr nur ein Augenrollen zu warf.
„Wie bist du her gekommen?", fragte Damon mich stattdessen. „Tyler hat mich mitgenommen und versprochen nichts zu sagen wenn er was gut hat bei mir", antwortete ich.

„Okay, dann kann ich dich ja nach Hause fahren. Dann musst du ihm nicht noch einen zweiten Gefallen schulden", sagte er.
„Danke", murmelte ich. „Ich geh mich noch umziehen. Bin gleich wieder da", und war dann auch schon verschwunden.

„Ich glaube Love is in the air", flötete Valentina mit einem Kichern und schaute dann Liz an die mich ebenfalls mit wackelnden Augenbrauen musterte. „Uns kannst du jetzt wirklich nicht mehr vor machen das zwischen euch nichts läuft. Das würde ja sogar jeder Blinder sehen", entgegnete Liz worauf ich merkte wie mir die Röte in die Wangen strömte.

„Hab ich es nicht gesagt. Da wird sie auch schon rot", sagte Valentina und drückte mich fest. „Ja, ja ich hab's kapiert. Könnt ihr mal aufhören so zu tun als würde das meine Hochzeit sein", sagte ich.

„Mmh ich frag mich wie ihr eure Kinder nennt", entgegnete Liz worauf ich einmal auf schnaubte. „Ist Ja gut ich mach nur Spaß", antwortete sie lachend.

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