Kapitel 45

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Lucia's Sicht:

Ich stürmte zum Rand des Kapfringes, wo viele Männer mich auf einmal angafften. Doch ich war stark und schaffte es in den Ring zu klettern. Was ich hier machen sollte wusste ich selbst nicht. Leider konnte ich, aber auch nicht mehr weiter nachdenken, denn ich wurde an der Hüfte zu dem Typen der gegen Javier war, gezogen.
Nach kurzer Zeit hatte mein Freund mich auch mal entdeckt und seine Gesichtszüge veränderten sich zu geschockt, wütend und entschuldigen. Schnell hatte er den Kerl, der mich berührte, verprügelt da dieser durch mich abgelenkt war.

Javier zerrte mich aus dem Kapfring und lief in einen kleinen Gang, welcher ziemlich lang und dunkel war.
"Was machst du hier, Lucia?", er klang streng, fast wie mein Vater.
"Ach nur mal gucken. WAS DU MIR VERSCHWIEGEN HAST!", mit leichten Tränen sah ich ihm in die Augen.
"Bist du etwa sauer?", fragte er.
"Nee weißt du. Ich bin super glücklich.", giftete ich.
"Warum?"
"Warum? Das fragst du mich? Dein Ernst? Wer hat denn gesagt: Es gibt keine Geheimnisse zwischen uns!?"
Die Tränen strömten mir die Wangen herunter.
"Das ist ein glasklarer Fall von Vertrauen gebrochen.", schniefte ich.
Gerade wollte ich die Türklinke in die Hand nehmen, da schlug Javier mit der Faust gegen die Tür.
"Du wirst da nicht raus gehen.", er klang warnend, wenn nicht sogar aggressiv.
Also wirbelte ich mit fliegenden Haaren in die Richtung vom dunklen langen Gang und rannte. Endlich fand ich das grüne Notausgangschild.
"Lucia!", hörte ich noch ehe die Tür ins Schloss fiel und ich mich durch die Autos durchschlängelte.

Finn merkte, dass es mir nicht gut ging und ließ mich in Ruhe. Die ganze Rückfahrt machte niemand ein Ton. Nur das Radio und der Regen machten die Geräusche.
Seufzend öffnete ich die Autotür, ging zur anderen um Finn rauszuholen und ihn gleich an Emilio zugeben, der ihn runter brachte. Dann legte ich mich auf den Rasen und ließ mich beregnen.

Javier's Sicht:

Schwach öffnete ich die Haustür und mein strahlender Vater kam mir entgegen.
"Javier gut, dass du da bist ich habe hervorragende Nachrichten.", grinste er motiviert.
"Aha.", ich zwang mich schnell zu einem Lächeln.
"Du wirst meine Firma übernehmen. Undzwar noch heute Abend.", freudig klatschte er in die Hände.

30 Minuten später

Fertig umgezogen stieg ich in unseren schwarzen Porsche, während mein Vater auf dem Beifahrersitz Platz nahm.
"Sohn es ist ein großer Auftritt, also ich werde dich zunächst erst vorstellen, eine Rede halten und danach werden wir uns noch einzelne mit den Leuten unterhalten.", erklärte er mir den Plan.
"Aber was ist mit der Schule und der Uni?", fragte ich aufgebracht.
"Nun. Die Schule schließt du dieses Jahr ab und die Uni wirst du dann neben bei machen."
Toll.

                    
455 Wörter

❤❤❤

Ich, die Mafia und meine acht BrüderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt