Kapitel 22

18.1K 607 86
                                    

Ich ließ vor Schreck die Zigarette aus meinen Händen fallen, aber erwiderte seinen Kuss dann.

Seine Händen fuhren an meinen Beinen entlang und weiter zu meiner Hüfte bis sie schließlich bei meiner Taille ankamen und mich noch näher zu sich heran zogen.

Ich hatte meine Arme um seinen Nacken gelegt, wodurch meine langen Haare jetzt über uns vielen und man keine Sicht mehr hatte.

Ich lag nun wortwörtlich mit meinem ganzen Oberkörper auf ihm, was er nur noch verstärkte in dem er seinen einen Arm auf meinen Rücken legte und mich nur noch näher zu sich heran zog.

Meine Beine hingen jeweils rechts und links vom Liegestuhl herunter und ich spürte wie seine Hand an meinem rechten Oberschenkel entlang wanderte und ihn kurz drückten, bevor sie dort verharrte.

Ich löste langsam meine Lippen von seinem Mund, da ich Angst hatte, dass mein Bruder jeden Moment auf die Terrasse kommen würde oder Liz und Jackson.

Wobei ich meinen Bruder, aber deutlich schlimmer finden würde.

Unsere Gesichter waren sich immer noch ziemlich nah und wir schauten uns beide nur schwer atmend in die Augen.

„Eins muss man dir aber lassen, du kannst verdammt gut küssen", murmelte Damon und sein Blick wanderte wieder zu meinen Lippen.

Jetzt nicht rot werden auch wenn er die ein Kompliment gemacht hat, sprach ich mir innerlich leise zu.
Jedoch blieb mir keine Zeit zum Weiterdenken, denn Damon zog mich erneut zu sich herunter und küsste mich stürmisch.

„Damon!", murmelte ich nur leise in den Kuss hinein, worauf ich nur ein Brummen erhielt.

„Nicht das uns Tyler sieht", flüsterte ich leise und löste mich wieder von ihm.
„Vergiss ihn doch", entgegnete er und wollte mich erneut zu sich herunter ziehen, aber ich hinderte ihn daran.
„Damon! Ich meins ernst, bitte"

Langsam ließ er mich los, worauf ich mich wieder aufrecht hinsetzten konnte.

Ich drehte mich nervös um und rutschte etwas auf seinem Schoß nach hinten, um zuschauen ob uns wirklich niemand gesehen hat.
„Izzy", hörte ich auf einmal Damon keuchend unter mir sagen.

„Könntest du vielleicht still sitzen, wenn du nicht willst, dass ich gleich wieder über dich herfallen soll", und ich merkte auch sofort warum.

„Klar", schoss in Sekunden aus mir heraus und ich stieg von ihm herunter.

„Hey, ich hab nicht gesagt, dass du runter gehen musst", entgegnete er und schaute mich empört an.
„Ist sicherer, bei dir weiß man ja nie"

Ich sah wie er grinste und sich ebenfalls vom Liegestuhl erhob.
Dann schnappte er sich die Zigarette von den Holzdielen, steckte sie sich in den Mund und zündete sie an
Schließlich ließ er sich neben mich auf die Couch fallen und stieß den Rauch aus.

Ich rollte einmal mit den Augen, als ich die Zigarette zwischen seinen Zähnen entdeckte, aber entnahm sie ihm nicht, da sie zum einen auch schon angezündet war.
„Ach komm, fahr dich herunter. So schlimm ist, dass doch auch nicht, wenn ich rauche. Das hast du gestern selbst gesagt", hörte ich ihn murmeln.

„Ich weiß, nur der Rauch stinkt so ekelhaft"
„Na und? Mich tötet er sogar und ich heule auch nicht herum", entgegnete er nur.
„Du machst das aber auch freiwillig", konterte ich augenrollend und verpasste ihm dann einen leichten Kick mit meinem Fuß, worauf er nur grinste.

„Ich mag es, wenn ich dich auf die Palme bringen kann", murmelte er mit der Zigarette zwischen den Zähnen.

„Das ist mir mittlerweile auch bewusste", antwortete ich und wendete meinen Blick zum Hof, wo ich auch schon Tyler, Jackson und Liz aus dem Stall kommen sah.

„Ich hoffe ihr beide habt nicht nur still neben einander gesessen, denn nochmal werde ich nicht mit Jackson zusammenarbeiten", zischte Liz, als sie sich neben mir auf die Armlehne der Couch setzte.
„Der Typ ist dumm wie Brot"

Jedoch brauchte ich gar nicht zu antworten, denn sie hatte mich bereits gemustert und grinste mich nun an.
Naja, ich konnte es ihr ja auch nicht verübeln.

Meine Haare waren bestimmt mega zerzaust, meine Lippen geschwollen und die Knutschflecken waren mittlerweile bestimmt auch nicht mehr abgedeckt.

Außerdem sah ich wahrscheinlich aus wie das letzte Schweinchen soviel Heu, Stroh und Dreck an mir klebte.

„Ich glaub ich geh mal duschen", murmelte ich und erhob mich dann von der Couch.
„Ich auch", rief Liz und folgte mir ebenfalls ins Haus.

Wir liefen beide die Treppe hoch in mein Zimmer, wobei mir Liz Grinsen nicht entging.

„Also spuck es schon aus, hat er dich geküsst? Danach siehst du nämlich ziemlich aus", quiekte sie, als wir in meinem Zimmer standen.

„Du hast dir die Frage gerade selber beantwortet", murmelte ich, aber konnte mir keine Lächeln verkneifen, als sie quietschend aufsprang.

„Hab ich es doch gewusst", sagte sie triumphierend und setzte sich auf mein Bett von dem sie aber sofort aufsprang, da es noch nass von heute Morgen war. „Ja, ja feier dich ruhig weiter ab. Ich geh jetzt mal schnell duschen. Du kannst gerne danach rein", sagte ich und verschwand auch schon im Bad.

Ich streifte mir die dreckigen Klamotten ab und legte sie in den Wäschesack.
Dann verschwand ich unter der Dusche und drehte das warme Wasser auf.
Ich wusch mir schnell meine Haare und einen Körper, wodurch das Wasser ganz braun würde.
Wow, ich hatte gar nicht gewusst, dass ich wirklich soooo dreckig war.

Nachdem ich mich wieder einigermaßen sauber fühlte, stieg ich aus der Dusche und schnappte mir die zwei Handtücher, die ich mir bereit gelegt hatte. Dann lief ich raus in mein Zimmer, wo Liz gerade mein Bett frisch bezog.

Ich schaute sie fragend an, als sie mich bemerkte. „Hatte Langeweile und ich nehme mal an, dass du nicht in einem nassen Bett schlafen wolltest heute Abend", entgegnete sie mit einem Grinsen.
„Oh danke, du bist echt die Beste", sagte ich und umarmte sie.
„Den Rest kann ich aber auch machen. Geh du lieber duschen", sagte ich und nahm ihr das Kissen ab.

Nachdem Liz im Bad verschwunden war, schnappte ich mir frische Reitklamotten und kämmt mir anschließend meine noch leicht feuchten Haare. Dann bezog ich mein Bett fertig und suchte Liz auch schon mal frische Kleidung heraus.

Dabei fand ich sogar eine Reithose von ihr die sie mal bei mir vergessen hatte.

Als Liz schließlich auch aus dem Bad heraus kam und sich anschließend umgezogen hatte, liefen wir die Treppe wieder herunter und raus auf die Terrasse.
„Was macht ihr den da?", fragte ich die Jungen, die große Wassereimer in der Hand hatten und sich diese gegenseitig über den Kopf kippten.

„Duschen aber auf Männerart", entgegnete mein Bruder und schüttelte sich einmal, sodass die Tropfen in alle Richtungen flogen.

„Ihr könntet Handtücher holen anstatt die ganze Zeit herum zu stehen", hörten wir Jackson rufen, der von Damon gerade einen ziemlich großen Wassereimer übergekippt bekam und darauf laut aufschrie, worauf wir lachen mussten.

„Die hättet ihr euch aber auch vorher raus legen können", entgegnete ich.
„Ja, aber auf diese glorreiche Idee sind wir nicht gekommen, also könntet ihr die jetzt bitte holen", fragte Tyler nur.
„Ja, ja", sagte ich kopfschüttelnd und lief dann mit Liz zurück ins Haus.

Wir schnappten uns aus dem Gästezimmer drei große Handtücher und brachten diese anschließend zu den Jungen.

Nachdem die sich abgetrocknet hatten, waren sie im Haus verschwunden, da sie sich was trockenes anziehen wollten.

can't stop falling for you | ✓Where stories live. Discover now