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Ich schlang meine Arme um seinen Hals und sagte ehrlich: „Ich wusste das du mich immer auffangen wirst."

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„Der Berg wird gesperrt! Die Gerüchte sind wahr! Niemand darf sich auf den Berg bewegen! Keine Wölfe dürfen mehr gejagt werden, habt ihr das verstanden?" schrie mein Bruder raus in die Menge, während ein Diener neben ihm stand und alles Gesagte auf Papier schrieb.

Alle nickten und verbeugten sich, ehe sich synchron riefen: „Ja, junger Herr."

Mein Bruder nickte zufrieden und zog sich wieder zurück. Man sah ihn humpeln.

Wie es aussieht ist er in einer der vielen Tierfallen getappt und hat sich dann an ein bisschen oberhalb seines Knöchels "festgebissen".

Das ist sicher schmerzhaft gewesen, aber was springt er auch von seinem Pferd runter und rennt irgendwie kreuz und quer durch den Wald, in der Hoffnung den Wölfen zu entkommen.

Nun sahen alle mich an und hofften von mir eine genauere Auskunft über die Geschehnisse zu bekommen.

Ich darf eigentlich nicht mehr sagen, als mir erlaubt ist oder als der Herr gesagt hat, aber alle schienen verwirrt und sie werden dann sogar Angst haben nur in die Nähe des Berges zu gehen.

„Der Junge Herr hat sich verletzt bei dem tapferen Kampf mit dem Wolfsdämon, deswegen bittet er euch sich von dem Wald fernzuhalten und den Dämonen nicht zu erzürnen, durch eure Gelüste nach Wolfsfleisch. Er sorgt sich nur um euch, also folgt dem Befehl gerne. Ich danke euch." sagte ich lieblich aber auch so laut, das mich jeder hören konnte.

Alle nickten mir zu und viele verbeugten sich. Sie lächelten mich an und ich lächelte zurück. Ich muss dem Volk ein gutes und sicheres Gefühl übermitteln, weil sonst wäre all die Mühe die mein Vater sich erarbeitet hatte, umsonst.

Und ja, ich kann meinen Halbbruder zwar nicht ausstehen, aber ich bin nicht unmenschlich und ihn vor dem ganzen Volk zu blamieren und sein Ansehen zu zerstören, wäre einfach zu viel.

Alle gingen wieder ihrer Arbeit nach und ich machte mich auf den Weg zum Wolfsjungen.

Ich kaufte mal wieder etwas zu essen. So kaufte ich unser Lieblingsessen und schleppte mich den Berg hinauf.

Obwohl ich jeden Tag diesen Berg besteige, ist es ein Berg und ich bin nicht der Sportlichste.

Oben angekommen, nehme ich meine Glocke wieder zur Hand und schüttle sie ein paar mal einfach hin und her.

Geräusche entstanden, die von andern Tönen gefolgt werden. Ich ging einen Schritt zur Seite und sah wie er an mir vorbei sprang und auf allen vieren vor mir landete.

Ja, ich lerne auch! Das wir langsam zur Gewohnheit, das er mich anspringt, wenn er mich sieht oder eben schon gehört hat.

„Minnie!" gab er erfreut von sich und riss mir schon meinen Spiess mit kandierten Mehlbeeren aus der Hand und rannte davon.

Ich lachte und rannte ihm hinterher.

——

Ich bin komplett ausgepowert und liege nun auf dem Waldboden und habe alle Gliedmassen von mir gestreckt.

Nachdem ich ihn nicht einholen konnte, bin ich einfach stehen geblieben und habe etwas anders gegessen und habe auf ihn gewartet.

Nach Minuten schien er wohl zu bemerken, das ich nicht mehr da bin und ist zurückgekommen.

Wir haben noch mit den Welpen gespielt und haben noch andere Tiere entdeckt oder eher er hat sie mir gezeigt.

Es war so ein süsser Igel!

The Wolf  -Jikook-Where stories live. Discover now