If I had one wish ➸ Lilo

Epilog, Danksagung & Soundtrack ♥

E P I L O G

L I A M ~acht Jahre später~

„Komm, kleiner Mann. Wir müssen dich schließlich pünktlich in den Kindergarten bringen.", meinte ich grinsend und nahm den Rucksack von Cody in Hand. Wir hatten ihn vor einem Jahr adoptiert und seitdem waren wir wirklich eine richtige Familie. Er war wirklich süß mit seinen dunkelblonden Haaren und den strahlenden grünen Augen.

Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen als ich Louis sah, wie er aus dem Bad kam, immer noch mit leicht nassen Haaren, aber er sah einfach zu gut aus. Wir wohnten nun schon seit fünf Jahren zusammen und erst war es wirklich ein wenig ungewohnt gewesen. Louis brauchte halt ein wenig Hilfe im Alltag, aber er konnte fast alles allein und ich hatte nichts dagegen ihm zu helfen. Immerhin liebte ich ihn und würde alles für ihn tun. Er war die Liebe meines Lebens und niemand konnte ihn mir jemals mehr wegnehmen.

Mein Blick schweifte von Louis hin zu meiner rechten Hand, an der sich ein Ring befand, aber er war nicht nur irgendein Ring. Es war mein Ehering. Louis und ich hatten vor fast zwei Jahren geheiratet und ich konnte nicht noch glücklicher sein. Seit diesem Tag an trug ich seinen Nachnamen, dass wovon ich immer geträumt hatte. Wahrscheinlich hatten alle immer gedacht, dass Louis meinen annehmen würde, aber so war es am Ende nun mal nicht gekommen.

Nur zu gerne dachte ich an den Tag unserer Hochzeit zurück. Es war mit Abstand der schönste Tag in meinem Leben gewesen, einfach dieser Moment als ich auf den Altar zu schritt und ihn dort vorn' in seinem Anzug sah. Dieses Lächeln in seinem Gesicht, was ich so sehr liebte und seine Anspannung, die er versucht hatte zu verstecken. Wer war auch vor seiner eigenen Hochzeit nicht nervös? Doch auch trotz aller Nervosität wurde es mit Abstand der unvergesslichste und schönste Tag in meinem Leben. Als wir uns die Ringe an die Finger geschoben haben und auch unser Hochzeitskuss, es waren alles so unheimlich schöne Momente, die ich niemals vergessen werden würde.

„Daddy, wir müssen jetzt los.", meinte Cody kleinlaut und sah hoch zu mir. Glücklich nickte ich und nahm ihn auf meinen Arm.

„Hast du auch alles?", fragte ich ihn lachend und musste einfach strahlen, da sich seine Grübchen dabei wieder zeigten. Er schüttelte allerdings seinen kleinen Kopf.

„Daddy fehlt noch.", gab er zurück und ich nickte ihm zu, doch in diesem Moment kam Louis durch die Tür mit dem Rucksack von Cody in der Hand.

„Den hatten wir schon fast vergessen.", lachte Louis und grinste. Er war noch genauso süß wie früher, dies würde sich aber auch nie ändern. So schnell die Zeit auch verging. Es ging alles so schnell vorbei, auch wenn man es nicht wollte. So lange ich aber an seiner Seite sein würde, war es mir egal. Die letzten acht Jahre waren die schönsten in meinem Leben gewesen und jeden Tag aufs Neue war ich wieder glücklich neben Louis aufzuwachen und sein wunderschönes Gesicht zu sehen. Oft beobachtete ich ihn beim Schlafen, dabei sprach er leise und kuschelte sich immer an mich.

Lächelnd setzte ich Cody wieder auf den Boden ab, wo Louis ihm dann seinen Rucksack aufsetzte. Er sah so süß aus. Er war einfach unser kleiner Mann und unser ein und alles. Louis griff nach meiner Hand, als wir uns auf den Weg machten zum Kindergarten.

Die Sonne schien hell auf uns herab und das schon früh am Morgen. Es war wirklich ein schöner Sommer, wobei meine Zeit mit Louis so oder so immer schön war. Ich fühlte mich jeden Tag, wie der glücklichste Mensch der Welt, denn ich hatte Louis. Meine Gefühle für ihn schienen von Tag zu Tag größer zu werden und nie kleiner, das würden sie aber auch nie werden.

Ich hatte die große Liebe gefunden und das schon in jungen Tagen. Es hieß immer die Beziehungen von Teenagern würden zu nichts führen und im Erwachsenenalter längst zerbrochen sein, aber so war es nicht. Wir waren das beste Beispiel dafür. Zwar gestand ich mir selber nicht ein, dass ich bald fünfundzwanzig werden würde, aber das Alter war auch nur eine Zahl und es war egal, wann man die große Liebe finden würde. Man sollte nur nicht verzweifelt nach ihr suchen, vor allem nicht, wenn man noch ganz jung ist. Ich dachte immer, dass ich alleine enden würde und siehe da, so war es nicht. Louis würde mich nie mehr gehen lassen und ich ihn auch nicht. Die letzten Jahre hatten uns nur noch mehr zusammengeschweißt.