🍟 Menu Eleven 🍟

573 72 72
                                    

𝙅𝙞𝙢𝙞𝙣

Ich konnte Jungkooks Atem auf meinen Lippen abprallen spüren, welche darauf sofort zu Kribbeln begannen. Warum kribbelte es so stark? Warum fand ich es nicht einmal schlimm, dass er mir so nahe war? 

Wieso fand ich selber seine Lippen gerade so unglaublich anziehend? Gott was ist nur los mit mir zurzeit!

Doch trotz dessen, dass ich immer mehr an der jetzigen Situation zweifelte, konnte ich einfach nicht von Jungkook wegsehen. Es war wie, als würde mich etwas in seinen Augen fesseln, vielleicht war es die Wärme, vielleicht war es aber auch einfach nur das geheimnisvolle Glitzern in ihnen?

Ich bemerkte, wie Jungkooks Blicke immer wieder zwischen meinen Augen und Lippen hin und her hüpften, fast schon so, als würde er mich küssen wollen...
Aber, das würde er doch nicht tun, oder? Oder?

Augenblicklich verfärbten sich bei diesem Gedanken meine Wangen leicht rötlich, was ich an der aufsteigenden Hitze in meinen Ohren spürte. 

Das wäre dann mein erster Kuss mit einem Jungen...

Wollte ich überhaupt einen Jungen küssen? Immerhin glaubte ich einundzwanzig Jahre lang, dass ich hetero sei...

Mein Herz hämmerte wie verrückt gegen meine Brust, während sich ein Kloß in meinem Hals bildete. Ich mochte Jungkook, keine Frage, aber konnte es sein, dass es trotzdem mehr als nur Freundschaft war? Nein, bestimmt nicht, ich war nicht schwul.

»Jimin«, hauchte Jungkook ein weiteres Mal wie hypnotisiert, neigte mein Kinn noch etwas höher. Plötzlich spürte ich, wie er hauchzart mit seinem Daumen über meine Unterlippe strich, fast schon so, als würde er wissen wollen, wie sich diese auf etwas ganz anderem anfühlten.

Jimin, was denkst du da bitte?!

Zugegeben, ich genoss seine sanfte Berührung, spürte etwas in mir, das ich schon viel zu lange nicht mehr fühlte - Geborgenheit. Ich fühlte mich in seiner Anwesenheit wohl, vergaß mit ihm all meine Sorgen. Wäre da nicht plötzlich dieses komische Prickeln in meinem Magen und das ständige Herzflattern, das mich momentan an so vielem zweifeln ließ.

Ein letztes Mal fuhr seine Fingerkuppe über meine Lippe, drückte diese dabei etwas runter und leckte sich selbst dabei über die Lippen. Geschockt riss sich Jungkook plötzlich von mir los, nahm gleich mehrere Zentimeter von mir Abstand. 

Etwas davon gekränkt, begann ich zu schmollen, schob eine Unterlippe nach vorne und machte große Welpenaugen. Natürlich bekam es Jungkook mit, immerhin war er nicht gerade blind. Dieser kam seufzend wieder näher an mich ran, strich sich schon beinahe frustriert, wenn ich das richtig interpretierte, durch die Haare und äugte mich leicht unsicher an.

Verlegen räusperte ich mich auch, da gerade eine ziemlich peinliche Stille eintrat, bis ich meinen ganzen Mut zusammenfasste und diese unterbrach.

»Können wir...vielleicht noch etwas zu Essen... kaufen?« Dass meine Stimme zu Ende des Satzes hin immer höher wurde, brauchte ich gar nicht mehr zu erwähnen.

Was Jungkook jetzt wohl von mir denkt? Jimin wieder den ganzen Tag am essen. Genervt von mir selber rollte ich mit den Augen, schnaufte tief ein.

»Klar«, stimmte er mir zu. »Du bist ja schon beinahe wie die Raupe Nimmersatt«, schmunzelte er, während er mir freundschaftlich in die Seite knuffte. Bitte was? Ich musste mich gerade verhört haben. Hatte er mich als Raupe bezeichnet?!

Noch viel mehr eingeschnappt als vorhin, ging ich einfach ein paar Schritte drauf los, zog eine Schnute dabei und würdigte Kookie keines Blickes. »Ey Minie, so meinte ich das gar nicht«, versuchte er sich auch noch rauszureden.

Und hatte er mich gerade tatsächlich Minie genannt? Musste er mich immer als etwas winziges darstellen? Zuerst sein 'Kleiner' und jetzt war ich 'Minie'? Was würde als nächstes kommen? Minie klein?

Von dem Gedanken belustigt, musste ich aber dann doch lachen, nahm wieder Jungkooks Hand in meine und zog ihn hinter mir her zu einem Süßigkeiten Stand. »Was findest du denn jetzt so lustig?«, wollte nun auch Jungkook wissen. Doch ich verschränkte nur trotzig meine Arme vor der Brust und reckte mein Kinn nach oben.

»Du hast mich als Raupe bezeichnet, also brauchst du dich nicht wundern, wenn ich dich ab jetzt ignoriere, Häschen«, konterte ich trotzig. Doch fiel mir erst viel zu spät auf, wie ich ihn gerade genannt hatte. 

HÄSCHEN?! Was zur Hölle war falsch mit mir.

Doch auch Jungkook schien seinen neuen Spitznamen bemerkt zu haben, während wir in der Schlange für an dem Zuckerwattenstand warteten. »Häschen?«, wiederholte er es auch noch, zog dabei amüsierte eine Augenbraue nach oben.

»Aish, mach es doch noch peinlicher!«, gab ich peinlich berührt von mir, weswegen ich den Boden anstarrte. So interessa- eww war das ein Kaugummi??

»Ach Minielein, warum machst du es mir nur so schwer«, murmelte er wohl eher zu sich selbst als zu mir, was ich aber trotzdem gehört hatte. Aber irgendwie traue ich mich nicht nachzufragen, weshalb ich es einfach dabei belasse.

»So, was hätte das hübsche Pärchen denn bitte?«, wurden wir von einer etwas älteren Frau gefragt. Ne oder, kamen wir wirklich so Pärchenhaft rüber? Das war schon das zweite Mal an diesem Tag, zuvor ist mir sowas mit meinen Freunden noch nie passiert!

»Ähm wir sind nicht...zusammen...«, nuschelte Jungkook genauso rot im Gesicht wie ich, nur mit dem Unterschied, dass er gerade einen ziemlich traurigen Unterton hatte und mein Herz deswegen etwas schmerzte. Was war dieses Gefühl bloß?

⁂ ┉ ┉ ┉ ┉ ┉ ┉ ┉ ┉

Armes Minie hat immer noch keinen Plan, was überhaupt los ist ;-;

Und vielen Dank an dieser Stelle für mehr als ✨1k✨ reads! 🤧 wir hätten echt nicht damit gerechnet, dass die Story so gut bei euch ankommt!!♡♡♡

Und deswegen haben BangtanTrashSis und ich uns etwas überlegt ^^
Hättet ihr mal Lust auf eine Lesenacht? Wir haben so dermaßen viel vorgeschrieben, da könnten wir schon ein paar Kapitel für euch droppen xD

Love youu ~

Happy Meal | 𝑲𝒐𝒐𝒌𝒎𝒊𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt