15. What now?

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Louis Pov

Ich erwachte vollkommen orientierungslos und das war nicht gerade schön. Ich wusste nicht wo die Crew war, ich wusste nicht wie ich hier wieder weg kam und ich wusste auch nicht wo ich war. Das war verdammt wenig Wissen.

"Zee...", flüsterte ich und stand vorsichtig auf. Hoffentlich war er in Ordnung. "Harry?" Warum war hier keiner? "Liam?" Interessiert sah ich mich um. Eine Art Höhle erstreckte sich über mir. Es war recht Kahl, außer ein paar Körbe, Teppiche die wild durcheinandergewürfelt waren und einer zusammengerollten Gestalt in einer Ecke.

"Niall!", rief ich, als ich die verdreckten, blonden Haare zuordnen konnte. Ich stürzte zu ihm und ließ noch neben ihm auf die Knie fallen. "Ey Niall, wach auf.", meinte ich und drehte ihn zu mir.

An seiner Schläfe hing Blut und er war entweder bewusstlos oder er schlief. "Hey." Ich rüttelte sanft an seiner Schulter. Möglicherweise hatte er noch mehr Verletzungen und so gerne ich auch nachsehen würde, wir mussten zum Schiff.

"Louis...", wisperte Niall beinahe unhörbar und richtete sich langsam auf. "Hey, alles klar?" Leicht nickte er und stand Stück für Stück auf. Kurz darauf standen wir nebeneinander und sahen uns nach einem Ausweg um. Was jetzt?

\(^-^)/

Wir hatten stundenlang versucht einen Fluchtweg zu finden. Wir hatten jeden Teppich überprüft und gegen jeden noch so kleinen Vorsprung gedrückt um mögliche Geheimgänge zu entdecken. Nichts. Keine Chance.

"Ni, wer hat und überhaupt hergebracht? Eine Armee Schatten?",überlegte ich. Nein, ich hatte keine Gesichter gesehen. "Nein, das waren so komische dunkelhäutigen Männer mit gruseligen Fratzen.", erklärte er schaudernd.

"Wahrscheinlich Ureinwohner der Insel." Ich zuckte die Achseln. "Aber die bauen eigentlich nicht solche dämliche Höhlen." Niall kickte gegen eine Wand. Naja, lieber er lässt seine Aggressionen dort als an mir aus.

Doch nach der Wut kam die Panik. "Was sollen wir nur machen, Lou?", wimmerte er auf einmal und kaufte sich auf dem Boden zusammen. Die Arme umschlangen seine Knie. "Was wenn sie und töten? Wo sind die anderen? Ich will nicht sterben."

Tränen benetzten seine Wangen und er schluchzte leise. Seinen Kopf lehnte er auf seine Knie und schaukelte langsam vor und zurück. Seufzend kniete ich mich neben ihn und streichelte sanft durch sein Haar.

"Niall. Alles wird wieder gut. Versprochen. Zayn geht's gut, Liam geht's gut und Harry geht's auch gut. Wir werden hier herauskommen und sie wiedersehen, Ja?", sprach ich ihm beruhigend zu und massierte leicht seinen Nacken.

"Hey. Es wird gut, ja?", flüsterte ich und beugte mich beunruhigt näher an ihn. Warum sprach er denn nicht? Auch seine Schluchzer waren verklungen. "Niall?"

Sein Kopf schoss plötzlich hoch. Seine Augen waren gerötet, aber geschlossen als er sich zu mir wandte und seine Lippen auf meine presste. Verdattert erwiderte ich und ließ zu, dass er seine Arme um meinen Nacken schlang.

Ich legte meine Hände an seine Hüften und küsste ihn verlangender. Seine Finger spielten an meinem Haaransatz und er schmiegte sich enger an mich. Seit wann küsste er mich denn freiwillig? Aber ihn unterbrechen könnte ich ja später noch...

Ein Rumpeln riss uns auseinander. Ich blinzelte gegen das helle Licht hinter dem Eingang in der Wand der einfach plötzlich da war. Unförmige Schatten standen in dem Licht und guckten wahrscheinlich zu uns.

Mich zu Niall drehend, überprüfte ich, ob es ihm gut ging. Hände packten mich von hinten und zogen mich auf die Beine. Nein, die sind nicht nochmal so unfreundlich zu mir!

Ich wirbelte herum und kickte dem ersten die Beine weg. Er fiel anscheinend sehr ungeschickt, denn schon im nächsten Moment hörte ich seine Beine brechen als wären es dünne Stöckchen.

Wie immer hatte recht gehabt, es waren tatsächlich Ureinwohner. Ich rammte dem zweiten mein Knie in den Bauch und als er sich zusammenkrümmte schlug ich meinen Ellbogen in sein Genick. Mit einem hellen Aufschrei brach er zusammen.

Da warens nurnoch zwei. Ich knackte mit den Knöcheln und wollte mich gerade um sie kümmern, als ein eigenartiges Grunzen mich herumwirbeln ließen.

Einer der Kerle stand eng hinter Niall und hielt ihm ein kleines Messer an den Hals. Niall weinte still.

Eigentlich war er ersetzbar.

Ich könnte nun entkommen, ich wollte nicht von diesen Affen getötet werden.

Andererseits hatten wir Niall irgendwie alle ins Herz geschlossen und wenn ich ihn wegen so was sterben ließe, würde Zayn mich ohne mit der Wimper zu zucken umbringen. Also kapitulierte ich und ließ zu, dass die Kerle meine Arme packten.

Niall sah mich aus großen, blauen Augen an. Ganz sicher hatte er nicht erwartet, dass ich ihm half. Mal sehen ob wir so lange überlebten, dass er zumindest 'Danke' sagen könnte.

"Lass ihn los!", zischte ich dem Typ zu der Niall bedrohte. Auch wenn er mich hundertprozentig nicht verstand, ließ er los und griff stattdessen Nialls Hände und hielt sie hinter seinem Rücken zusammen.

Gründlich studierte ich seine Maske. Man sah sich immer zweimal im Leben.

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Erstes Kapitel dieses Jahr *-*

Frohes Neues an euch alle, ich wünsche euch viel Glück und Liebe.

Fändet ihrs auch lustig, wenn bei den Benachrichtigungen jetzt anstatt 'Gestern' 'letztes Jahr' stände? Ich fänds lustig .-.

LG

Susi xx

Warlords of the sea-ZianourryWhere stories live. Discover now