🐺1

448 25 24
                                    

Also wie ihr seht habe ich heute so eine Art Lesenacht veranstaltet. Vier Kapitel hier und noch ein Kapitel in Military. Zwar mit grösseren Zeitabständen dazwischen, aber ich hoffe das hat euch nichts ausgemacht.

Das hier ist das letzte Kapitel für heute und ich freu mich darauf weitere Chaps für euch zu schreiben.

————————
Jimin POV.

Ich musste einfach dort weg!

Dieser Ort voller Erinnerungen zogen schmerzhaft an mir!

Ich komme von diesem Schmerz nicht weg!

Wieso musste sie mich auch verlassen? Wir hatten es doch so gut.

Ich rannte wie ein Irrer durch den Wald der überall auf dem Berg Shoulong verteilt war.

Tränenüberströmt und vollkommen aufgelöst lief ich einfach weiter und weiter.

Ich konnte nicht einfach dort bleiben und zusehen wie mein Vater mit seiner zweiten Frau dort Tee trank, während mein älterer Stiefbruder dort daneben sass und alle so taten als wäre nichts geschehen.

Zwar ist der Tod meiner Mutter ein paar Monate her, aber ich schaffe es immer noch nicht mich zusammenzureißen und einfach nach vorne zu schauen.

Doch plötzlich merkte ich wie ich mit einem Bein an einer Wurzel hängen blieb und ich sogleich Bekanntschaft mit dem Boden machte.

Ich blieb einfach liegen, weil ich nicht die nötige Kraft aufbringen konnte um aufzustehen. Mein, noch von Tränen bedecktest Gesicht, wurde mit Dreck und Erde beschmutzt.

Ich konnte einfach nicht mehr. Meine Kraft ist aufgebraucht.

„Warum musstest du mich verlassen?" schrie ich in den Himmel hinauf. Das ich damit viel Aufmerksamkeit einiger Lebewesen auf mich zog, war mir in dem Moment noch nicht bewusst.

Plötzlich raschelte es in einem Gebüsch neben mir und ich zuckte erschrocken zusammen. Ich raffte mich sofort auf und versteckte mich hinter einem Baum.

Ah, wie konnte ich vergessen das es in diesem Wald nur so von Wölfen wimmelte? Ich bin so dumm! Toll, aber ich glaube ich werde meine eigene Dummheit bald zu spüren bekommen, wenn dieser Wolf mich zerfleischt.

Ich wollte noch nicht sterben, obwohl dann wäre ich ja wieder mit meiner Mutter zusammen.

Nein, Jimin!

Der Tod ist nie die richtige Lösung!

Schon wieder raschelte es im Gebüsch. Ich drückte mich nur noch stärker gegen den Baumstamm und versuchte so leise wie möglich zu sein.

Einfach nicht atmen, Jimin!

Und keine Angst haben! Wölfe riechen es, wenn du Angst hast!

Ich hörte ganz leise Schritte näher kommen, ich linste hinter dem Stamm hervor und was ich da sah verschlug mir die Sprache.

Es war kein Wolf.

Es war ein Hase, das etwas im Mund hatte.

Ich schnaufte erleichtert aus und rutschte den Baustamm runter, weil meine Beine vor Erleichterung nachgaben.

Der Hase kam auf mich zu gehoppelt und blieb vor mir stehen. Der Hase neigte den Kopf etwas zur Seite und sah mich aus grossen Augen neugierig an.

Ich lächelte und streckte meine Hand langsam in Richtung seines Kopfes aus. Der Hase schreckte nicht zurück, auch nicht als ich ihn langsam am Kopf streichelte.

The Wolf  -Jikook-Where stories live. Discover now