I think I love him

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[edited]

"Du.... liebst mich? S-So richtig?", brachte ich nur stotternd hervor.

Mir hatte ein Junge noch nie die Liebe gestanden, also war es jetzt ein Neuland für mich. Ich wusste nicht so richtig, was ich tun sollte.
Mein Gehirn war wie geblockt.

"Habe ich doch gerade gesagt."
Er rückte näher an mich heran, und neigte seinen Kopf leicht zur Seite, damit er mich küssen konnte.
Und das tat er.

Eine angenehme Wärme breitete sich in meinem Körper aus.
Er schloss seine Augen und bewegte seine Lippen leicht.
Ich stand nur in Schock da, mit weit aufgerissenen Augen, doch nach ein paar Sekunden schlossen die sich automatisch und ich erwiderte den Kuss zärtlich.

Ich legte meine Arme um seinen Nacken und zog ihn näher an mich heran, was ihn zum Lächeln brachte.
Er hingegen legte beide von seinen Armen um meine Hüfte.

Ich genoss es. Ich genoss es, wie er mit mir umging. Er hatte Angst, dass er vielleicht zu hart zu mir war.

Ich griff mit meinen Händen in seine Haare, und zog leicht daran, was ihm anscheinend gefiel, denn er lächelte wieder.
Er leckte mit seiner Zunge an meine Unterlippe, und ich gewährte ihm Einlass.
Unsere Zungen kämpften um Dominanz, die schliesslich er gewann, weil ich es ihm überließ.

Dieser Moment hielt lange an.
Eine Welt, nur er und ich.
Alles andere war nur nebensächlich.

Ich war nicht ich selbst, so glücklich hatte ich mich nie erlebt.
Jede seiner Berührungen hinterließen ein Kribbeln an meiner Haut.
Seine Anwesenheit machte mich schon ganz verrückt.
Und dieser Kuss wird in meinem Gedächtnis eingebrannt sein, ich wette es.

Aber, liebte ich ihn?

Ich hatte Schmetterlinge im Bauch, wenn er mich so berührte.
Und meinte Haut kribbelte auch, wie schon gesagt. Waren das Symptome?
Ich denke schon. Und wer verliebt sich nicht in einen Jungen, der andere sogar für sich töten würde, der immer so lieb war, und der auch mal ziemlich heiß werden konnte.

Vor mir stand ein Junge mit einem perfektem Gesicht, mit wunderschönen, braunen Augen, mit weichem, schwarzem Haar, mit perlweißen Zähnen, Mit vollen, rosa Lippen, und das wichtigste: Mit liebevoller Art.
Ich hatte nie gemerkt, wie perfekt Jungkook eigentlich war.
Aber jetzt merkte ich es, und ich denke, ich verliebte mich jede Sekunde mehr in diesen Jungen.
Ganz langsam wurden unsere Lippenbewegungen langsamer, bis sie schliesslich ganz aufhörten.

Er entfernte sich von mir, doch keine machte sich Anstalten, mit dem Hüft-Nacken/Haare begrabschen auf zuhören.
Ich öffnete meine Augen, und vor mich, was eigentlich nich weit weg war, befand sich ein grinsender Jungkook.
Ich grinste ihn auch an, weil ich gerade glücklich war. Ich war ernsthaft glücklich.

"Willst du meine Freundin sein?"

Am Ende wurde er unsicher und kaute auf seiner Lippe herum, bis sie anfing, zu bluten.

"Du bist so ein Idiot.", lachte ich und holte ein Taschentuch, was er sich an die blutende Stelle hielt.

"Und Ja. Ich wäre gerne deine Freundin."

Seine Augen strahlten und er umarmte mich fest, was ich erwiderte.

"Und weißt du auch was?"

Er schüttelte langsam seinen Kopf, schien aber interessiert zu sein.

"Denke nicht das ich nur unschuldig und lieb bin. Ich kann eine richtige Furie werden!"

Er sah mich daraufhin mit weit aufgerissenen Augen

"Dann muss ich mir das nochmal überlegen...", sagte er plötzlich ganz ernst und verzweifelt.

Ich lachte und kam ihm näher.
"Ich liebe dich.", flüsterte ich ihm in sein Ohr, und ich bekam ein leises:
"Ich liebe dich auch. Mehr als alles andere auf der Welt."

"Willst du hier schlafen? Es ist bereits 21:00", lachte ich und stand auf.

Er nickte daraufhin und schrieb den anderen eine SMS, das sie sich keine Sorgen machen müssten.

"Du pennst in meinem Bett.", sagte ich und lächelte ihn an.

"Wenn's dir nichts ausmacht.", lächelte er zurück.

Aufeinmal lautete mein Handy, SMS natürlich.
Yoongi schrieb mir:

>Bitte, verhütet. Ich will nicht, dass meine Beste Freundin mit 17 ein Kind bekommt.<

"Der hat sie nicht mehr alle.", lachte ich.

"Was los?"

"Yoongi schreibt, dass wir verhüten sollen, weil er nicht will, dass ich mit 17 ein Kind bekomme."

"Der is so dumm.", lachte er mit.

>Junge, wir stellen nichts an. Gute Nacht, Best Friend.<

Ich ging schnell ins Bad, und tat was jedes Mädchen am Abend tat.
Dann ging ich wieder ins Zimmer, wo Jungkook stand und sich die Bilder an meinem Nachttisch ansah.

"Bist du das?", fragte er mich und hielt mir ein Bild hin.

Auf dem Bild war ich mit meinem Hund zusehen, circa vor 3 Jahren.

"Ja.", gab ich als knappe Antwort.

"Wie süß.", lächelte er und stellte das Bild zurück.

"Das ist gar nicht süß. Ich wurde danach gebissen. ", rechtfertigte ich mich mit leichten rosa Wangen.

Ich hatte euch ja schon einmal gesagt, das man bei mir nie wirklich Rötungen sehen konnte.

"Du bist immer süß."
Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn.

"Wo ist das Bad?", fragte er.

"Ähm - Die Tür gegenüberliegend."

"Danke, bin gleich wieder da."

Er verschwand aus dem Raum, und ich ließ mich seufzend auf das Bett fallen.
Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.
Aber das würde ich dann am Samstag herausfinden.

Wisst ihr noch warum?

Als er mich zum allerersten Mal angeschrieben hatte, wollte er doch, dass ich mich mit ihm am Samstag treffen würde.
Erinnert ihr euch?

Ich hoffte gerade innerlich darauf, das er jetzt nicht nur in Boxershorts aufkreuzen würde, und ratet mal: Ich wurde enttäuscht.
Genau in diesem Moment trat Jeongguk in Boxershorts ein.

Mia, Nicht hinsehen.
Nein, Aus. Böses Mädchen.
Wie dumm bin ich eigentlich?
Ich sehe ihn mir nicht an. Niemals.
Das ist doch Pedofil.

"Ich bin müüdee.", gähnte er und streckte sich.

Und jetzt warf ich einen Blick auf ihn.
Seine arme waren zwar dünn, aber voller Muskeln. Wie schafft ein Junge das in diesem Alter?
Sein Sixpack war deutlich zu sehen.

"Nicht sabbern.", lächelte er und kam auf mich zu.

"Ähm, was? Ich sabber nicht!"

Ich hatte nicht gemerkt das mein Mund sperrangelweit offen stand.
Oh, peinlich.

"Naja egal, legen wir uns schlafen."
Ich nickte und legte mich neben ihn.

"Wieso habe ich das verdient?"
Seine Augen waren schon geschlossen, aber er lächelte stets.

"Weil du so süß bist.", knuffte ich ihm in die Wange und lachte.

Er legte grinsend einen Arm um mich und zog mich näher an sich heran.

"Ich liebe dich.", hauchte er mir einen Kuss auf die Lippen.

"Ich dich auch. Gute Nacht.", lächelte ich und schloss meine Augen.

Ich nahm noch ein leises "Gute Nacht." wahr, bis ich in das Land der Träume fiel.

Don't goWhere stories live. Discover now