Kapitel 14 ~ First Feelings

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L O U I S

"Warum ist das Wasser eigentlich so warm?" Liam's Frage überraschte mich etwas und ich musste leicht lachen. Wie kam man auf so was?

"Naja sind Babybecken nicht immer warm? Den Babys ist es doch sonst zu kalt hier drin oder an was denkst du gerade?" Fragend sah ich ihn an.

"Vielleicht weil die Babys hier, naja ... reinpinkeln?" Automatisch musste ich los prusten und auch Liam stieg in mein Lachen ein. Was hatte er nur für Gedanken, aber wenn man genauer darüber nachdachte, könnte er recht haben.

"Liam? Können wir hier bitte rausgehen?" fragte ich immer noch lachend. Er nickte mir zu und nahm mich wieder sanft in seine Arme. Er trug mich im Brautstyle zurück zu unserem Platz, wo er mich absetzte und wir dann erst einmal beide etwas tranken.

Wir hatten gar nicht gemerkt wie die Zeit vergangen war, es war nun schon achtzehn Uhr, was hieß das meine Mutter mich bald abholen kommen würde. Sie machte sich sicher auch Sorgen um mich, aber ich selber hatte schließlich auch Angst gehabt vor heute, diese war aber völlig umsonst gewesen. Liam hatte die ganze auf mich aufgepasst und mich nicht aus den Augen gelassen.

"Wollen wir jetzt vielleicht Sachen packen gehen und uns dann umziehen gehen?" Als wenn er meine Gedanken lesen konnte, vielleicht konnte er es ja. Bei dem Gedanke musste ich selber leise lachen und nickte ihm zu.

Liam trug mich zurück in meinen Rollstuhl, während er unsere Sachen einpackte. Irgendwie fühlte ich mich komisch, wenn er alles selber machte und ich ihm nicht helfen sollte. Sicherlich konnte ich ihm irgendwo bei helfen, ganz nutzlos war ich sicher nicht.

"Duschst du Zuhause? Sonst kann ich dir sicher dabei helfen.", bot er mir an.

"Nein danke, ich gehe lieber Zuhause, da haben wir einen Duschsitz. Sonst kann ich nicht duschen, aber baden geht natürlich auch immer. Du kannst aber gerne duschen gehen, wenn du möchtest. Ich kann warten." meinte ich, aber er schüttelt den Kopf.

"Soll ich dir irgendwie beim Umziehen helfen?", fragte er mich dann als wir bei den Umkleiden waren.

Ich wusste, das ich mich nicht alleine umziehen konnte, aber Liam konnte mir doch nicht die Badehose ausziehen, dann würde er mich nackt sehen und ...Nein! Doch ich konnte schlecht meine Badehose anlassen und dann meine richtige Hose anziehen, diese würde dann ganz nass werden. Was sollte ich jetzt nur tun? Doch dann kam mir die Idee, ich würde meine Badehose anlassen und die richtige Hose erst wieder Zuhause anziehen. Im Auto konnte ich dann einfach ein trockenes Handtuch auf den Sitz legen.

Erleichtert lächelte ich und schüttelte meinen Kopf. Liam schien noch verwirrt zu sein, aber er war sicher auch nicht gerade scharf darauf meinen Schwanz vor sich zu sehen. Das wäre so peinlich geworden.

Wir waren die einzigen in der großen Umkleide, wo ich mehr als nur glücklich drüber war. Ich wollte nicht, dass alle den kleinen Jungen im Rollstuhl anstarrten. Ich trocknete meinen Körper mit einem Handtuch aus meinem Rucksack aus, doch als ich es zurücklegen wollte, konnte ich nicht anders als einmal kurz Liam zu schauen.

Er hatte mir den Rücken zugedreht, doch ich erwischte mich selber dabei wie ich auf seinen Hintern schaute. Meine Wangen wurden sicher rot und schnell guckte ich weg, er sollte nichts bemerkt haben. Es wäre mir unglaublich peinlich, sonst war ich doch auch nie so gewesen. Ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber und zog mir ein weißes Shirt mit Aufdruck über meinem Kopf. Mit etwas Mühe schaffte ich es auch mir meine Schuhe anzuziehen, doch dafür musste ich mich immer ordentlich nach vorne beugen. Dabei musste ich immer aufpassen, denn es konnte immer etwas passieren.

"Bist du so weit?" Liam's Stimme weckte mich aus meiner Trance und ich nickte ihm sofort zu. Er schob mich aus der Umkleide heraus und dann hinaus aus dem Schwimmbad zu dem großen Parkplatz, wo mich meine Mutter wieder abholen würde.

If I had one wish ➸ LiloDonde viven las historias. Descúbrelo ahora