Kapitel 34 ~ Back Home

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L I A M

„Du willst noch mit kommen?“, fragte ich Louis überrascht, doch er nickte lächelnd. Ich hatte einen tollen Rest Abend und auch Nacht bei Louis verbracht. Es tat mir einfach gut an seiner Seite einzuschlafen und auch wieder aufzuwachen. Bei ihm vergaß ich einfach alles um mich herum, am liebsten wäre ich heute gar nicht aufgestanden und zur Schule gegangen. Am schönsten war es einfach mit ihm im Bett zu kuscheln, ihn nah bei mir zu haben und seinen warmen Atem an meiner nackten Brust zu spüren. Wir waren aber natürlich in der Schule gewesen, welche nun aus war. Der meiste Schnee war leider geschmolzen, da es noch zu warm war damit er richtig liegen blieb. Vielleicht war es aber auch besser, denn für Louis war es sicher nicht leicht im Schnee.

Nun hatte ich aber doch beschlossen zurück nach Hause zu gehen, damit meine Eltern nicht noch die Polizei riefen. Ich war auch nicht mehr so sauer auf sie, aber sie hatten etwas Falsches gesagt, was mich sehr verletzt und innerlich hatte es Louis doch auch verletzt. Ich hatte es ihm angesehen. Er wollte mich nur nicht traurig machen und es mir ins Gesicht sagen.

„Auf jeden Fall. Ich liebe es bei dir zu sein.“, meinte er neben mir und rollte fröhlich neben mir her. Ich wusste nicht, ob es nur Einbildung war, aber ihm ging es besser und er war fröhlicher seitdem wir zusammen waren. Es freute mich das sehen zu können. Lächelnd blickte ich nach unten zu ihm und ich konnte in diesem Augenblick gar nicht beschreiben, wie froh ich sein konnte ihn zu haben. Er war wirklich ein Engel, nur meiner.

Etwas Aufgeregt war ich schon als ich meinen Hausschlüssel aus der Tasche kramte und die Tür aufschloss. Nach Louis betrat ich das Haus und konnte leise Stimme und Schritte aus der Küche hören.

„Liam, warum bist du gestern denn einfach gegangen?“, fragte meine Mutter mich, als sie aus der Küche kam und mich in ihren Arm nahm. Sie hatte vereinzelte Tränen in den Augen, weswegen ich ein schlechtes Gewissen bekam. Ich wollte ihr doch keine Angst machen mit dem Weglaufen. Darüber das sich jemand um mich Sorgen machen würde hatte ich gar nicht gedacht. Ich hatte nur an meine eigene Rache gedacht. Vielleicht hätte ich es anders lösen sollen.

„Ich wollte euch zeigen, wie enttäuscht ich bin. Mum, ich liebe Louis über alles und das müsst ihr verstehen, denn ihr könnt ihn mir nicht wegnehmen. Egal, was ihr sagt. Er wird mein bleiben.“ Vorsichtig befreite ich mich aus der Umarmung meiner Mutter und ging hinüber zu Louis, der mich lächelnd ansah. Liebevoll verschränkte ich unsere Hände miteinander und drückte ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, was schon reichte um ihn noch mehr zum Lächeln zu bringen. Doch auch mir konnte in jedem Moment, in dem Louis bei mir war niemand das Lächeln aus dem Gesicht verschwinden lassen - so auch gerade.

„Es stimmt. Geoff und ich haben einen Fehler gemacht. Wir hätten uns nicht so aufführen sollen. Gestern Abend hatten wir viel Zeit zu überlegen, nachdem wir dich einfach nicht erreicht haben. Ich wollte am liebsten die Polizei anrufen, damit sie nach dir suchen, aber nur dein Vater konnte mich noch ein wenig beruhigen. Er meinte, dass du sicher bei Louis wärst und es dir gut gehen würde und wir erst heute, wenn du denn nicht wiedergekommen wärst, die Polizei rufen sollten. Wir waren im ersten Moment einfach geschockt, denn du rechnest doch nicht jeden Tag damit, dass sich dein einziger Sohn outet. In dem Moment ging mir zu viel durch den Kopf, aber ich hätte mehr an dich denken sollen. Wenn du glücklich bist, sollte ich es doch auch sein, denn ich hab dich wirklich noch nie so glücklich gesehen, wie an der Seite von Louis. Ich denke, dass wir uns auf jeden Fall daran gewöhnen können. Hauptsache du bist mit ihm glücklich, dann sind wir es auch und das hätten wir früher einsehen müssen.“, meinte sie lächelnd. „Willkommen in der Familie, Louis.“ Es war schön zu sehen, wie sie ihn umarmte und einfach zu wissen, dass nun alles wieder gut war. Niemand war sauer auf mich und Louis wurde auch von meiner Mutter angenommen. Mein Vater solle der gleichen Meinung sein.

Endlich war alles gut und wir mussten niemandem mehr etwas Verschweigen. Damit fiel wirklich ein großer Stein von unseren Herzen. Es gab nichts mehr um das ich mir nun Sorgen machen musste. Ich konnte wirklich sagen, dass nun alles perfekt war auch. Auch wenn nichts und niemand auf der Welt perfekt war, gab es mich auf jeden Fall einen perfekten Menschen. Wer dies war, musste ich gar nicht sagen, denn es gab nur einen Menschen, der dazu in Frage kam. Denn nur Louis besaß den Schlüssel zu meinem Herzen.

Sanft nahm ich meinen Freund hoch, damit wir hoch in mein Zimmer konnten und noch ein wenig allein und ungestört waren.

„Immer wenn du mich trägst, fühle ich mich wie eine Prinzessin.“ Ein Lachen entwich seinen Lippen, als er dies sagte und auch ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

„Du bist auch eine Prinzessin, aber nur meine Prinzessin.“, gab ich zurück und setzte ihn oben in meinem Zimmer vorsichtig auf die weiche Couch.

„Ich bin aber ein Junge.“, prustete er los und wurde leicht rot im Gesicht, was ihm gut stand. Es ließ ihn noch süßer aus, auch wenn ich mich jeden Tag aufs Neue wunderte, wie dies gehen sollte. Er war doch schon perfekt.

„Dann bist du halt mein und zwar mein Traumprinz.“ Vorsichtig zog ich ihn näher zu mir, weswegen sich unsere Lippen streiften. Ich konnte seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren, was ein Kribbeln ihn mir auslöste, ebenso wie das Verlangen seine perfekten Lippen zu küssen. Das Gleiche schien Louis auch gedacht zu haben, denn ehe ich mich auch nur versah, lagen seine Lippen auf meinen. Seine Finger wanderten in meinen Nacken, den sie dann die ganze Zeit über leicht streichelten und mir nur noch mehr Gänsehaut bereitete.

„Du bist aber auch mein Traumprinz. Ich kann mir wirklich niemanden anderen mehr an meiner Seite vorstellen als dich. Endlich akzeptieren uns alle.“, seufzte er glücklich und kuschelte sich an meine Brust. Ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper, genoss einfach seine Anwesenheit.

In diesem Moment war ich wunschlos glücklich. Es gab für mich nicht mehr auf der Welt, was ich noch besitzen konnte, denn was brauchte man schon, wenn man das Herz seines Traumprinzens besaß? Liebe war für mich das, was ich mir immer am meisten gewünscht hatte. Ein guter Job war natürlich auch wichtig. Geld verdienen stand immer weit oben auf der Wunschliste, aber ein Leben nur im Büro verbringen ohne Freizeit war doch auch nichts. Die Liebe und Fürsorge eines Menschen zu haben, sich mit ihm verbunden zu fühlen, immer gerne bei dieser Person zu sein - das war für mich Liebe und Liebe brachte ich für mich noch einen anderen Zusammenhang. Glücklichsein und das war ich nun.

Was Louis und mir das Leben auch bringen würde, wir konnten es schaffen. Nichts konnte sich uns in den Weg stellen. Dabei war ich mir ganz sicher. Unsere Herzen waren vereint und niemand könnte sie jetzt mehr auseinander reißen.

***

Hoffe es hat euch gefallen ♥

Words: 1203 - Tut mir Leid, das es so kurz ist, aber ich hatte auch eigentlich gedacht, es würde länger sein. Nur sonst hätte ich schon in das letzte Kapitel hinein geschrieben und dafür dann zu wenig gehabt. Also lasse ich es so :) 

Widmung: xxwillweeverlearnxx Sie hat heute nämlich Geburtstag und ich bin einfach froh sie zu haben. Hab dich unglaublich doll lieb Veve ♥

Ihr könnt mir jetzt noch einige Songs sagen, die für euch zu dieser Geschichte gehören. Alle genannten kommen auf den Soundtrack ♥

Danke für all euer Feedback. Ihr seid so toll, danke ♥

Love you all so mutch ♥

- Maddi ♥

If I had one wish ➸ LiloWo Geschichten leben. Entdecke jetzt