17. Are you mad?

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Harry Pov

Gebannt starrte ich Louis' hübschen Anblick an und schreckte auf, als plötzlich ein weiter Ton erklang. Gespannt auf das Folgende erhob ich mich und sah geradeaus, wo die Eingeborenen gerade einen wilden Löwen mit ihren Speeren zu mir in den Käfig trieben.

Der Mann der vorher schon mit mir kommuniziert hatte, stellte sich nun vor Louis, der so aussah als würde er ihn an liebsten vor den Löwen schubsen. Mit Handgebärden zeigte der Typ auf mich, bewegte einmal schnell seine Hand waagrecht vor seiner Kehle vorbei und zeigte dabei auf den Löwen. Zuletzt zeigte er auf mich und dann auf Louis.

Anscheinend sollte ich den Löwe töten, dann bekäme ich Louis. Wow, grandioses Angebot. Hatte ich denn eine Wahl? Fest packte ich den Speer, als die Männer das Gatter hinter der Raubkatze wieder schlossen und der Löwe mit einem lauten Fauchen auf mich zu kam.

Ich warf probeweise den Speer von einer zur anderen Hand um zu testen mit welcher es sich richtiger anfühlte ihn zu halten. (A/N wer kennts?) Das Tier fing an sich gegen den Uhrzeigersinn in meine Richtung zu bewegen,weshalb ich in die andere Richtung ging.

Wir fingen an uns zu umkreisen, den Anderen keine Sekunde lang aus den Augen lassend und nach einer klitzekleinen Schwachstelle Ausschau haltend. Ganz kurz glitt mein Blick zu Louis. Er versuchte vehement seine Arme zu befreien und aufzustehen.

Ich hoffte ich würde den Löwen lang genug überleben bis er frei war. Wenn ein Pirat etwas nicht ausstehen konnte, dann war das gefangen und seiner Freiheit beraubt zu sein.

Zayn Pov

Mit einem gemeinen Brennen in der Schulter sprintete ich durch den Wald und suchte nach Hinweisen die mich zu meinen Kameraden bringen könnten.

Schwer atmend stoppte ich an einer riesigen Felswand die mir den Weg versperrte und legte mir keuchend eine Hand auf die Schulter. Fest krallte ich mich in mein offenes Hemd und massierte sanft meine in Flammen stehende Verletzung.

Ziellos sah ich mich um und schweifte mit meinem Blick an dem rauen glatten Gestein entlang. Wie ging's hier weiter? Ich tastete mit den Fingern über den Stein und suchte nach einem Mechanismus.

Die Wand glitt plötzlich zur Seite und gab den Blick auf einen dunklen Lagerraum auf. Auf der Hut zog ich meinen Säbel und schritt vorsichtig hinein. Eine Bewegung links von mir an der Wand des Eingangs ließ mich kampfbereit herumfahren.

Der Angreifer schlug mit einem Stein nach mir, den ich schnell wegschlug. Mit einer Bewegung legte ich dem Unbekannten mein Schwert an die Kehle und stieß ihn gegen die Felswand.

Ein nur zu altbekanntes Aufstöhnen hielt mich zurück ihn an Ort und Stelle zu töten. Ehrlich geschockt zog ich ihn nach draußen ans Tageslicht und entfernte mein Schwert von seinem Hals.

Blaue Augen und blutverdreckte blonde Haare nahmen Gestalt an. Niall starrte mich mit weit aufgerissenen Augen an und hielt eine Hand an seiner Kehle. Ich hatte ihn leicht geschnitten, als ich ihn bedroht hatte.

"Nialler...", flüsterte ich und strich über seine Wange. Ohne Worte schaute er mich weiter an. Hatte er jetzt Angst vor mir? Würde er zurückstolpern und mich meiden? Ich hielt die Luft an und wartete auf seine Reaktion.

"Zayn.", kam gehaucht über sne Lippen und im nächsten Moment schlang er seine Arme um meinen Nacken und umarmte mich fest. Erleichtert legte ich die Arme um seine Hüften und drückte ihn an mich.

"Hey, geht's dir gut?", flüsterte ich und schaute ihm besorgt in die Augen. "J-ja. S-sie haben L-Louis." Ich zog ihn wieder näher an mich und küsste federleicht seinen Nacken. "Wir holen ihn da raus. Und finden Harry."

Niall musterte ich erschrocken. "Bist du verrückt? Diese Typen sind zu hunderten. Vielleicht zu tausend!" Lächelnd küsste ich ihn und zog ihn dann von mir. "Dafür seh ich gut aus." Grinsend beobachtete ich wie er die Augen verdrehte.

"Wir finden sie, das weiß ich jetzt schon.", meinte ich und fuhr mir durch die Haare. "Finden wir sie lebend?" Seine Stimme war sehr leise. "Aber klar doch, als ob irgedjemand so dumm wäre Louis zu töten solange Harry das herausfinden und sich rächen könnte. Und Harrys Dickkopf kriegt eh keiner klein."

Niall streifte auf einmal das Hemd von meiner verletzten Schulter und betrachtete den Verband. Er war schon wieder leicht blutgetränkt, da die Wunde wieder aufgerissen war. "Du bist doch verletzt! Warum bist du trotzdem hier?", regte der Süße sich auf. Ach nein, machte er sich da etwa Sorgen?

"Ich konnte euch nicht hier lassen. Liam ist auf dem Schiff.", erklärte ich ihm langsam. Seine Hand strich meine Brust hinab und mir fielen leicht die Augen zu. "Wie konnte er dich gehen lassen?", fragte er leise.

"Hat er nicht." Ich öffnete ein Auge halb und schaute auf seine Antwort. "Oh" Fest packte ich seine Hand die meinem Schritt inzwischen gefährlich nahe gekommen war und zog sie von meiner Haut.

"Wir müssen los."

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Guteeen Abend :)

Bin extra länger wachgeblieben um euch noch ein Kapitelchen zu schreiben.


Warlords of the sea-ZianourryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt