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Kihyun seufzte: «Es gibt nur jemanden, der diesen Test bestehen kann, aber nach all diesen Jahren, wissen wir nicht ob er noch am leben ist. Will er wirklich alleine alt werden?»

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Im Anwesen Jeon

Prinz Jeon bewegte sich in dem dunklen Gang in Richtung seines Kellers.

Dort angekommen, sah er sich zuerst einmal um und war mal wieder stolz, auf sein selbsteingerichteten Trainingsraum.

Naja, Trainingsraum konnte man das nicht nennen, alle Wände und auch der Boden bestanden aus kaltem Stein und der grosse Raum, mit tausenden Abzweigungen und Säulen, wurde nur von Kerzen und mickrigen Öllampen beleuchtet und tauchte alles so in ein schauriges Aussehen.

An den Wänden hingen alle verschiedenen Waffen und mitten im Raum stand ein grosser Tisch, auf dem die Karte Chinas ausgebreitet lag. Ketten und Fesseln hingen an den Wänden und viele Schwerter thronten in ihren Gestellen.

Gezielt schlängelte sich der Krieger um die Säulen herum, zu einer Wand und blieb davor stehen, ehe er seine Hand ausstreckte und somit in eine Aushöhlung in der Wand griff.

Er zog eine Kette heraus, doch nicht irgendeine Kette, sondern an dieser Kette hing, für ihn ein sehr besonderer Anhänger.

Ein Wolfszahn aus schwarzer Jade.

Jedes Mal, wenn er sie zu Gesicht bekommt, tauchen seine Erinnerungen wieder auf und nahmen ihn ein. Er stand dann immer stundenlang an dieser Wand und erinnerte sich an die Zeit zurück, an der er ein Wolfsjunge war und sein Leben noch nicht so brutal und kalt war.

Doch plötzlich nahm er ein Geräusch wahr, was ihn sofort dazu Veranlasste aufzuhorchen. Dank seinem aussergewöhnlichen Gehör konnte er sofort den Standort des Eindringlings ausmachen, ehe er gegen einen runden, aus Stein gefertigten Tisch trat, sodass zwei von vielen Kerzen, die dort platziert waren, in die gewünschte Richtung flogen.

Geschickt wich die Person der ersten Kerze aus und sprang durch einen Flip der zweiten Kerze aus dem Weg.

Noch eine Bewegung wurde von den Ohren des Prinzen aufgenommen, ehe er das gleiche noch einmal ausführte, hier aber die Kerzen durch perfekt gesetzte Schwertern hiebe getrennt wurden.

Beide Personen knieten sich hinter dem schwarzhaarigen nieder und begrüssten ihren Anführer.

«Seokjin. Seid gegrüsst, Herr.»

«Namjoon. Seid gegrüsst, Herr.»

Doch anstelle der Beruhigung, runzelte der Krieger verwirrt die Stirn.

«Wo ist Hoseok?» fragte er streng.

Doch noch im selben Moment noch sah er etwas aufblitzen, erkannte schnell das es ein messerscharfes Schwert war, dass auf ihn zukam, geführt von der dritten mysteriösen Person der Bande.

Schnell beugte Jeon seinen Oberkörper soweit nach hinten, wie nötig, ehe er sich wieder aufrichtete und mit seiner, in Leder gebundene Hand, das Schwert zurückschlug, was die Person nach hinten schleuderte, aber geschickt landete und sich nun ebenfalls verbeugte.

«Seid gegrüsst, mein Herr.»

Prinz Jeon drehte sich um und sah sich seine Kämpfer an, ehe er seine Beurteilung dazu gab: «Hoseok hat man nicht gehört, er könnte sich gut so einschleichen. Euch zwei hat man gehört, ihr solltet mehr üben.»

«Es hat aber auch nicht jeder so ein Gehör wie Sie.» gab Hoseok seinen Senf dazu und musste kichern, was ihm aber schnell wieder verging als er den bedrohlichen Blick des Prinzen sah.

The Wolf  -Jikook-Where stories live. Discover now