Kapitel 36

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Palina P.o.V

Schnell lief ich zwischen den Bäumen hindurch und versuchte so gut wie möglich gegen keinen Baum zu knallen oder zu stolpern.Dann wäre es aus.Vorbei.

Panisch zwang ich meine Füße sich noch schneller zu bewegen als sie es ohnehin schon taten.Normalerweise hätte ich schon längst vor Erschöpfung umfallen müssen, doch komischerweise war meine Ausdauer extrem gewachsen.Ab und zu prallte ich dann doch mit meinen Schultern gegen die Rinde eines Baumes und musste achtgeben nicht umzukippen als mir schwarz vor Augen wurde.Jedes Mal durchzuckte mich ein brennender Schmerz und die offenen Schultern machten es auch nicht besser.Hastig blickte ich an meine Schulter runter und dann wieder nach vorne, gerade rechtzeitig um über einen umgefallenen Baum zu springen.

Mein Pullover.Mein schöner, warmer Lieblingspullover.Das arme Teil wurde in ein T-shirt, wenn nicht sogar schon Too umgestaltet.

Die Ärmel ausgerissen und in der Mitte ein Loch.Jetzt einmal abgesehen von der Erde und dem Schlamm mit dem er bedeckt war.

Meiner Hose ging es nicht anders.

Total zerkratzt und absolut nicht mehr zu gebrauchen.

Von meinen Schuhen und Socken mussten wir garnicht erst anfangen zu reden.Die hatte ich schon längst nicht mehr an.

Dies vereinfachte mir das Kaifen durch den Wald aber auch nicht wirklich.Es tat schon weh über Steine und Stöcke zu laufen, doch nachgeben durfte ich jetzt auf keinem Fall.Ich spürte nämlich schon fast seinen warmen Atem im Nacken.

Schnell rannte ich wieder etwas schneller über den Waldboden, doch wurde trotzdem zur Seite gestoßen und gegen einen großen Baum geschleudert.Und natürlich mit meiner verletzten Schulter.

Dies brachte mich zum Aufschreien.Es brannte nun genauso wie auch damals in der Dusche.Ich konnte spüren wie mir auch schon einige Tränen die Wangen herunterliefen.Meine Augen hatte ich schon vor dem Aufprall geschlossen, sodass ich sie nun dazu zwang sich zu öffnen.Und blickte nun in das Gesicht von demjenigen, der für diese unerträglichen Schnerzen verantwortlich war.Seine Augen waren jetzt nurnoch zwei Schlitze und er zeigte mir seine vielen, spitzen Zähne, so als ob er mich schadenfroh angrinsen würde.Sein Schwanz wedelte wild hin und her und ging sehr langsam zu mir rüber.Nur ungern erinnerte ich mich wieder an den Abend, an dem Cory ihn beinahe erschossen hätte.Ich war so sauer auf ihn und enttäuscht zugleich.Er hätte nicht vorbeischießen dürfen.Er hätte ihn damals schon erledigen sollen, denn dann hätte ich dieses Problem jetzt nicht.Doch wie war es nochmal dazu gekommen?

*Rückblick*

,,Hier!",lächelnd übergab ich Edward seine Katze, die sich totak verängstigt hinter einem Mülleimer vor dem Krankenhaus versteckt hatte.Der Kleinen gefiel es aber anscheinend garnicht, dass ich die in den Händen hielt.Sie fauchte mich an, zerkratze meine Hände und tat alles dafür, dass ich sie so schnell wie möglich herunterlassen würde.Entschuldigend nahm Edward sie mir ab und schaute mich schüchtern an:,,Es tut mir leid.Normalerweise macht sie soetwas nie",lachend winkte ich ab und schaute auf meine Hände:,,Nicht so schlimm!Außerdem sind die Kratzer spätestens morgen wieder weg!",nun lächelte auch er, doch man sah ihm an, dass er soetwas wirklich noch garnicht von seiner Katze gewohnt war.

Nachdem er dann darauf bestanden hatte mich nach Hause zu begleiten, gingen wir schnell am Wald entlang und redeten kaum.Noch nicht einmal Tiere oder andere Leute konnte man hören.Nur das Fauchen seiner Katze, die anscheinend wohl lieber die ganze Woche lang baden würde als noch eine Minute länger in meiner Anwesenheit zu sein.Was hatte sie eigendlich gegen mich?Was hatte ich ihr getan?Eigendlich kam ich doch schon immer ganz gut mit Tieren klar.

'Es liegt nicht an mir, es liegt an diesem wildgewordenen mini Tiger',versuchte ich mir einzureden, doch dann kam mir wieder das komische Verhalten der Pferde in den Kopf.Vielleicht lag es ja wirklich an mir.Vielleicht stank ich ja.

Doch meine Gedanken wurden auf einmal von einem Knacken unterbrochen, welches aus dem Wald kam.

Schnell drehte ich meinen Kopf in die Richtung und fixierte das, was gerade eben auf diesen Stock getreten war.Es war tatsächlich der Wolf.Der weiße Wolf, der mich beinahe zerfleischt hätte.Er war ziehmlich weit weg, dennoch hörte, sah und roch komischerweise alles ganz genau.Mit der Zeit hatte ich toal vergessen, dass ich Wölfe beobachten sollte.Und diese Gelegenheit wollte ich nicht verpassen.Daraufhin handelte ich ohne zu überlegen:,,Oh mein Gott!Guck mal da!",schnell hob ich meinen Arm und zeigte mit meinem Finger auf das Maisfeld neben uns und wie erhofft blickte Edward auch sofort dort rüber.

Nur mit viel Mühe schaffte ich es dann doch noch ihn dort hinein zu schupsen, sodass er in diesem verschwand und man ihn nicht mehr sehen konnte.Sofort ergriff ich meine Chance und lief in die Richtung vom Wolf.Total schockiert über mein unüberlegtes Handeln versteckte ich mich dann noch schell hinter einem Baumstamm und hoffte, dass er mich nicht sehen würde.Wie konnte ich nur einfach so zu einen gefährlichen und wilden Wolf laufen?!Innerlich stellte ich mir schon vor wie es währe zu sterben, als mir der Gedanke kam, dass er mich nicht nur sehen, sondern auch hören und riechen kann.Vermutlich aber auch fühlen, da ich durch mein Zittern warscheinlich gleich ein Erdbeben verursachen würde.Und wie auf Komando erblickte ich links neben mir seinen weißen Kopf und hellbauen Augen, die sich mit meinen trafen.Panisch drehte ich mich nach rechts und lief tiefer in den Wald hinein.Ich rannte so schnell wie noch nie und könnte schören, dass wenn ich noch etwas schneller laufen würde, ich gleich abheben könnte.

Es war schwer den vielen Bäumen auszuweichen, doch ich musste.

Ich rannte hier gerade wortwörtlich um mein Leben.

Hihi sry das es diesesmal wirklich sooooooooo lange gedauert hat ber ich versuche bald wieder mehr kapitel zu schreiben ^-^
Wenn ihr so lieb wärt dann hinterlasst doch bitte ein kommi und/oder Vote und wenn nicht, dann naja
Wenigstens habt ihr dieses kapitel gelesen;)
:o

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