Kapitel 29

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Marelin P.o.V

Erschöpft schlug ich meine Augen auf und streckte mich erstmal.Komischerweise war mein Bett irgendwie viel härter als sonst.Erstaunt blickte ich auf die.Bank auf der ich lag und erinnerte mich wieder an den gestrigen Tag.Hastig stand ich auf und stöhnte kurz, da ich total schlimmen Muskelkater hatte.Tja da musste ich wohl durch.Langsam ging ich zu meinem Rucksack, den ich auf den Sattel von Willy gelegt hatte und holte meine Uhr heraus.9 Uhr morgens.Seufzend holte ich mir zwei Möhren aus den Taschen und lief damit zu Willy.Dieser stand die ganze Nacht hinter der Bank.Vorsichtig hielt ich ihm eine Möhre hin wärend ich in die andere biss.Mit einem Biss verschlang er die gesammte Möhre und ich musste aufpassen, dass er mir nicht meine Hand abbiss.Nachdem ich auch meine aufgegessen hatte machte ich mich langsam in Bewegung zum Sattel.Den Rucksack zog ich mir an und versuchte dann so gut es ging Willy den Sattel dranzumachen.Nach mehreren gescheiterten Versuchen klappte es dann endlich und ich war schon ziehmlich stolz auf mich.Vor einer Woche wusste ich nochnichteinmal wie der Sattel heißt und jetzt reite ich den ganzen Tag dadrauf.Ein Blick auf die Band verriet mir, dass Cansey schon wach war und mich die ganze Seit anschaute.Lächelnd lief ich zu ihm und hob ihn mit einer Decke hoch, welche ich wieder auf den gleichen Platz wie gestern legte.Nachdem ich das Pferd von der Bank abgebunden hatte setzte ich mich auch schon wieder drauf und gab Willy das Zeichen weiterzulaufen.Als ob dieser nur darauf gewartet hätte, setzte er sich in Bewegung und zwar meiner Meinung nach etwas zu schnell.Panisch packte ich mit einer Hand die Zügek und mit der anderen hiel ich Cansey fest, der mittlerweile schon irritiert auf dem Pferd rumhopste.

Komischerweise wurde Willy einfach nicht im Geringsten müde und das Rumgehopse dauerte eine ganze Weile an.So langsam jedoch gewöhnte ich mich an das Tempo und saß jetzt nicht mehr so verkrampft.Ab und zu ritten wir immer wieder an Schildern vorbei und einmal war mir sogar eine alte Frau entgegen gekommen.

Immer wieder machte ich zwischendurch eine kleine Pause, ritt jedoch nicht mehr so langsam wie gestern.Ich hatte das Gefühl so etwas schneller voranzukommen.Als die Sonne sich schon zu senken begann knurrte wieder mein Magen und auch Cansey schaute mich wieder hungrig an.Ich hielt es nicht für nötig anzuhalten und holte einfach so eine Packung Hundefutter, einen Apfel, zwei Möhren und zwei Scheiben Brot raus.Willy gab ich das Gemüse und Cansey das Hundefutter, während ich die Scheiben Brot in mich hineinstopfte.Gleichzeitig waren wir dann auch fertig und ich holte mir eine Flasche Wasser raus.Da ich gestern schon angefangen hatte aus ihr zu trinken war sie auch schon fast leer.Zuerst schüttete ich Wasser in die von Cansey sauber geleckte Dose damit er etwas trinken konnte und trank dann selber den kleinen Rest aus.Willy braucht auch bald Wasser, aber ohne einen Eimer hatte ich nichts wo ich es ihm reintun konnte.

Ein Blick auf die Karte verriet mir, dass ich schon die Hälfte des Weges geschafft hatte.Erleichtert packte ich sie wieder weg und ließ Willy etwas langsamer laufen.Morgen würde ich noch Willington ankommen und dann würde es keinen Tag mehr dauern bis ich in Frontlin angekommen war.

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,,Na super!",wütend schaute ich Willy an.,,Und was sollen wir jetzt machen?!",unsicher blickte das Pferd weg.

Ich war gestern noch bis zum Abend geritten und hatte mich dann auf einer weiteren Bank schlafen gelegt.In der Nacht hatte Willy irgendwie die Taschen am Sattel aufgekriegt und fast unsere gesammten Vorräte aufgegessen, sodass wie jetzt nicht mehr als 3 Flaschen Wasser, eine Packung Hundefutter, 2 Möhren, eine Birne und drei Scheiben Brot hatten.Total verzweifelt schaute ich auf die Karte von Cory.Wenn wir so weiterreiten würden wie gestern, würden wir warscheinlich um 4 Uhr nachmittags in Willington ankommen.Dort könnte ich dann etwas zu Essen kaufen und Willy kann trinken.Seufzend gab ich dem Pferd dann doch die Brine und die Möhren.Schnell fraß er das alles auf und wollte dann auch noch das Brot aufessen, welches ich ihm jedoch wegschnappte.,,Das ist für mich!",schnell verschlang ich das Brot, aus Angst er könnte es mir doch noch wegnehmen.Frustriert machte ich alles bereit und setzte mich dann auf den Sattel um mal wieder loszureiten.

Like a wolfWhere stories live. Discover now