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𝙅𝙞𝙢𝙞𝙣

Ich finde es gut, wenn man zu seinen Gefühlen steht.

Immer wieder wiederholte sich dieser Satz schon beinahe automatisch in meinem Kopf. Zu seinen Gefühlen stehen...das klang so...einfach, dabei war es alles andere als das.

Ich war mir auch nicht ganz sicher, was er überhaupt genau damit gemeint hatte. War es vielleicht meine schnelle Emotionalität oder ging die Bedeutung seiner Worte doch tiefer? Ich wusste es nicht genau, aber was ich definitiv wusste war, dass diese Situation gerade eben verdammt unangenehm wurde. 

Keiner von uns sagte etwas, während wir wahrscheinlich beide in unseren eigenen Gedanken gefangen waren. Die Musik der Band dudelte leise im Hintergrund, dabei war ich mir sicher, sie spielten mit vollster Lautstärke.

Hin und wieder nippte Jungkook an seinem Drink, während ich noch immer nervös die Tischplatte vor mir musterte und mit meinem Finger vorsichtig über den Kratzer an meiner Hand strich. 

Eine leise Vorahnung, was seine Worte vorhin gewesen wären, wenn er sie ausgesprochen hätte, bahnte sich in meinen Kopf. Er wollte 'eifersüchtig' sagen und verdammt ja, damit hätte er sogar recht gehabt!

Ich war eifersüchtig, weil Hyunjin und Jungkook zusammen lachten und ich unwissend daneben saß. Hastig schüttelte ich den Kopf, wollte gerade eben die Negativität loswerden, die mich plötzlich überkam. 

Es war ein schöner Abend gewesen, wir hatten viel Spaß zusammen und Jungkook hat es gefallen, wie ich gesungen hatte, das war die Hauptsache. Und dann...dann kam der Kuss, welcher für mich unerwarteter nicht hätte sein können. 

Doch trotzdem...

»Ehm sollen wir uns dann langsam... auf den Heimweg machen? Ist ja doch schon ziemlich spät...«, stammelte ich vor mich hin, wobei ich sachte meinen Blick anhob. Unsere Augen trafen aufeinander, verhakten sich für eine bittersüße Ewigkeit ineinander, bis Jungkook mit einem Räuspern den Blickkontakt abbrach. Augenblicklich spürte ich die Hitze in mir aufsteigen und wie sich ein seltsam warmes Gefühl in meiner Brust ausbreitete. 

...trotzdem begann ich gerade eben wirklich an meiner Sexualität zu zweifeln, wie es Tae schon die ganze Zeit immer getan hatte. Denn wenn ich eines sagen konnte, dann war es, dass sich seine Lippen auf meinen keinesfalls falsch angefühlt hätten...

»Ja, ich denke es wäre besser so«, antwortete er mir, bevor er den letzten Schluck seines Getränks seine Kehle hinabrinnen ließ. 

Es wäre besser so...

Schon wieder so ein Satz, der mich grübeln ließ und in mir irgendwie die Unsicherheit nur noch verdoppelte. Wäre es besser, wenn wir aus dieser Bar gingen, damit er nicht noch mehr Alkohol zu sich nahm oder wäre es besser, wenn wir unser Treffen hier enden lassen...? Es war echt zum Haare raufen. 

»Keine Sorge, ich bringe dich noch nachhause«, fügte er hinzu, als ihm wohl mein Gedankenchaos, das meine Gesichtszüge beherrschte, aufgefallen war. 

Und somit machten wir uns gemeinsam auf den Weg zu Taes Wohnung und kamen dort schließlich fünfzehn Minuten später an. Auf der gesamten Strecke hatten wir kaum irgendwelche Worte miteinander gewechselt, was die Stimmung zwischen uns irgendwie komisch machte.

Als wir vor der Eingangstür angekommen waren, wurde ich nur noch nervöser, immerhin wusste ich nicht, wie wir uns diesmal verabschieden sollten. 

»Na dann«, brachte der Braunhaarige hervor, trat einen Schritt näher auf mich zu und blickte auf mich herab. In seinen Augen spiegelte sich dieselbe Unsicherheit, wie ich sie gerade verspürte, was mich etwas Mut fassen ließ.

Zögerlich legte ich meine Arme um seinen Hals und zog ihn in eine Umarmung. Es tat gut, endlich wieder seine Körperwärme zu fühlen, doch schüttelte ich bei diesem Gedanken nur leicht meinen Kopf.

»Du warst wundervoll, Jimin~«, wisperte Jungkook in meine Halsbeuge und bescherte mir damit eine prickelnde Gänsehaut, wie ich sie zuvor noch nie gekannt hatte. Auf einmal schlug mein Herz unglaublich schnell, doch schob ich es nur darauf, dass ich gerade etwas zu aufgewühlt war.

»Danke Kookie«, nuschelte ich nur zurück, sog ein letztes Mal seinen unglaublich gut riechenden Duft ein und löste mich von seinem Körper. Und es war wie vorhin auch schon, als seine Hand sich von meiner Wange entfernte...es fühlte sich an, als würde etwas fehlen.

Hör einfach auf so viel zu denken, dafür ist es viel zu spät, schimpfte mein Verstand mit mir.

»Dann gute Nacht.«

»Gute Nacht.« Und somit wandte ich mich von ihm ab und lief hastig die Treppen hinauf, geradewegs in die Arme meines besten Freundes hinein. Dieser hatte wahrscheinlich nur auf mich gewartet.

»Jiminieeee, ich dachte schon dein Boi bringt dich gar nicht mehr nachhause«, säuselte er belustigt und schloss hinter mir die Tür ab. Doch ich ignorierte ihn nur gekonnt und schmiss mich frustriert seufzend auf mein Bett.

Warum beginne ich gerade eben nur mein halbes Leben zu hinterfragen?

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Uff so much emotions, Jimin kennt sich einfach gar nicht mehr aus 😣

Wir hoffen, ihr hattet bis jetzt alle eine gute Woche und genießt das tolle Wetter 💕

Your -fairyblue- and BangtanTrashSis ♡♡♡

Happy Meal | 𝑲𝒐𝒐𝒌𝒎𝒊𝒏Where stories live. Discover now