5. Kapitel

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Marelin P.o.V

*nächster Tag*

,,So dann will ich euch mal jemanden vorstellen", Mr. Felice kam mit einem Jungen hinter sich in die Klasse. Er hatte hellbraune bis dunkelblonde Haare und guckte fröhlich mit seinen dunkelbraunen Augen durch die Gegend. Ich musste leicht schmunzeln als ich erkannte um wen es sich dabei handelte.

Will

,,Ich habs dir ja gesagt",Palina guckte mich besserwisserisch an und warf ihr rotes Haar hinter ihre Schulter.

Unser Lehrer räusperte sich kurz damit auch die letzten Gespräche verstummten und wandte sich dann an Will.
,,Willst du uns nicht etwas über dich erzählen?", Mr. Felice blickte Will erwartend an und zeigte mit seiner Hand auf mich und die anderen 12 in der Klasse.

Unsere Klasse hatte weniger als 15 Schüler, was dazu führte, dass solche Glückspilze wie Will auf diese Schule wechseln konnten. Unsere Sitzordnung war ganz simpel : immer drei Tische nebeneinander, dann dahinter wieder drei tische und so weiter.

Ganz hinten in der rechten Ecke saßen Maisie Adams, Freya Morgan und Alice Flynt. Typische Zickengruppe. Immer dachten sie sie wären etwas Besseres und gaben unmögliche Kommentare ab. Planen seit Jahren in eine andere Umgebung zu wechseln und dort für alle zeit in einer WG zu wohnen.

Neben ihnen dann der Klassennerd Oliver Winterbuttom. Das Schlimme war, dass er sich nicht zurückhaltend und schüchtern benahm, sondern, dass er total eingebildet und arrogant war. Oliver hackte ständig auf jemandem herum, meistens auf seinen Sitznachbarn.

Neben ihm jeweils Poppy Ackland und Erin McKenzie. Die beiden taten mir total leid. Jede Stunde mussten sie Olivers dumme Sprüche über sich ergehen lassen. Dass sie ziehmlich schüchtern waren machte das ganze nicht besser. Von den beiden hörte man kaum ein Wort. Ich glaube sogar, dass niemand es bemerken würde wenn die beiden mal nicht zum Unterricht erscheinen würden.

Vor ihnen saßen dann wir. Also ich und Palina.Wir waren der einzige Tisch, der zwei Personen hatte. An dem Tisch vor uns saß dann Elsie McTyre. Eigentlich saß sie früher bei uns, wurde aber umgesetzt, da wir zu viel geredet hatten. Aber jetzt wo sie einfach nur vor uns sitzt hat sich das auch nicht wirklich gebessert. Elsie war nett und hatte Humor, trotzdem aber war ich mir sicher, dass das zwischen uns nie mehr als nur eine ganz normale Schulfreundschaft sein würde.

Am Tisch neben uns saßen die "einigermaßen aushaltbaren" Jungs. Also Ethan Bostwick, Alex Bridges und Lucas Catrall. Ethans Eltern gehören zu den Gründerfamilien Bostwicks und sein Vater ist Bürgermeister.

Vor ihnen saßen ganz links Hanna Gage. Sie war mir unsympathisch.Sie pflegte sich nicht, sodass man glatt annehmen könnte sie duschte nur ein Mal im Monat. Außerdem hatte sie eine echt unausstehliche Art, die jeden sofort verscheuchte.
Neben ihr saß Edward Preston.
Er war eher leise. Ich hab ihn bisher nur selten sprechen gehört, doch ich kann mich an den tiefen und beruhigenden Klang seiner Stimme gut erinnern. Es wunderte mich immer wieder, dass er mit niemandem hier redete, da er mir eigentlich ganz nett vorkommt. Zwar ein bisschen düster aber dennoch interessant. Ab und zu fiel mir auf, dass er zu Palina hinübersah.
Neben ihm saß Bronco Wyler. Bei jeder kleinsten Sache wurde er direkt aggressiv.

Wills Stimme brachte mich zurück in die Gegenwart.

,,Also ich heiße William Cooper, aber nennt mich lieber Will. Ich bin 18 Jahre alt", erwartend sah er Mr. Felice an.

,,Ähm..ja setzt dich doch bitte da hin",er zeigte mit seinem langen Finger auf den Platz neben Elsie, also vor mir. Ohne Wiederworte ging Will da hin und lächelte mich an. Man konnte deutlich hören wie Maisie, Freya und Alice verärgert aufstöhnten.

Was erwarteten sie denn? Das Mr. Felice sagt er soll sich denen auf den Schoß setzten? Denen wäre das bestimmt recht gewesen.

Kurz nachdem er es sich auf seinem Platz bequem gemacht hatte, drehte er dich um und schaute mich an:,,Gilt das Versprechen noch?" Erstmal musste ich überlegen was er damit meinte, doch dann fiel mir ein, dass ich ihm ja noch die Schule zeigen wollte. Leicht nickte ich ihm zu und er wandte sich mit einem Grinsen auf den Lippen von mir ab.

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