Kapitel 28 ~ You are mine

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L I A M

Ich war nun eine Woche bei meinen Großeltern in London gewesen und es war wirlich schön. Trotz allem konnte ich jeden Tag mit Louis schreiben und hatte ihm die bescheurtsten Selfies geschickt. Er hatte sich aber immer gefreut und auch ich hatte immer gestrahlt, wenn ich gelesen hatte, dass er mich vermisst hatte.

Heute kann ich ihn endlich wieder sehen und ihn in meine Arme nehmen, denn ich hatte ihn sehr vermisst. Es war schlimm verliebt zu sein und diese Person dann nicht sehen zu können. Umso größer war dann aber wieder die Vorfreude wieder vereint zu sein, auch wenn Louis mich nicht liebte, brauchte ich ihn einfach. Sein Lachen, seine Augen, seine Persönlichkeit, alles an ihm war perfekt und diese pure Perfektion wollte ich wieder in meinen Armen halten können. So als ob er mein wäre und es für immer bleiben würde, doch er würde mir niemals gehören. Er war nicht in mich verliebt.

Manchmal war das Leben doch einfach unfair, oder sah das nur ich so? Ich wünschte mir nichts sehnlicher als Louis eines Tages als meinen Freund bezeichenen zu dürfen, aber es war nur ein Wunsch. Allerdings würde ich niemals aufhören daran zu glauben, denn ich wollte deswegen nicht traurig sein. Man durfte niemals die Hoffnung verlieren, bei nichts. Alles auf der Welt konnte geschehen, wenn man es wirklich wollte und daran glaubte.

-*-

Auf dem Weg zu Louis nach Hause stieg meine Laune immer mehr an, einfach weil ich mich so sehr freute ihn wiederzusehen. Wir waren erst vor einer Stunde zu Hause angekommen und ich hatte nur schnell meine Sachen ausgepackt, weggeräumt und hatte mich dann gleich auf den Weg zu dem Blauäuigigen gemacht. Ich hatte ihn seitdem ich ihn kannte, noch nie so lange nicht gesehen. Aber wenn man jemanden lange nicht gesehen hatte, war das Wiedersehen dann sogar noch schöner.

Ich war innerlich dann doch ziemlich nervös, als ich vor Louis Haustür stand und leicht zitternd auf die Klingel drückte. Von drinnen hörte ich einige Geräusche und Louis Stimme, das er aufmachen würde. Wie sehr ich seine Stimme doch vermisst hatte. Jedesmal wenn er sprach, hörte ich ihm aufmerksam zu, denn jedes seiner gesprochenen Wörter hörte sich irgendwie magisch an.

„Liam, du bist wieder da!“, rief Louis freudig, als er mir die Tür öffnete. Sofort verlor ich mich wieder in seinen unheimlich schönen blauen Augen, wie konnte man so schön sein wie er? Er hatte ein großes Lächeln auf dem Gesicht, das Lächeln, welches ich so lange vermisste hatte.

Ich tat bald schon so als ob wir uns Jahre nicht gesehen hatten, dabei war es nur eine Woche. So war es aber einfach, wenn man sich Hals über Kopf verliebt hatte.

„Ja, bin ich und ich hab dich auch vermisst.“ Ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper und konnte sofort seine Arme spüren, die sich um mich schlangen. Es war so schön, meinetwegen konnten wir so noch einige Tage verweilen.

„Ich hab dich auch vermisst, Liam.“, meinte er mit einem strahlenden Lächeln, nach unserer Umarmung. Wie gerne ich ihn gerade doch küssen würde, seine Lippen luden quasi schon dazu ein. Sie sahen so weich, sanft und pink aus, doch ein Kuss würde alles ruinieren und das wollte ich nicht. Ich konnte froh sein, dass er nach meinem Geständnis noch mein Freund war und mich nicht mied. Das Ganze wollte ich lieber nicht noch einmal auf die Probe stellen.

„Komm doch erst mal rein.“, sagte er und deutete mir mit einer einladenden Bewegung an, dass ich ins Haus eintreten sollte. Dies ließ ich mir natürlich nicht zweimal sagen, weswegen ich mich hinter Louis auf den Weg ins Haus machte. Meine Jacke hängte ich an die Garderobe auf dem Flur, in den letzten Tagen war es kühler geworden und ich konnte es kaum erwarten, dass es Winter wurde.

Ich liebte den Winter, vor allem Weihnachten - die Zeit, in der alle Menschen glücklich waren. Weihnachten war das Fest der Liebe und Zweisamkeit, auch wenn die Freude durch Schulstress oft reduziert wurde, war es jedes Jahr wieder schön und vielleicht konnte ich dieses Jahr Weihnachten sogar mit Louis feiern. Es gab auf jeden Fall viele Dinge, auf die ich mich freuen konnte, auch auf den Nachmittag gerade, denn jede Minute mit Louis in der Nähe war eine ganz besondere.

If I had one wish ➸ LiloWhere stories live. Discover now