2016 will ihre Dose zurück

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Somit lassen sie Emmy tatsächlich mit Baskerville zurück und Alexander führt den Vampir durch das Dorf, bevor sie an einem Waldrand ankommen. „Ein Wald? Ist das nicht ein wenig Klischee?", brummt der schwarzhaarige und sieht sich um. Außerdem kann er nichts spüren was auch nur annähernd an Vampir oder Werwolf rankommt. Nicht einmal Ghule. „Nein, aber ein Orientierungspunkt weil ich in der Dunkelheit zwar eine bessere Sicht als ein Mensch besitze, aber dennoch kann ich nicht so gut sehen." Macht dann doch so ein wenig mehr Sinn. Also folgt er ihm am Waldrand entlang und sieht sich weiterhin um, damit ihm auch ja nichts entgehen kann. Immerhin wartet eine sehr wichtige Person auf ihn, die er schützen muss. Egal wie gut Baskerville sein möge, es kann immer etwas schiefgehen. Egal was es ist, er muss es verhindern. Sich umsehend, bleibt der Pater stehen und kneift die Augen leicht zusammen. Sie sind eine gute Meile vom Dorf entfernt und immer noch zu nah für den Geschmack Alucards, als dass hier nun Dinger auftauchen sollten. Zu ihrem Glück kann er immer noch nichts spüren und sieht wieder zum Geistlichen der sich noch einmal umguckt, ehe er seinen Weg weitergeht. Aber nicht mehr am Waldrand entlang, sondern nun in einem leicht schrägen Winkel vom Wald weg. Ein offenes Gebiet? Würden sie das hier wirklich offen einfach so zur Schau stellen? Doch er wird schon wissen wo er hingehen muss um zum richtigen Ort zu kommen. Hoffentlich. Je weiter sie gehen, desto mehr einzelne Auren kann er spüren. „Na sieh einer an... Wir kommen wohl gerade rechtzeitig.", murmelt Alucard und schon bald erreichen sie einen steilen Abhang, an dessen unterem Ende sich scheinbar mehrere Leitvampire mit ihren Ghulen befinden. Anderson geht in die Hocke und sieht ernst nach unten. Wägt ab, wie man das am besten machen könnte. „Wir sollten von beiden Seiten kommen um sie zu überraschen und ihnen keine Möglichkeit zu geben abzuhauen." Alucard sieht auf den Pater hinunter, dann runter in die Menge, dann wieder zum Pater. „Wenn Ihr Euch in zwei aufteilen könnt, dann viel Spaß und ich möchte es später noch einmal sehen! Aber ich-" Er tritt direkt an den Abhang und ein leicht manisches Grinsen breitet sich aus. „-werde es unkonventioneller machen." Mit diesen Worten springt er und Alexander sieht ihm mit hochgezogenen Augenbrauen nach. Seufzend steht er auf und schüttelt den Kopf, während er sich einen anderen Weg runtersuchen muss. „Vollidiot." Er könnte springen, ja. Aber bis er sich dann wieder regeneriert hat, ist es auch schon wieder zu spät und es kostet mehr Kraft. Zumindest aus dieser Höhe! Wenn es nur noch wenige Meter sind, dann ist es für ihn kein Problem. Während der Geistliche sich noch einen Weg nach unten sucht, hallen die ersten Schüsse durch die sonst eigentlich relativ dunkle Nacht, die nur von einem halbvollen Mond spärlich beleuchtet wird. Der Urvampir sieht seine Opfer an, hebt seine Waffen und trifft mit jedem Schuss den er abgibt. Keine seiner geheiligten Silberkugeln geht vorbei und so schafft er innerhalb kürzester Zeit einen Raum um sich herum, der nur mit Staub und Dreck bedeckt ist.

Schlussendlich hat es Alexander doch geschafft und schlägt sich mit seinen Bajonetten und ein paar Bibelzitaten eine Schneise durch die Ghule zu Alucard, der seine Waffen gesenkt hat und ihn amüsiert ansieht. „Sagt nicht, dass sich das Alter langsam aber sicher bemerkbar macht." Anderson richtet sich auf und schnaubt entgeistert. „Von einem Fossil möchte ich das überhaupt nicht hören, klar? Nicht jeder kann aus einer prähistorischen Zeit kommen." Die roten Augen Alucards gehen von dem Pater zu den umliegenden Ghulen, die auf einen Befehl warten. Schnell ist der Leitvampir ausgemacht, der sich mit einem zweiten scheinbar aus dem Staub machen möchte und somit versucht, sich der Sache zu entziehen. Wo sind die anderen Vampire? Einen hatte er schon töten können, aber es waren noch zwei andere hier. Insgesamt konnte er fünf Stück ausmachen, wo sind die anderen beiden also? Dann spürt er, wie sich zwei Vampirauren von diesem Ort entfernen und zwar in Richtung Dorf. Und es sind nicht die beiden anderen die abhauen. „Zwei laufen in Richtung Dorf, ich kümmere mich um sie! Ihr macht die anderen beiden!" Zwar will Anderson etwas erwidern, doch Alucard ist leider schneller als er und jetzt ist jede Sekunde gefragt. Besonders wenn es um Emmy geht, die unwissend in dem Haus sitzt. Nur ein kurzes Nicken und die Männer laufen in die verschiedenen Richtungen um ihre Aufgabe zu vollführen. Alucard ignoriert die umstehenden Ghule und ihm sind die Verletzungen egal die man ihm zufügt. Heilen tun sie eh sofort. Er muss die Vampire erreichen! Wie haben sie einfach so abhauen können ohne dass er etwas mitbekommt?! Innerhalb weniger Sekunden ist er in Reichweite der zwei laufenden Vampire angekommen und taucht urplötzlich vor ihnen auf. Vor Schreck stoppen die beiden, kommen aber mit dem abrupten Bremsen nicht so klar und fliegen beide auf die Schnauze. Alucard sieht entgeistert auf sie hinunter und lässt sie sogar aufstehen, während er den Kopf schief legt. „Wo dachtet ihr dass ihr hinlauft." Für Spaß ist er im Augenblick nicht mehr zu haben, zu nah sind sie am Dorf und somit an seinem Mädchen. Kein Wort dringt über die Lippen der beiden Frauen, die ihn nur verängstigt ansehen und sich nun aufmachen, um sich aufzuteilen und so irgendwie das Dorf zu erreichen. Doch der Urvampir schnaubt nur leise und schüttelt den Kopf. „Jungvampire und ihre ach so großartigen Ideen..." Er hebt die Jackal und sieht die eine Draculina an, die er mit einem präzisen Kopfschuss in die ewige Dunkelheit schickt, ehe er die Casull hebt und auch die zweite Draculina nun endgültig das Zeitliche segnet. Die Auswirkung der Tode merkt Anderson sofort, denn mehr als die Hälfte der Ghule die sich um ihn herum befinden, während er versucht die anderen beiden zu töten, zerfallen ohne weiteres zutun zu Staub. Surrend schneiden seine Klingen aber nicht nur durch die Luft, sondern bringen auch die beiden letzten Vampire um. Ein kurzes Stoßgebet an den Herrn, ehe Anderson aufsteht und sich umsieht. Zeit für eine Entspannung bleibt aber nicht und alarmiert sieht er sich um.

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