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𝙏𝙖𝙚𝙝𝙮𝙪𝙣𝙜

Immer wieder drehte ich mich vor dem Spiegel hin und her, strich meine Haare ordentlich auf die Seite, bis ich sie darauf zwei Sekunden später auch schon wieder wild durchwuschelte. Es war bereits Nachmittag und in wenigen Stunden würde ich mein Date mit Yoongi haben. Bei dem Gedanken an ihn, begann mein Herz unwillkürlich schneller zu schlagen und Nervosität machte sich in mir breit. Und genau wegen dieser brauchte ich auch Ewigkeiten, um mich für ein passendes Outfit zu entscheiden, das ich nach gefühlten Stunden nun endlich gefunden hatte. 

Doch kaum hatte ich erleichtert aufgeseufzt, schnaubte ich auch schon wieder angestrengt aus, da es danach an meine Haare ging. Am Ende landete ich rücklings in meinem Bett, gab verzweifelte Geräusche von mir und blieb dort sicherlich einige Minuten liegen.

Erst als ich hörte, wie Jimin die Haustür aufsperrte und ein »Ich bin wieder da!« durch meine Wohnung rief, erhob ich mich aus meinem Bett und schlenderte auf ihn zu. Er hatte heute nämlich wieder bei Jungkook übernachtet, weshalb sich ein breites Grinsen schon beinahe automatisch auf meine Lippen schlich, als ich seine geschwollenen Lippen und geröteten Wangen vernahm.

»Naa~«, säuselte ich, musterte meinen besten Freund von oben bis unten. 
»H-hey Tae«, brachte er nur heraus, wandte darauf seinen Blick von mir ab, da es ihm anscheinend peinlich wurde, wie intensiv ich ihn anstarrte. »Hattet ihr eine tolle Nacht?« Ich wackelte verspielt mit den Augenbrauen, setzte mich auf einen der Stühle im Esszimmer, wo sich schließlich auch Jimin niederließ. 

Dieser nickte schüchtern, wobei seine Wangen noch einmal eine Nuance an Rotton zunahmen. »Man Tae! Warum fragst du mich immer sowas?!« Jammernd blinzelte er mich an, versteckte seine roten Wangen hinter seinen Händen. »Ja was denn, das ist eine wichtige Frage«, verteidigte ich mich, wobei ich meine Arme vor der Brust verschränkte. 

Jimin rollte nur mit den Augen, bis er dann aber zu lächeln begann. »Stell dir vor Tae, er hat für uns gekocht.« Ein erfreutes Japsen entkam ihm, bis er weiterredete. »Er ist so süß und toll und lieb und fürsorglich und heiß und TAEEEEE warum hast du mir nicht schon eher gesagt, dass Jungkook ein absoluter Traum ist?!«

»Ähm hallo? Ich hab schon von Anfang an gesagt, dass du ihn dir klarmachen sollst, weil er unwiderstehlich ist. Aber dann kamst du immer mit deinem: ,Ich bin aber nicht schwul' Ding.«
Frustriert schaute ich ihn an, weshalb er leicht seine Augen weitete. »Oh stimmt.«

Wegen seines etwas bedröppelten Gesichtsausdrucks, den er gerade machte, begann ich dann leicht zu schmunzeln, bis sich dieses in leises Gekicher umwandelte. »Jimin. Aber jetzt erzähl doch endlich mal, warum du so zerstört aussiehst.«
Zugegeben, ich war dezent neugierig, aber war ja auch verständlich, wenn der beste Freund plötzlich einen Typen datete. 

»Wir haben auf jeden Fall nicht das getan, was du jetzt denkst!« Empört verschränkte er die Arme vor der Brust. »Wir haben nur gekuschelt, während wir Filme gesehen haben und uns geküsst. Dann bin ich in seinen Armen eingeschlafen und am nächsten Morgen hat er mich wachgeküsst.« Rosa schimmerten seine Wangen, während er ein verliebtes Lächeln im Gesicht hatte. »Danach haben wir uns fertig gemacht, gefrühstückt, sind zur Uni und danach hat er mich heimgefahren. Naja und im... im Auto hat er mich so angeschaut-«
»Du meinst wie so ein Raubtier?«

»Nein eigentlich wollte ich sagen, wie ein kleines Häschen, das die Tollwut bekommen hat.« Er lachte kurz auf, bis er sich wieder fasste. »Und dann ist er fast über mich hergefallen und wollte mir auch die Tollwut geben, die ich wahrscheinlich jetzt auch habe. Also nimm dich in Acht." Er fuchtelte mit seinem Finger vor meinem Gesicht herum und lachte weiter, weswegen ich nur belustigt den Kopf schütteln konnte. 

»Aber Tae, warum bist du eigentlich so aufgestylt?«, fragte er mich, nachdem er sich wieder beruhigt hatte und mich für eine Weile stumm angesehen hatte. Sofort begann ich zu grinsen, räusperte mich einmal sehr seriös. 
»Ich hab in weniger als zwei Stunden das Date mit meinem Da- äh Yoongi.« 

Und der Preis für reden ohne vorher nachzudenken geht an... Kim Taehyung.


»Uhh stimmt«, klatschte Jimin aufgeregt in die Hände, bis er sich zu mir hervorbeugte und mir tief in die Augen sah. »Aber versprich mir, dass du nur das tust, was du auch willst, ja?«
Zur Antwort nickte ich, streichelte kurz als Dank für seine Fürsorglichkeit über seinen Handrücken und sagte ihm, dass er sich keine Sorgen zu machen brauchte. 

»Gut. By the way, deine Haare sind der Hammer! Wie hast du das so hinbekommen?« 
Kein Funke an Ironie war in seiner Stimme herauszufiltern, weswegen er es anscheinend tatsächlich ernstmeinte. 
»Keine Ahnung, wie ich das hinbekommen habe. Aber anscheinend hat's was gebracht.«

Die nächste Stunde verbrachten wir damit, Spekulationen aufzustellen, wie Yoongi sich angezogen haben könnte und ob ich heute bei ihm übernachten würde. Dagegen hatte ich offensichtlich nichts. 

Und als es dann auch schon an der Tür klingelte, ich die Treppen nach einer Verabschiedung von Jimin hinunterhetzte und Yoongi beinahe schon in die Arme fiel, hatte ich nur einen Gedanken im Kopf. 

Choke me Daddy.

Haha whoops freut euch aufs nächste Chap ^^


Happy Meal | 𝑲𝒐𝒐𝒌𝒎𝒊𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt