Kapitel 44

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Marelina P.o.V

Hektisch liefen alle durch das Haus und machten die Sachen bereit.Klar, war heute Weihnachten und wir freuten uns auch alle darauf, aber eine Sache gab es, die Scott im Moment sogar für noch dringender hielt.Ich fand das total unsinnig!Was war schon wichtiger als Weihnachten?!

Langsam ging ich in das Wohnzimmer, in dem Rose gerade den Tannenbaum zuende schmückte.Obwohl er schon umzukippen drohte bestand das blonde Mädchen darauf noch den Rest draufzupacken.In der Mitte des Raumes saß Cassandra auf dem Teppich und spielte mit dem kleinen Hund von Mary.

Scott lief einfach nur ab und zu rein und raus und überlegte sich was er gleich wohl sagen sollte.Wütend ging er auf mich zu als er bemerkte, dass ich ihn nur belustigt anschaute.,,Was machst du eigendlich?!Du solltest dir lieber auch am besten überlegen was du deiner Enkelin gleich sagen willst.Denn das wird alles andere als einfach werden und das weißt du!",während Scott mich immernoch wütend anblickte schaute ich einfach nur lachend weg und guckte zu Dayana, die gerade das Haus betrat Mir war durchaus bewusst, dass es alles andere als leicht werden würde.Selbst mir fiehl es immer noch ab und zu schwer es zu glauben.

Mary denkt bestimmt sie weiß schon alles.Sie glaubt bestimmt, dass es hier nur darum geht, dass sie zufällig hier hergekommen ist wegen ihren Fragen.Aber es war nicht so.

Frustriert seuftzte ich laut und lehnte mich an der Wand ab.Ich konnte hören wie Lexi oben herumschrie.Wie aufs Stichwort kam sie die Treppe heruntergerannt.,,Sie sind wieder da!",erschrocken tauchte Scott neben mir auf.,,Es ist zu früh!Sie sind zu früh da!Ich weiß doch noch garnicht wie ich anfangen soll!",panisch lief er wieder in den Raum zurück und das Einzige was man von ihm noch hören konnte war ein Jaulen.,,Mach dir nicht in die Hosen du Welpe!Ich übernehm das!",kurz nachdem ich dies dann gesagt hatte kamen auch schon die anderen ins Haus gestolpert.Jeder von ihnen hatte eine volle Tasche mit Einkaufssachen darin.Die fünf Jungs liefen direkt in die Küche ohne die Schuhe auszuziehen.Kaum eine Sekunde dannach fing Lexi an zu fluchen und stampfte zu ihnen, da sie Spuren auf dem Boden hinterließen.Ach ja, Lexi musste diese Woche sauber machen.Nur Twylla und Marelin waren so freundlich und zogen sich ihre Schuhe aus.Rasch zog ich beide in meine Arme und führte daraufhin die verwirrte Mary ins Wohnzimmer, wo Scott, Dayana und Cassandra schon auf sie warteten.Mary, ich und Twylla setzten uns ohne etwas zu sagen dazu und warteten bis der Rest dazukam und sich auch stilk auf das Sofa setzten.Marelins Blick zufolge hatte sie keine Ahnung was das alles hier sollte.,,Hör zu Mary...",fing ich an und sorgte dafür, dass mich jeder anstarrte.,,Es war kein Zufall, dass du nun hier sitzt.Es war geplant.Eher gesagt...vorausgesehen",nun schaute mich meine Enkelin noch iritierter an als davor.,,Was meinst du damit?",ich atmete einmal tief ein und machte weiter.,,Damals, vor einem Jahr, habe ich dir diesem Brief geschrieben und ihn mit dem Tagebuch abgeschickt.Erinnerst du dich noch an meine Worte?Ich sagte, dass ich dich warnen wollte.Doch das stimmte nur zum Teil.Das Tagebuch, welches du gelesen hast, alles was dort drinsteht ist war, aber das wusstest du glaube ich bereits schon.Doch es war auch unser Ziel dich, Palina und Loucia näher zu bringen.Das Kästchen, welches Loucia hatte, das mit den Fotos sollte eure Aufmerksamkeit nurnoch mehr wecken".Erwartend sahen mich alle an, als Zeichen, dass ich zur Sache kommen sollte.,,Großmutter..., was willst du mir damit sagen?".

,,Ich...wir mussten euch dazu bringen hier her zu kommen.Ich wusste aber, dass du kommen würdest.Erlich gesagt war ich am Anfang dagegen.Ich wollte dich wirklich warnen, vor den Wölfen die Bostwick heimsuchten, doch dann erfuhr ich den Grund dafür.

Du erinnerst dich bestimmt an die Steine, die ich euch gegeben hatte?",blitzartig fasste sich Marelin an die Kette, die um ihren Hals gebunden war.Ein wunderschöner goldener Stein funkelte in der Mitte von dieser.,,Ich hoffe Loucia trägt ihrs auch",als Antwort erhielt ich von Mary ein Nicken.,,Diese sorgen dafür, dass ihr euch unter Kontrolle halten könnt, solange es nicht zu spät ist.Es könnte sonst jeden Moment passieren",erschrocken schnappte sie nach Luft:,,Sind wir auch Werwölfe?!",leise lachte ich auf und schaute ihr dann in ihre Augen.,,Nein",kurz blickte ich auf meine Hände, die ich auf meinem Schoß plaziert hatte.,,Ihr seit ein Orakel",meine Enkelin riss ihre Augen weit auf.,,Genauso wie ich".

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