2. Where am I?

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Niall Pov

Ich erwachte von höllischen Schmerzen die sch in meinen Hinterkopf bohrten. Aua. Stöhnend richtete ich mich auf und fasste mir an die Schmerzende Stelle. Sofort ertaste ich etwas klebriges und zog erschrocken meine Hand wieder in mein Blickfeld.

Halb eingetrocknetes Blut benetzte meine Finger und hing vermutlich überall in meinen Haaren. Wo war ich denn überhaupt? Und warum zur Hölle blutete ich? Ich erinnerte mich nurnoch daran mit Luky in eine große Höhle gegangen zu sein.

Neugierig musterte ich meine Umgebung. Ich saß in einem großen Bett mit dunkelroter Bettwäsche. Quer durch den Raum dessen Wände und Möbel ausschließlich aus dunklen Teakholz waren standen noch drei Betten. An jeder Wand eines.

Ein normaler Raum, oder? Nein, er schwankte beängstigend hin und her. Da kriegt man ja nen Drehwurm. Gerade wollte ich aufstehen und die dunkelblauen Samtvorhänge öffnen um herauszufinden wo ich war, als die eine Tür in den Raum aufging. Es waren insgesamt drei an der Zahl und durch die nun offene trat ein komischer Mann.

Er war groß, höchstens acht Jahre älter als ich und gekleidet als wolle er zum Karneval. Seine hellbraunen Locken wurden von einem roten Band zurückgehalten und fielen wild über seinen Kopf. Eine dunkelblaue Jacke hing über seinem weißen Leinenhemd, dazu trug er schwarze Hosen, braune Stiefel und einen Ledergürtel an dem augenscheinlich eine Pistole hing. (A/N so ähnlich wie auf dem Bild oben)

Entgeistert beobachtete ich ihn. Was lief falsch in seinem lockigen Kopf? Seine dunkelgrünen Augen und sein ruhiger Gesichtsausdruck erweckten nicht unbedingt den Eindruck als hätte er nen Sprung in der Schüssel.

"W-wer bist d-du?", stotterte ich. Seine Erscheinung machte mir Angst und er war so... ruhig. Außerdem tat mein Kopf immer noch weh. "Komm mit mir." Mehr sagt er nicht? Schneit hier rein, sagt mir noch nicht mal seinen Namen, oder wo ich bin und meint ich geh mit ihm? Nö. Seine Kinderpistole konnte er sich sonst wo hinstecken, ich wollte wissen wo ich bin.

"Nein.", widersetzte ich mich kühn. Weiterhin schrecklich ruhig hob er die Augenbraue. "Nein?", versicherte er sich. "Nein!" "Schön."

Bevor ich reagieren konnte, war er bei mir packte mich bei den Schultern und drehte mich um. Erschrocken schrie ich auf und trat aus. Seine große Hand umschloss beide meiner Handgelenke und zog mich zu sich. Nach was roch er? Irgendeine Frucht.

"Ich sagte komm mit. Wenn du lieber mit mir im Bett bleiben willst, gerne.", hauchte er gegen meinen Hals. Ein unangenehmer Angstschauer rann über meinen Rücken. "N-nein, l-lass uns g-gehen.", schlug ich krächzend vor. Sein warmer Atem verließ meine Haut und er stellte sich wieder aufrecht hin. Meine Hände ließ er dabei nicht los.

Wie krank war der Typ bitte? Lief so in der Öffentlichkeit rum und labert so einen Blödsinn. "Ich bin Harry. Nur damit du weißt welchen Namen du stöhnen musst." Er zwinkerte mir zu und grinste dreckig. Wo war ich hier nur gelandet? "Folg mir."

Unsicher lief ich dem Mann hinterher sobald er mich losgelassen hatte. Ich folgte ihm durch einen langen, ebenfalls hölzernen Gang der von ulkigen Lampen beleuchtet wurde. Sie waren überraschend echt aussehende Totenköpfe mit Kerzen drinnen.

Weiter führte mich Harry durch den schwankenden Gang bis zu einer schwankenden Treppe. Warum schaukelt denn hier eigentlich alles so? Harry stieg die Stufen hoch und öffnete eine Klappe in der Decke.

Anmutig kletterte er hinaus und wartete bis ich ihm nachgekraxelt war. Schon mal versucht eine schaukelnde Treppe zu laufen? Ist auch nicht sehr empfehlenswert. Hinter mir schloss Harry die Tür gerade, als der jetzige Gang sehr stark schaukelte.

Hastig fing ich mich mit beiden Händen an der Wand ab, bevor ich dagegenknallte. Das Schwanken ließ wieder nach und ich wollte gerade wieder zu Harry sehen, als ich einen warmen Körper an meinem Rücken spürte.

"Du siehst heiß aus, wenn du so an der Wand stehst. So schön hilflos und ausgeliefert.", murmelte die raue Stimme langsam an meinem Ohr. Abermals verursachte sein warmer Atem mir Gänsehaut. Diesmal aber auch ein wenig von der guten Sorte.

Ich roch wieder seinen Duft. Nun konnte ich ihn identifizieren. Der Typ roch wie eine Kiste Äpfel.

"Du glaubst gar nicht was ich gerade alles mit dir machen will." Sein Körper an meinem verunsicherte mich. Röte bereitete sich auf meinen Wangen aus. Meinte er das ernst? "Hör mal..." Was kam jetzt? "Wenn wir da rein gehen..." Sein Atem kam näher an meine Lippen. "Sei nett.", flüsterte er und ließ mich los.

Mit zitternden Gliedern ließ ich von der Wand ab und stolperte weiter hinter ihm her. "Sag Hallo.", wisperte er und stieß die Tür auf.

Das erste was mir entgegenkam war ein Messer.

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Hehe, hier mach ich erstmal nen schnitt. Wenn ich noch Zeit finde, geht's weiter :)

Und was meint ihr, wo ist Niall?

Warlords of the sea-ZianourryWhere stories live. Discover now