Kapitel 20

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,,Was?!Ich kann doch garnicht reiten!",geschockt über Palinas Idee versuchte ich mich zu verteidigen.,,Wie willst du denn sonst da hin kommen?",belustigt schaute ich den beiden beim diskutieren zu.

,,Keine Ahnung aber was soll ich mit einem Pferd wenn ich ja noch nicht einmal weiß wie dieses blöde Ding auf dem man sitzt heißt?",während Marelin ihre Freundin anschrie fuchtelte sie wild mit den Armen in der Luft herum.Ich verstand nicht warum sie so dagegen war sich auf ein Pferd zu setzten und weit weit weg zu reiten.Klingt doch nach Spaß!Vermutlich kann ich es  nicht so gut nachvollziehen wie Mary, aber trotzdem könnte es doch listig werden!Ich meine, was ist schon aufregend daran, ein Buch zu lesen?

,,Ich kann es dir beibringen!Falls es dir nicht aufgefallen ist lebe ich seid 17 Jahren mit Pferden zusammen!".,,Als ob ich es so schnell lernen würde!",wärend Palina eher den Todesblick einsetzte, drehten sich Marys Arme immer noch wie eine Windmühle.,,Ja du kannst das so einfach sagen!Du bist schließlich nicht die, die an das andere Ende der Umgebung kommen muss!",Marelin war nun aufgestanden und stellte sich vor Palina.,,Achja?Wenn du so scharf darauf bist Wölden hinterher zu jagen dann lass uns doch tauschen!",vielleicht war es ja nur wegen dem Licht aber irgendwie sah Palinas Gesicht jetzt genauso rot aus wie ihre Haare.Ein kurzes Knacken ertönte und ich ging zügig zum Fenster.Die anderen schienen mich wohl schon längst ausgeblendet zu haben.Das gleiche versuchte ich auch.Von ihrem Geschrei wurde man ja ganz taub.

Während sie sich weiterhin mir Argumenten bombadierten, streckte ich meinen Kopf aus dem Fenster und durchsuchte die Gegend nach irgendetwas, was dieses Knacken ausgelöst haben könnte.Außer zwei Weiden, auf denen einzelne Kühe und Pferde standen konnte ich nichts erkennen.Diese aßen die letzten Reste des Grases auf und liefen ab und zu hin und her.Warscheinlich war es einer von ihnen.Doch trotz der langsam untergehenden Sonne konnte ich deutlich erkennen, dass sich kein einziger Ast auf dem Weld befand.Also lies ich meinen Blick langsam nach links schweifen, wo sich nurnoch der Wald befand.

Schnell kniff ich meine Augen leicht zusammen und überblickte das Alles.Ein Schatten bekam schließlich meine Aufmerksamkeit.

Dieser bewegte sich schnell auf die Weide zu und als es auf dem dichten Gebüsch trat erkannte ich was es war.Ein Wolf.

Owohl ich kein Geräusch gemacht hatte, sondern einfach nur auf ihn geschaut hatte drehte er seinen Kopf in meine Richtung und schaute mich mit seinen eißblauen Augen an.Er sträubte sein weißes Fell und knurrte.,,Ähm...Leute",ich wollte es den beiden sagen, doch sie schienen mich nicht warzunehmen.,,Leute...",die einzige Reaktion, die die beiden zeigten war ein genervtes Armzucken.,,Leute!",langsam reichte es mir.,,Was?!",nun schrie Palina nicht Mary, sondern mich an.Doch ich konnte nicht antworten, denn ich sah wie der Wolf auf eine Kuh zurannte und sie schließlich niederstieß, bevor er ihr in den Nacken biss.Erschrocken schrie ich auf und ehe ich mich versah standen auch schon Mary und Palina neben mir und blickten auf den Wolf herab.,,Amanda!",Palina liefen die Tränen an ihren Wangen runter und sie rannte kreischend die Treppen runter.,,Oh mein Gott sie will doch nicht...",Marelin zog mich mit soch und ich musste aufpassen nicht über meine eigenen Füße zu stolpern.Ganz in Eile nahmen wir drei Stufen aufeinmal um Palina noch einzuholen, doch als wir vor der Weide ankamen rannte sie schon mit einem Stock, den sie gerade vom Boden aufgehoben hatte auf ihn zu.,,Palina nein!",Marelin hatte schon die halbe Strecke zurückgelegt, während ich nach ihr rief.Und dann geschah es.

Palina schlug dem weißen Wolf mit ihrem Stock auf den Kopf und ermöglichte damit der Kuh wegzurennen.Der Wolf lief langsam aber knurrend auf Palina zu.Hätte Mary nicht die Steine auf seinen Kopf geworfen hätte er sie vermutlich angesprungen.Nun überwand auch ich meine Angst und lief zu ihnen.Mit voller Wucht trat ich dem Wolf in den Bauch, als er gerade auf Mary losgehen wollte.Der Nachteil war allerdings, dass er jetzt mich anspringen wollte.

Marelin lag weiter weg auf dem Boden und hätte es nicht geschafft noch rechtzeitig zu mir zu kommen, was aber halb so schlimm war.Klar wollte ich nicht von einem wild geworden Wolf zerfleischt werden.Wer will das auch?Vielleicht die Helden in Büchern, Filmen oder Märchen, die sich dauernd für andere opferten aber das hier war nichts davon.Es war die Realität.Trotzdem versuchte ich es optimistisch zu sehen.Schließlich hatte ich Mary nicht vor dem Wolf gerettet, damit sie mich dann rettete.Ich versuchte noch einige Schritte nach hinten zu gehen, doch wie es das Schicksal so wollte, rutschte ich im Schlamm auf und fiel rückwärts auf den Boden.

Jegliche Hoffnung verschwand und ich war wie gelämt.Zwar könnte ich jetzt eigendlich dem Wolf in die Kehle treten, da er schon so nah an mir war, doch seine großen Pfoten nahmen jeweils auf meinen Beinen Platz.

Völlig in Gedanken versunken an mich und Mary, vergaß ich ganz die dritte Person.Palina.

Das einzige was ich erkennen konnte war, dass sich ein Rotschopf gegen den Wolf warf.Gerade wollte ich Palina wieser von dem Wolf runter ziehem, doch dann hatte er sie schon erwischt.Mit seinen scharfen Krallen kratzte er sie an der Schulter, wo sich jetzt schon rote Kratzspuren bildeten.Er wollte ihr gerade in den Arm beißen, doch dann wurde die Gegend von einem lauten Knall erschüttert.Eine Kugel borte sich in die Erde, knapp neben dem Wolf.Dieser sprang sofort auf und ergriff die Flucht.Wir drei drehten langsam unseren Kopf in Richtung Haustür und was wir sahen war Palinas großen Bruder Cory mit einem Gewehr.,,Kann mir einer erklären was das hier gerade war?!",sein Gesicht nahm nun auch die Farbe seiner Haare an und ich hatte das Gefühl, dass wir in verdammt großen Schwierigkeiten steckten.

Uiiiiii das 20. Kapitel *-*
Ich hoffe das Kapitel ist einigermaßen okay ^-^
Ich freu mich über jedes Vote und Kommi und lese mir auch jedes durch ;p
:o

Like a wolfWhere stories live. Discover now