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𝙅𝙪𝙣𝙜𝙠𝙤𝙤𝙠

Mit strahlenden Augen lief Jimin auf die Bühne zu, wobei er mich natürlich am Ärmel hinter sich her schleifte. Wegen seinen Übermengen an Energie musste ich leicht lachen, stolperte so vor mich hin und stellte mich schließlich direkt neben den Blondschopf.

Einige Menschen hatten sich ebenfalls schon hier versammelt, scharten sich in Grüppchen um die Bühne der Boy-Band, die gerade fröhlich das 'Publikum' begrüßte und begann, ihre Songs zu spielen. Einen Blick zu Jimin rüber werfend, bemerkte ich, dass er breit grinste und die Sänger genauestens musterte.

Irgendwie begann dabei in mir wieder mal alles zu brodeln, ein Zeichen dafür, dass ich ein weiteres Mal...
Ach scheiße, warum bin ich nur ständig eifersüchtig?!

Nach ein paar Minuten, in denen Jimin kein einziges Mal mich angeschaut hatte und eher eintönig auf meine Fragen antwortete, hatte ich die Schnauze voll. Ein genervtes Schnauben von mir gebend, zog ich Jimin an seiner Hüfte zu mir her. Dieser blinzelte mich zum ersten Mal seit diesem Abend überrascht an und gab einen erschrockenen Laut von sich.

»Jungkook!«, fiepte er hoch, wurde dabei rot im Gesicht und kaute sich verlegen auf der Unterlippe herum. »Was hast du denn jetzt auf einmal?«

Natürlich kam Jimin nicht mehr hinterher mit dem Denken, da er sich wahrscheinlich nicht einmal selbst bewusst war, wie er die Jungs auf der Bühne angestarrt hatte. Deswegen erwiderte ich nur ein »ach nichts« und ließ ihn wieder los. 

Er musterte mich noch für eine Weile, bis er seine Aufmerksamkeit wieder der Band schenkte. 

Mittlerweile neigte sich der Tag dem Ende zu, violette und rote Striemen zierten den Himmel der untergehenden Sonne und tauchten die Welt in eine bessere. Einzelne Sterne funkten schon durch das Himmelzelt, verschafften eine romantische Atmosphäre, die jeder spüren konnte. 

Pärchen kuschelten sich aneinander, lauschten den letzten beiden Liedern der Band, bis der Abend vorbei sein würde. Sehnsüchtig sah ich Jimin von der Seite an, wünschte mir gerade nichts lieberes, als ihn wenigstens umarmen zu können.

Doch dieser hatte wohl denselben Gedanken wie ich, denn kurz nachdem ich meinen Blick wieder von ihm abgewendet hatte, lehnte er plötzlich seinen Kopf an meiner Schulter an. Sofort schlug mein Herz eine wilde Melodie, die er hoffentlich nicht hören konnte.

Sein angenehmer Duft umhüllte mich, während ich sachte einen Arm um seine Taille legte. Alles war in diesem Moment perfekt. Die Stimmung zwischen Jimin und mir, sogar die Band gab nochmal ihr bestes.

Und mit dem letzten Klang der Musik startete ein buntes Feuerwerk, dass zischend und mit lautem Jubel der Menschen in die angehende Nacht hinaufschoss. Glücklich lächelte ich vor mich hin, zog Jimin noch etwas näher an mich ran. Und zu meiner Verwunderung kuschelte er sich sogar von selbst enger an mich.

»Jimin~«, hauchte ich seinen Namen, vergrub für ein paar Sekunden meine Nase in seinen weichen Haaren.

Was stellst du nur mit mir an...

Seine Augen hingen noch immer an dem hellen Feuerwerk, doch ich blinzelte ihn nur verstohlen an.

Ich wünschte du wärst mein...

...dann könnte ich dich küssen, dich berühren, dich bei mir haben...

Geschockt über diese Gedanken riss ich meinen Blick von ihm los, kniff meine Augen fest zusammen, um die aufkommenden Bilder von verschiedensten Situationen mit Jimin loszubekommen.

»Ich denke, wir sollten langsam gehen, es ist schon spät«, meinte ich. Zustimmend nickte Jimin, wurde aber plötzlich ziemlich verlegen und blickte stur den Boden an.
»Hey, was ist denn?«, nahm ich sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, neigte es nach oben, sodass er mich ansehen musste.

»Najaaa...«, stammelte er und wurde kaum merklich rot. »Weißt du, also ähm ich will jetzt nicht wie ein Weichei rüberkommen, uhm aber...ich hab Angst alleine nachhause zu gehen, wenn es dunkel ist«, gestand er mir schüchtern, biss sich darauf wieder auf seiner Unterlippe herum.

Mein Gott, diese Lippen! Man, wegen ihm komm ich viel zu needy rüber!

»Awww Minie~«, gab ich entzückt von mir, kniff ihn, weil er gerade so unglaublich süß war, in die Wange. 

»Jungkook«, winselte Jimin noch peinlicher berührt als vorhin schon und sah mich flehend an.
»Schon gut, ich bring dich nachhause«, zwinkerte ich ihm zu und schnappte mir darauf auch schon seine Hand und lief los.

Gemeinsam gingen wir die Straßen entlang, unterhielten uns währenddessen gefühlt über die halbe Welt und waren in diesem Moment einfach nur glücklich. Ich fühlte mich gut mit Jimin an meiner Seite und wünschte mir, dass er es von nun an immer sein würde...

Vor einem Block aus Wohnungen angekommen blieben wir stehen, Jimin sah mich an und sagte: »Tae wohnt im zweiten Stock, also brauchst du mich nicht noch mit hoch begleiten...«

Verstehend nickte ich, trat nervös von einem Bein aufs andere. Wie soll ich ihn denn jetzt verabschieden? Eine einfache Umarmung? Ein Kuss auf die Wange? Ein richtiger Kuss?

Doch wie heute Nachmittag, nahm Jimin mir die Entscheidung ab, indem er mir auch schon um den Hals fiel. Sofort schlang ich meine Arme um ihn, stellte fest, dass er dort viel zu gut hineinpasste.

»Danke für den tollen Tag«, nuschelte er in mein Oberteil, da er fast einen ganzen Kopf kleiner war als ich. Also doch Kleiner. 

»Ich hab zu danken, es war ja schließlich alles deine Idee«, raunte ich zurück, strich dabei mit meinen Händen über seinen Rücken.

Viel zu sehr verlor ich mich gerade in diesem Moment, sodass ich glatt vergaß Jimin wieder loszulassen. »Ähm Jungkook? Du kannst mich jetzt loslassen«, kicherte er amüsiert.

»Oh sorry«, entfuhr es mir nervös, während ich zurückfuhr. »Schon gut«, säuselte er und kramte seinen Schlüssel hervor.

»Wir sehen uns ja dann am Mittwoch.«
Stimmt, am Mittwoch hat er mich zu seinem Auftritt in dieser Bar eingeladen.

»Wir schreiben nochmal?«, fragte ich ihn, wollte ihn gerade irgendwie nicht gehen lassen.

»Ja wir schreiben. Gute Nacht Jungkook und schreib mir eine Nachricht, ob du gut nachhause gekommen ist«, sagte er noch, während er die Tür leicht öffnete.

»Mach ich. Dir auch eine gute Nacht.« Und somit wendete ich mich schnell ab, bevor ich hier noch festwachsen würde, drehte mich ein letztes Mal zu ihm um und winkte.

Und Jimin? Er winkte einfach zurück und sah mir hinterher!

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Whoop whoop lets get it started ♡

Part:
1/5

Happy Meal | 𝑲𝒐𝒐𝒌𝒎𝒊𝒏Where stories live. Discover now