STEINHART OMG'

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Taehyung kam fertig bekleidet, also in Jungkooks Jeans und T-Shirt ins Zimmer, mit dem Handtuch um seinen Kopf gewickelt.

"Was ist denn los?"

Wir ließen uns auf meine Couch fallen.
Es sah so aus, als ob Taehyung nicht reden könnte.
Stotternd fuhr er fort:
"Ich weiß es nicht. Da war dieser Streit und er konnte sich nicht beherrschen und-"
Taehyung brach in Tränen aus.

"Hey, shh." Ich strich ihm mit der Hand den Rücken auf und ab.

Er schluchzte.
"Ich bin aus dem Dorm gestürmt und ich wusste nicht wohin sonst. Sorry."

"Du bist immer hier willkommen okay? Jetzt ruhe dich mal aus und später reden wir. Willst du essen?"

"Ich bin auf Diät."

"Tja, jetzt nicht mehr. Du wirst essen müssen."

Ich ging in die Küche und machte uns Essen.
Die Teller legte ich auf den Esstisch, worauf sich Taehyung und ich uns hinsetzten und aßen.

Nachher brachte ich ihn zum Reden.

"Ich habe Jungkook gesagt, dass er aufpassen und nicht trinken soll, wenn er Blutkrebs hat. Er regte sich nur auf und meinte, dass es sein Leben wäre und was auch immer. Dann hab ich eine aufs Auge abkassiert. Morgen ist das sicher ein blaues Auge."

Woher kenne ich diese Situation bloß?
Obwohl ich wusste, dass es an seinen Stimmungsschwankungen lag, verschreckte es mich schon etwas.

"Mir ist etwas ähnliches passiert. Da kam heraus, dass Jungkook an massiven Stimungsschwangungen leidet, die werden jedoch ab der 3. Chemotherapie besser. Wir müssen alle da durch, mach dir kein Ding daraus. Tut es weh?"

"Etwas."

Ich holte ihm einen Kältebeutel und eine Decke.
Nach dem Duschen war mir immer kalt. Ich denke, dass es euch gleich ergeht.

"Jedenfalls weiß ich nicht, wohin ich heute soll."

"Du kannst hier bleiben. Ist die Couch okay? Ich habe nicht besonders viel Platz hier."

"Ehrlich? Danke Mia."

"Ist doch klar."

Ich bekam plötzlich einen Anruf von Jungkook.

"Annyeong?", meinte ich fröhlich.

"Ist Taehyung bei dir?"
Seine Stimme klang wütend, als ob er die Wörter zwischen seine Zähne presste.

Taehyung schüttelte den Kopf.
"Ich weiß wo Tae ist, aber lass ihn heute alleine. Morgen könnt ihr das besprechen."

"Ist er bei dir?"
Ich konnte die plötzliche Arroganz in seiner Stimme hören.

"Vielleicht. Vielleicht auch nicht."

"Du fällst mir gerade ziemlich in den Rücken, Mia."

"Nein, ich beschütze euch beide nur vor Streitereien und Schlägen. Außerdem will ich nur eurr bestes."

"Ich-"

"Wie gesagt, besprecht das morgen. Schlaf eine Nacht darüber. Hab dich lieb."

Er seufzte. "Ich dich auch, Annyeong."

"Okay, dann gehen wir mal schlafen.", meinte ich zu Tae und gähnte.

Ich machte ihm die Couch bequem.
"Bist du okay so?", fragte ich ihn.

"Ja, nochmals danke."

Ich nickte lächelnd und ging in mein Zimmer. Schnell schmiss ich mich auf mein Bett und schlief gleich ein.
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Mein Wecker klingelte, weswegen ich gleich aufstand und mich für die Schule fertig machte. Meine Uniform, ein Dutt und diese abgrund hässlichen "Ballerinas."

Don't goWo Geschichten leben. Entdecke jetzt