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𝙅𝙞𝙢𝙞𝙣

Immer wieder sah ich lächelnd zwischen dem Schokomuffin und Jungkook, der gerade wieder hinter der Theke stand und ein paar Bestellungen von Kunden aufnahm, hin und her.

Niemals hätte ich mit einer solchen Aktion gerechnet und die Tatsache, dass die anderen Kunden ihr Tablett selbst zu ihrem Platz tragen mussten, löste in mir irgendwie ein komisches, warmes Gefühl aus.

Schmunzelnd riss ich meinen Blick von ihm los, auch wenn es mir zugegebenermaßen schwerer fiel als gedacht.

Ich schob den Muffin etwas auf die Seite, da ich ihn erst später essen würde und widmete mich stattdessen meinem Happy Meal, dessen Inhalt ich auf dem gesamten Tablett ausbreitete.

Doch fand ich es wieder einmal viel interessanter, wie freundlich Jungkook die anderen Leute bediente, sich hin und wieder durch die dunklen Haare strich oder leicht zu lächeln begann. Da war mein Naruto natürlich sofort vergessen, immerhin stand ein viel attraktiverer Mann hinter der Theke, auf den ich auch noch die beste Aussicht hatte.

Was zur Hölle?! Hab ich gerade tatsächlich Jungkook mit attraktiv in einem Satz verbunden Jungkook, der ein Mann war....

Kopfschüttelnd senkte ich wieder meinen Blick, spürte dabei aber trotzdem, wie sehr mein Herz gerade gegen meinen Brustkorb schlug.

Leicht erhitzten sich meine Wangen, weswegen ich schnell zum Essen anfing und meine Pommes und Burger nur so in mich hineinschlang.

»Immer schön langsam essen, Kleiner«, hörte ich plötzlich eine Stimme direkt vor mir, weshalb ich genau in der Position, wie ich über meinem Burger gebeugt war, innehielt.

Schluckend hob ich meinen Kopf etwas an, um direkt in die wundervo- in die Augen von Jungkook zu sehen.

»Hab ich dich jetzt etwa sprachlos gemacht? Also du musst jetzt nicht aufhören zu essen«, lachte er leicht und Gott ich dachte, ich hätte noch nie zuvor etwas schöneres gehört.

Schnell schüttelte ich den Kopf, als ich bemerkte, dass er womöglich auf eine Antwort von mir wartete und räusperte mich danach einmal kräftig.

»Nene alles gut«, brachte ich dann doch noch heraus.

»Dann hast du sicherlich auch nichts dagegen, wenn ich mich etwas zu dir geselle, hab gerade kurz Pause«, meinte er mit belustigtem Unterton in der Stimme, während er den Stuhl mir gegenüber zurückzog.

»Ja klar, setz....dich«, entgegnete ich, was ziemlich überflüssig war, da sich Jungkook sowieso hingesetzt hatte.

Kurz lächelte er mich an, musterte mich und fuhr sich darauf einmal durch sein Haar, das bestimmt flauschig sein musste.

Was denke ich bitteschön die ganze Zeit?!

»Und Jimin, geht's dir schon etwas besser?«, fragte mich plötzlich Jungkook, der mich anscheinend wieder einmal ganz genau unter die Lupe nahm.

»Ja es wird besser...ich denke,...«, kurz unterbrach ich mich selbst, um Jungkook schüchtern anzusehen. »Ich denke, ich werde über sie hinwegkommen.«

»Das ist doch schon mal was. So wie du bist, hätte ich es an ihrer Stelle nicht einmal in Erwägung gezogen, dich zu hintergehen.«

»Wie bin ich denn?«, hakte ich interessiert nach, weswegen ich glaubte einen kleinen Schleier aus Röte auf Jungkooks Wangen auszumachen. Ist er gerade tatsächlich rot geworden? Und warum bitteschön finde ich das so süß?

»Uhm ja haha, du willst also hören, wie du bist?«, stammelte er mit noch röteren Wangen vor sich her, spielte dabei etwas nervös mit seinen Fingern.

Auffordernd nickte ich, aß währenddessen weiter meine Pommes und trank meine Cola.

»Also, auch wenn wir uns erst seit gestern kennen, schätze ich dich ziemlich ehrlich und treu ein. Du würdest wahrscheinlich für deine Liebe alles tun, stellst das Wohl anderer über dein eigenes, bist aber dennoch ziemlich verletzlich und hmm, wie sag ich das jetzt, ohne dass es falsch rüberkommt...«, überlegte er kurz, bis er fortfuhr.

»Du bist sehr emotional, was ich keinesfalls schlecht finde und dir macht es nichts aus, deine Emotionen offen zu zeigen.«

Überrascht, dass er mich so richtig einschätzte, begann ich sanft zu lächeln, strich ihm dabei unterbewusst über den Arm.

»Ja, ja ich denke, das trifft es ziemlich gut Jungkook.«

Augenblicklich begann er breit zu grinsen, blickte zu meiner Hand hinunter, die noch immer auf seinem Arm lag und danach in meine Augen. Seine funkelten so schön, dass ich mich tatsächlich in ihnen hätte verlieren können.

Was ist bloß los mit dir Jimin? Erst bezeichnest du ihn als attraktiv und dann kannst du dich nicht mehr von seinen Augen losreißen...

Rasch zog ich meine Hand wieder zurück.

»Um dich auch einschätzen zu können, muss ich dich aber noch paar Mal öfter gesehen haben«, zwinkerte ich ihm zu. Sofort wurde sein Grinsen noch breiter, dass ich schon glaubte, es würde sich bald bis zu seinen Ohren nach hinten ziehen.

»Ach, ist das gerade etwa eine indirekte Anspielung auf ein Treffen?«

Dass es ihn erfreute, merkte ich an seiner Stimme, die nur noch wärmer wurde.

»Vielleicht«, gab ich lächelnd von mir, konnte dabei spüren, wie kräftig mein Herz wieder gegen meinen Brustkorb schlug.

»Ich nehm dich beim Wort«, zeigte er mit seinem Finger auf mich, während er sich von seinem Platz erhob. Anscheinend war seine Pause wieder zu Ende.

Schnell schnappte er sich ein paar Pommes von mir, schob sich diese in den Mund und wollte sich gerade mit einem letzten Zwinkern von mir abwenden, bis ich ihn aufhielt.

»Jungkook?«, rief ich seinen Namen, weswegen er die paar Schritte, die er schon gegangen war, wieder zurück zu mir an den Tisch ging.

»Ja, Jimin?«

»Kann ich dir...ehhm meine Handynummer geben?«, fragte ich ihn etwas unsicher, wobei ich auf meiner Unterlippe herumkaute.

»Klar, gerne«, holte er sofort sein Handy hervor und hielt es mir lächelnd vor die Nase.

Mit erröteten Wangen nahm ich es entgegen und speicherte mich unter "Happy Meal Typ 💅🏻" ein, danach reichte ich ihm wieder sein Handy, worauf er sich mit einem »ich schreib dich an«, von mir verabschiedete und zurück zur Theke ging.

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Wir lieben eure Kommentare, das macht uns voll happy wie gut die Story bei euch ankommt ♡♡♡

Hope, es geht euch allen gut, habt ein schönes Wochenende ^~^

Happy Meal | 𝑲𝒐𝒐𝒌𝒎𝒊𝒏Where stories live. Discover now