Shirtlos hier Shirtlos da

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Hektisch wurde ich durch ein Klingeln wach.
Müde rieb ich mir die Augen, bis ich den, meiner Meinung nach zu hellen, Raum nach diesem Drecksding absuchte.
Ohne auf den Namen zu schauen, hob ich wütend ab.

"Was fällt dir ein, wer auch immer du bist, mich so früh anzurufen?!"

"Ähm, Guten Morgen?", meldete sich Jeongguk.

"Man weckt seine Freundin nicht, vorallem wenn es Samstag ist."

"Hast du unser Date vergessen du Dummerchen?"

Erschrocken sah ich auf die Uhr.
"Chill, es ist erst 10:00 Uhr. Du wolltest mich um 13:00 abholen."
Ich war gerade ziemlich genervt.

"Ich dachte Mädchen sind dann immer richtig hektisch bei sowas."

"Als ob ich so eine wäre, die vier Stunden lang im Bad braucht."

"Man kann ja nie wissen.
Jedenfalls, Ich sehe dich dann um 13:00 Uhr?"

"Jap, warte. Was ist mit dem Shooting?"

"Erst am Abend, die Kleidung und co. ist dort, und ahm..."

"Ja?"

"Die werden dich umstylen. Also Haare undsoo."

"Ok? Naja dann Annyeong."

"Annyeong."

Im Nachhinein war ich schon dankbar dafür, das er mich angerufen hat, denn sonst hätte ich verschlafen.
Müde trellerte ich ins Bad, und erledigte alles.
Mir tat Jeongguk schon leid, ich werde öfters sehr launisch, wenn ich meine Tage habe, konnte man ja bei dem Telefonat hören. Aber ich muss mich einfach zurückhalten. Aber ich bekam nie Schmerzen, Ich fühlte mich zu dieser Zeit einfach daneben.

Müde, und in Pyjamas machte ich mir Müsli als Frühstück.
Als auch das fertig war, zog ich mich an.
Eine blau-rot karriertes Hemd, das ich an den Ärmeln aufkrempelte, ein schwarzes T-Shirt darunter, eine schwarze Jeans und meine schwarzen Convers, die ihr ja bereits kennt.

Meine Haare behielt ich Ausnahmsweise mal glatt, nur das ich die vorderen Partien nach hinten steckte.
Meine Augen bekamen ihr normales Alltags Makeup, also Mascara und Eyeliner.
Ich sah auf die Uhr, und bemerkte das es tatsächlich fast 13:00 war.
Wie langsam war ich denn bitte?
Wie zu erwarten, klingelte es an der Tür.
Ich schnappte mir noch eine kleine Umhängetasche, wo ich mein Handy, meine Kopfhörer und weiteres verstaute.
Einbisschen nervös machte ich die Tür auf.

"Deine Haare, hochgegeelt?", war das erste, was ich herausbekam.

Ihn mit hochgegeeltem Haar zu sehen, war etwas ungewöhnliches für mich.
Er hatte, wie ich, ganz normale Alltagskleidung an.
Weiße 'Nike Air Max'- Schuhe, eine blaue Jeans und ein weißes irgendwas, das durch eine Jacke nur teilweiß-sichtbar war, weswegen ich nicht feststellen konnte, ob es ein T-Shirt oder ein Pulli war.
Dazu trug er einen dicken Schal, der die Hälfte seines Gesichtes verdeckte.
Warscheinlich wegen Fans.

"Ja, wie sehe ich aus?"

"Gut."

"Wollen wir?"

Und so stolzierten wir die Straßen entlang.
Ich denke, wir beide wussten noch nicht wie wir mit der Situation umgehen sollten.
Diese Unwissenheit, die zwischen uns herrschte, machte uns noch distanzierter, als wir eigentlich schon waren.
Klar, wir waren zusammen, aber irgendwie nahm mein Hirn es nicht als richtige Frage, somit auch als Tatsache, wahr.

Die Stille war ziemlich unangenehm, was mich noch launischer machte, als ich eigentlich schon war.
Ich durfte nicht meine Nerven verlieren, sonst würde ich gleich weinen.
Ohne etwas zu bedenken, griff ich zögernd nach seiner Hand, und verschränkte unsere Finger.
Daraufhin lächelte er mich nur warm an, was ich erwiederte.

Don't goWhere stories live. Discover now