"Ich muss euch ne' Menge erzählen."

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>Was?! Niemals! Bist du blöd?<

>Ist er Europäer? Oder... Koreaner? Chinese? Japaner? Amerikaner? Blass oder gebräunt? Sieht er gut aus? Warte, ist es ein Mädchen? Bist du lesbisch? Es wäre nicht schlimm! Oder, sind es zwei Mädchen?! Wie nennt man das dann? Was sind ihre/seine College Pläne- oder ist er/sie schon fertig damit? Hat er/sie seinen/ihren Abschluss absolviert?<

Ich musste lachen, als ich ihre ganzen Fragen laß.

>Koreaner, Junge, warte ich schick dir ein Bild.<

Ich suchte in meiner Galerie, in der 1576 Bilder waren und 678 davon waren von BTS. Ich mutierte ja zum Fangirl.

"Ich wusste garnicht, dass du do ein Fan bist.", meldete sich jetzt Hobi von hinten.

Ich nahm einfach dass, was ein Fan von uns beiden gemacht hatte.

>Ziemlich geil ne?<, schrieb ich noch unter das Bild und musste mein Lachen unterdrücken.

"Du bist gemein, ich will das auch lesen können!", schmollte Taehyung.

"Wer ist Emily?", fragte jetzt Jungkook, der auch einen Blick auf meinen Screen gemacht hatte.

"Meine Schwester. 22."
Ich machte auch bekannt, dass Leute wie Taehyung und Jimin keine Chance hatten. Yoongi sollte bei Taeyeon bleiben, Hobi... Nah. Ich würde Jin für sie vorschlagen, jedoch ist das auch ziemlich unmöglich, dass sie sich jemals sehen werden.

>Wieso habt ihr solche Bilder?<

>Nun ja.... Kennst du K-POP?<

"Sie redet über uns! K-POP steht da!", meldete sich wieder Taehyung.

"Kann ich meiner eigenen Schwester nicht sagen, das dieser Typ da mein Freund ist? Und kann ich ihr auch nicht erklären, was für einen Job ihr habt?", fragte ich etwas angepisst und wandte mich wieder zu meinem Handy.

>GANGNAM STYLE<

Ich könnte mich köpfen.

>Ja, uh nur das es nicht nur PSY gibt. Ich würde sagen, dass du BTS googlen solltest. Der jüngste ist meiner :) Achja, kannst du es Mom und Dad sagen? Ich rufe sich dann später an.<

>Also ist er berühmt?!<

>Ja:3 Okay muss los, ich färbe mir die Haare. Bye!<

Ich steckte mein Handy in die Hosentasche. Wie werden meine Eltern reagieren?

"Ist was los? Du bist so angespannt.", meinte Jungkook ausnahmsweise.

"Ich habe Emily gesagt, dass sie meinen Eltern von uns erzählen soll."
Ich flüsterte sicherheitshalber.

"Und?"

"Mein Dad ist ziemlich fürsorglich. Ich denke aber, dass er dich mögen
wird."

"Hoffen wir mal."

Wir stiegen endlich aus dem Van und gingen gleich in das Studio, wo mir schon der Gestank der Farbe in die Nase stieg.

"Bitte nehmen sie doch Platz.", lächelte mich eine Frau an, weswegen ich befolgte.

Meine Haare wurden erstmal in Teile geteilt und gefärbt. Ich spürte die Flüssigkeit auf meinem Kopf, weswegen ich etwas zurückschrecken musste.

Als auch das fertig war, wurde mein Kopf mit Alufolie zugedeckt und ich durfte so 30 Minuten warten.
Inzwischen ging ich zu den anderen, wie Yoongi.

"Ich komme in Frieden.", meinte Taehyung hinter mir, der wie ich aussah.

"Ich komme auch in Frieden, Tae-hyung- Kim."
Ich versuchte in einem Alien Akzent, wie man ihn in Filmen kennt, zu reden, was nur failte. Deswegen fing Taehyung an, laut zu lachen.

"Ich komme nicht in Frieden.", meldete sich Hobi hinter uns.

"Los Mia! Du musst ihm bekämpfen!", rief Taehyung neben mir.

Ich hob mein Bein seitlich auf und platzierte es gleich vor seinem Gesicht, weswegen er nur lachte und sich entfernte.

"Karate Mia. Du solltest gegen Jungkook kämpfen.", meinte jetzt Yoongi neben mir.

"Gegen wen sollte ich kämpfen?"
Jungkook, der wiklich witzig in seiner Alufolie aussah, sah uns alle kurios an.

"Gegen Mia!", meinte Taehyung neben mir.

"Ich schlage doch keine Mädchen Taehyung."

"Aber sie kann dich schlagen.", meinte Jin, der auch fertig war.

Bevor wir auch irgendwas machen konnten, wurden wir wieder aufgerufen.
Meine Haare wurden aufgewaschen und schon wurde die nächste Ladung von Haarfärbemittel in meine Spitzen geklatscht.
Als das ausgewaschen wurde, wurden meine Augenbrauen auch gefärbt und zurechtgezupft. Ich spürte, wie sie mir die kalte Schere auf den Rücken legte, um meine Haare zu schneiden. Außerdem bekam ich noch leichtes Makeup drauf.

Sie stylte noch meine Haare mit einem Lockenstab und schon war ich fertig.
Meine Haare sahen toll aus. Sie waren blassblond mit einem schwarzen Ombre. Sowas sah man nicht jeden Tag.
Ich bedankte mich bei ihr und ging schon zu den anderen.

"Chu Chu Pinkeu.", meinte Yoongi zur Kamera, die von seinen pinken Haaren ein Bild machte.

"Chu Chi Pinkeu?", fragte ich ihn, als die Kamera wegging.

"Wie soll ich denn sonst Aegyo machen? Außerdem siehst du toll aus."

"Danke, du auch."
Ich spürte, wie meine Wangen sich etwas erhitzten, jedoch verdrängte ich das.

Nacheinander gesellten sich die anderen zu uns, die mir immer Komplimente an den Kopf wurfen, weswegen ich mich nacheinander bei ihnen bedankte und sie auch Komplimente von mir hörten.

"Wo ist Jungkook?", fragte ich.

"Chemo.", meldete sich Namjoon.

Ich nickte nur. Nach einpaar Minuten musste ich mich auch von ihnen verabschieden, da ich noch mein Projekt in Bio machen musste. Außerdem musste ich mit meinen Eltern reden.

Mir wurde ein Taxi bestellt, weswegen ich dankbar war und gleich nachhause transportiert wurde.
Zuhause angekommen fing ich an, zu lernen. Das Plakat war schnell gemacht, da ich das meiste schon in der Mittagspause gemacht hatte.
Meine Gedanken waren aber nicht bei diesem Thema. Viel mehr ging es darum, wie meine Eltern wohl wegen der Beziehung zwischen mir und Jungkook reagieren würden.

Denn, als ich sagte, dass mein Vater Jungkook sicher leiden würde... Nun ja, das war gelogen. Mein Vater war ein sehr netter Mann. Immer versuchte er, mich glücklich zu machen. Jedoch, er war auch ziemlich streng.
Ich würde nicht rassistisch sagen; jedoch lag ihm viel daran, die Deutsche 'Kultur' weiter zu erben.
Weswegen war ich etwas aufgeregt.

Ich wurde mit dem Projekt fertig, weswegen ich gleich meine Eltern anrief.

Da es dort ca. Mitternacht war störte weder mich, noch sie. Sie meinten, ich könnte sie immer anrufen.

"Hallo Mama.", grüßte ich meine Mutter lächelnd, die mich nur fassungslos ansah.

"Mia Schätzchen, deine Haare."

"Nun ja. Ich habe euch eine Menge zu erzählen."

"Mir auch.", meinte mein Vater ziemlich irritiert.

Don't goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt